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Wirtschaft

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Project Jacquard: Google x Levi’s

Der Einsatz von Hightech-Materialen in der Mode ist per se nichts Neues: Gerade die Luxushäuser sorgen seit Jahrzehnten dafür, dass man auf andere Stoffe als Baumwolle zurückgreifen kann. Albert Kriemler ging im vergangenen Winter einen Schritt weiter und ließ für seine Herbst-Winter Kollektion von Akris in einige Kleider von LEDs einnähen – selbstverständlich konnte man die Helligkeit der Lämpchen variieren. Die Idee erinnerte auf eine charmante Art an den Film „Der elektrische Reiter“ aus dem Jahre 1979, in dem Robert Redford als Werbefigur im Auftrag eines Lebensmittelkonzerns mit einer leuchtenden Uniform mit zahlreichen Glühlampen auftrat.
Vor einigen Tagen stellte nun das Forschungsteam von Google, ATAP, zur Entwicklerkonferenz „Google I/O“ das „Project Jacquard“ vor.

Hinter dem „Project Jacquard“ verbirgt sich Kleidung, die mit leitfähigen Metallfäden versehen ist. Diese Fäden dienen als Sensoren, sodass durch Berührungen mit der Hand zum Beispiel Mobilgeräte gesteuert werden können.
Als Kooperationspartner für das „Project Jacquard“ hat Google den Jeanshersteller Levi’s ausgewählt. Keine schlechte Wahl, wie ich finde: Levi’s verfügt über ein entsprechendes Distributionsnetz und dem vorauseilenden Ruf, über den eigenen Tellerrand zu schauen. Eben diesen Willen muss man vermutlich auch aufbringen, um einen Stoff zu entwickeln, der gleichermaßen angenehm zu tragen und Waschmaschinen tauglich ist und zudem auch die Technik beinhalten kann, die es bedarf, dass man zukünftig Telefongespräche mit einem Wisch über die Jeansjacke annehmen kann …

Allgemein

Kris Van Assche legt vorläufige Pause bei seinem eigenen Label „KRISVANASSCHE“ ein

krisvanassche logo
Bild: KRISVANASSCHE

Kris Van Assche legt eine kreative Pause bei seinem eigenen Label „KRISVANASSCHE“ ein: „Die Zeiten sind hart für Independent-Labels,“ so Van Assche ggü. der Women’s Wear Daily. „Das wunderbare Abenteuer von KRISVANASSCHE hat einen Punkt erreicht, wo ich das Bedürfnis habe, eine Pause einzulegen um etwas Abstand zu gewinnen und zu schauen, wie man mein Label zukunftsfähig machen kann. Ich warte auf den richtigen Zeitpunkt für KRISVANASSCHE und konzentriere mich erstmal auf meine Arbeit als Künstlerischer Leiter von DIOR.“
Das klingt auf den ersten Blick nur halb so wild, bekommt allerdings einen etwas bösen Beigeschmack, wenn man bedenkt, welche Labels in den letzten Monaten ihre Kollektionen eingestellt haben … Um es mit den Worten von Lidewij Edelkoort zu sagen: Die Mode ist tot!

Männermode

ASKET – auf der Suche nach dem idealen T-Shirt

Bild: ASKET

Manchmal sind die simpelsten Geschäftsideen die besten – allerdings muss man erst mal auf sie kommen. So geschehen Anfang des Jahres in Schweden. Die Skandinavier sind nicht nur ein äußerst geschäftstüchtiges Volk – siehe Ikea, H&M oder ABBA. Sie stehen auch neuen Ideen sehr aufgeschlossen gegenüber, während hierzulande hauptsächlich die Hürden und Schwierigkeiten bei der Realisierung gesehen werden. Das ist zumindest die Erfahrung, die ich in meinem bisherigen Geschäftsleben gemacht habe …
Hat man eine klare Vision und die nötigen guten Handwerker und Menschen, die ihr Metier verstehen, gibt es eigentlich nur noch eine Hürde: Man braucht etwas Kapital für die Produktion. Genau vor diesem Problem standen die beiden Schweden August Bard Bringéus und Jakob Dworsky, als sie ihre Vision von ASKET verwirklichen wollten …

