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Interview

Interview

„Ich bin eine Kunstfigur entstanden aus dem Querschnitt meiner Jugend“ – Bambi Mercury im Interview

Dragqueen, Vater, kreatives Mastermind und der Name eine Mischung aus Disneyfigur und schwuler Gesangsikone. Den meisten bekannt aus „Queen of Drags“, hat sich Bambi Mercury in der Berliner Dragszene als Perfomer und DJane schon lange vorher einen Namen gemacht. Jan Who traf Bambi aka Tim (natürlich unter Corona-Auflagen) und sprach mit ihm über den Status Quo der schwulen Community in Deutschland und fancy Rollatoren.

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Meinung News

Toni Kroos in GQ: Wenig Pride inside

(GQ Cover; Bild: © Anne Wilk/Broadview TV für GQ Germany)

Wir schreiben das Jahr 2020, auf der gesamten Welt geht es drunter und drüber, Regierungschefs haben zwar für ihre eigenen Karrieren einen guten aber für das Volk kaum einen Plan, Jugendliche und gut ausgebildete junge Erwachsene bekommen keine Jobs, schon gar keine gerecht bezahlten, von der Rezession ganz zu schweigen und ein Präsident in Amerika hat nichts Wichtigeres zu tun, als sein hässlichstes Gesicht zu zeigen.

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Interview

“Wow das war weird, aber irgendwie auch cool” – Drag Queen und „Skinny Legend“ Trixie Mattel über Mainstream, Gayming und Barbara.

Trixie Mattel; Bild: Albert Sanchez

Ganz ehrlich? Ich war selten so aufgeregt vor einem Interview wie am heutigen Tag. Und das obwohl ich schon ganz andere Musiker und bekannte Gesichter interviewt habe. Es ist 22:20 Uhr. Ich hänge mehr oder weniger nervös in der Warteschleife meines Interview-Calls und trinke mich locker. Brian Michael Firkus a.k.a. Trixie Mattel ist längst nicht nur Dragrace-Ikone und „Skinny Legend“. Sie ist Stand-Up Queen, CEO und Gründer von „Trixie Cosmetics“ und ist mit über 3 Millionen Followern auf Instagram, YouTube, Twitter, Facebook und Twitch eine der ganz großen Social Media Dragqueens. Viele kennen sie durch Formate wie „UNHhhh“, ihre „Full Coverage Fridays“ oder „Twitch Tuesdays“, welche jetzt schon legendär sind.
Und als wäre das nicht genug, hat sie mittlerweile ihr bereits drittes Album „Barbara“ veröffentlicht und ist auch als erste Drag-Folkmusikerin erfolgreich. Die Dokumentation „Moving Parts“ ist aktuell auf Netflix zu sehen und zeigt Trixie auf ihrer „Moving Parts“-Tour, sowie ihren persönlichen Struggle während der Zeit zwischen Tour, Drag Race Allstars und den Problemen mit ihrer langjährigen Weggefährtin und Freundin Katya. Grund genug also ein wenig aufgeregt zu sein. Daher platze ich auch gleich mal 15 Minuten zu früh in den Call, da ich die letzte Mail ihres Managements überlesen habe.

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Filmtipp Kultur Mode Modische Revolution News Stil

Inside Chanel – Es geht weiter hinter die Kulissen der Mode

(Courtesy of Chanel – Inside CHANEL Gabrielle Chanel and Cinema. Hero visual KODAK Photo)

Da unsere Modedoku-Tipps so gut ankamen, und jetzt die Maßnahmen etwas gelockert sind, hat man vielleicht auch etwas weniger Zeit, sich längere Filme anzuschauen. Dafür hat man aber eventuell Lust, in komprimierter Form mehr über Mode zu erfahren oder auch einzelne Entstehungsprozesse von Kollektionen zu verfolgen. Über mehrere Jahre ist auf dem YouTube-Kanal von Chanel ein ganzes Lexikon entstanden, das laufend aktualisiert wird und nahezu jeden Einblick hinter alle Kulissen des Hauses gestattet.
„Inside Chanel“ ist eine faszinierende Sammlung, die, neben dem ganzen Leben von Gabrielle Chanel, alle Ikonen des Hauses erklärt, die die Haute-Couture-Rituale erläutert und die die Farben, die Düfte, die Orte oder auch einzelne Kollektionen beleuchtet. Karl Lagerfelds Inspirationen, die klassische Chanel-Jacke, das Paris von Chanel oder Marilyn Monroes Zitate über Chanel No.5 – alles wird in den wunderschönen grafischen Clips erklärt. Kaum ein Wunsch bleibt offen, für Chanel-Fans ein Muss und wer sich neu über den Stil und die Geschichte informieren will, bekommt hier alle Antworten prompt und kompakt geliefert.

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Filmtipp Fotografie Inspiration Interview Mode News

Hinter den Kulissen der Mode – Doku Tipps

Wenn das Homeoffice mal Pause macht oder man keine Lust mehr auf Netflix und Co. hat, dann macht es vielleicht dem ein oder anderen Spaß, ein bisschen die Geschichte hinter den Modehäusern zu erkunden, die Entstehung einer Kollektion zu beobachten oder auch vielleicht das ein oder andere aus der Modegeschichte wiederzuentdecken.
Wie verschieden Mode ist, zeigt, glaube ich, mein kleiner Strauß an Youtube-Videos. Ich habe einen Mix aus ein bisschen längeren Dokus und auch kürzere Clips für euch