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Allgemein

Seriously Style.com?!

stylecom logo
Bild: Style.com

Was das wohl gibt? Seit geraumer Zeit geistert eine Modeeilmeldung durch sämtliche Kanäle von Facebook und Konsorten: Style.com wird zum E-Commerce-Unternehmen umgewandelt.
Voraussichtlich ab Herbst wird die weltweite Anlaufstelle Nummer Eins in Sachen Laufstegberichte zum Condé Nast-Online-Einkaufshimmel umfunktioniert. Nachrichten und Modereporte werden dann aller Wahrscheinlichkeit zur amerikanischen Vogue weitergeleitet. Was aber soll das ganze Tamtam, kann nicht alles so bleiben wie es ist (meinen nostalgischen Lieblingsausruf mag ich euch wirklich nicht vorenthalten)?
„Nein, kann es nicht“, würde jetzt Charles Townsend antworten und die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Als CEO von Condé Nast hat er es sich zum Ziel gesetzt, seine Magazine in einem gemeinsamen Onlinestore auf den passenden Nenner, sagen wir lieber auf die passende Domain, zu bringen. Die heißt in diesem Fall Style.com und wird seit nunmehr 14 Jahren erfolgreich mit internationalen Mode-News gefüttert.

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Allgemein

Festival International de Mode et de Photographie à Hyères

Festival International de Mode et de Photographie a Hyeres Chanel
Bild: Chanel

Dass Annelie Schubert, die auf der Hochschule für angewandte Kunst in Hamburg Modedesign studierte, das diesjährige Festival für Mode und Fotografie im südfranzösischen Hyères gewann, ist nur ein Grund, dass wir darüber berichten. Nachdem Schubert ihren Bachelor in der Hansestadt machte, ging sie zunächst zu Haider Ackermann. Ihren Master bekam sie dann von der Kunsthochschule Weißensee verliehen. Für den Talentwettbewerb in Hyères kombinierte sie nun in ihrer Kollektion Neuinterpretationen des Kleidungsstückes ‚Schürze‘ mit skulpturalem Design. Das überzeugte die Jury und bringt sie sicherlich demnächst ein Stückchen weiter auf der Modeleiter.

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Beauty Gesellschaft

Das stank zum Himmel: 7.680 gefälschte Parfumflakons vernichtet

Bild: Hauptzollamt Krefeld

Spätestens seit Samantha Jones in „Sex and the City“ von einer Party in der Playboy Mansion geschmissen wurde, weil sie einen Bunny verdächtigt hat, ihre gefälschte Fendi-Tasche gestohlen zu haben, wissen wir: Fakes sind ein absolutes No-Go. Nicht nur, dass man sich mit ihnen komplett lächerlich macht, auch schädigt man dem Handel. So schätzt der Deutsche Industrie- und Handelskammertag den Schaden, der allein der deutschen Wirtschaft durch Produktpiraterie entsteht, auf jährlich mehr als 50 Milliarden Euro. Und doch begegnen einem täglich Fakes – nicht nur in der U-Bahn, sondern auch dann, wenn man sich durch die hiesigen Blogs und Instagram-Accounts scrollt. Warum sich die Besitzer mit Taschen, Sneaker und Co. schmücken, die „so tun als ob“, erschließt sich mir nicht. Oft genug erkennt man das Fake auf den ersten Blick und man – pardon – bescheißt nicht nur sich, sondern auch seine Leser.
Doch es werden auch Parfums gefälscht. Ein Teil dieser gefälschten Düfte wurde nun aus Anlass des Welttages zum Schutz des geistigen Eigentums in Zusammenarbeit der Hauptzollämter Krefeld, Düsseldorf und Hamburg, des VKE-Kosmetikverbandes und des Museum Plagiarius in Solingen vernichtet …

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Interview Schreibgeräte

Nachgefragt bei … Jérôme Lambert

Bild: Montblanc

Anspruch, Meppen und Visionen  – Was kann man sich unter der Arbeit eines CEOs vorstellen? Für Horstson war ich in London unterwegs und durfte keinen Geringeren als Jérôme Lambert zum Gespräch treffen. Der überaus sympathische Franzose leitet mit großem Erfolg das Hamburger Traditionshaus Montblanc, „Chapeau, Hut ab!“. Grund genug, um näher nachzuhaken:

Zuallererst: Ich habe gehört, dass Sie im Reitsport aktiv sind?
Richtig, ich habe ein eigenes Pferd. Momentan lässt sich das Reiten jedoch schwer in meinem Alltag integrieren. Ich bin regelmäßig geritten, bis ich in Hamburg angefangen habe für Montblanc zu arbeiten.

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Allgemein

Was verdienen Modeblogger?

Modeblogger Verdienst
Grafik: styleranking media GmbH

Was verdienen Modeblogger? Spötter würden jetzt sagen, dass sie in erster Linie eine gehörige Tracht Prügel verdienen, so locker, wie sie mit der Kennzeichnungspflicht von Werbung umgehen. Die Kollegen von Styleranking gingen aber nicht der moralischen Frage nach dem Verdienst nach, sondern der rein monetären und starteten bei 115 Modebloggern eine Umfrage zum Thema „Monetarisierung von Blogs“. Das Ergebnis verwundert zumindest diejenigen unter uns nicht, die sich ein wenig mit Blogs beschäftigen: Der Rubel rollt im Modebloggerland, aber bei Weitem nicht so, wie sich so mancher erhofft. Lt. der Umfrage, die sicher nicht den Anspruch auf Vollständigkeit hat, kommen nur magere 2 % der Blogger zu Einnahmen, mit denen man nach Steuern, Kranken- und Rentenversicherung und Co. über die Runden kommt – große Sprünge kann man davon aber noch nicht machen. Der ambitionierte Modeblogger weiß sich da natürlich zu helfen und nennt sich fortan „Berater“ und berät so vor sich hin – vorzugsweise Firmen im Social Media Bereich. Da kommt dann also doch ein hübsches Sümmchen zusammen, was aber insofern Augenwischerei ist, da der Modeblogger eben nicht nur Modeblogger ist – Tausende Mädchen und Jungs müssen also ihren Wunschberuf „Modeblogger“ an den Nagel hängen, wenn sie denn davon leben wollen. Kommen wir also zu den einzelnen Verdienstmöglichkeiten durch den Modeblog:

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News

Bestätigt: Alessandro Michele ist neuer Creative Director bei GUCCI

Bild: GUCCI

Spekuliert wurde viel: Riccardo Tisci, Hedi Slimane, Valentinos Maria Grazia Chiuri und Joseph Altuzarra waren zum Beispiel die Namen, die als potenzielle Nachfolger von Frida Giannini bei GUCCI gehandelt wurde. Sogar Tom Ford war im Gespräch, der jedoch zügig dementierte. Final wurde es jetzt jemand ganz anderes: Alessandro Michele ist fortan der neue Creative Director bei GUCCI.
Mir sagte der Name übrigens nichts, dabei ist Alessandro Michele schon seit 2002 im Design-Team von GUCCI und seit 20122 für die Lederwaren, für den Schmuck und für die Home Collection des Hauses zuständig. Im vergangenen September wurde Michele dann zum Creative Director der italienischen Porzellanmanufaktur „Richard Ginori 1735 SpA“ ernannt, die GUCCI erst im April 2013 für 13 Mio. Euro gekauft hat.

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Berlin Fashionweek

BREAD & BUTTER: Back to the Street mit like-minded People

Bread an Butter Back to the Street Logo

Karl-Heinz Müller hatte es angekündigt: „Heute ist nicht alle Tage; ich komm wieder, keine Frage“ – insofern kommt es nicht aus heiterem Himmel, dass die sich gerade in Insolvenz befindende BREAD & BUTTER nun doch für ein paar Tage ihre Pforten öffnet. Allerdings nicht in den heiligen Hallen des Berliner Flughafens Tempelhof und auch nicht als Guerilla-Messe mit den „Gastronomen der Weihnachtsmärkte und richtiger Block-Party, mit Street Food, Street Music & Street People“, nein. Vom 19. – 21. Januar 2015 hostet die BREAD & BUTTER eine Guerilla Tradeshow in ihren eigenen Räumlichkeiten in der Münzstrasse 13 sowie im „The Blue Yard“, Münzstrasse 21, Berlin-Mitte.

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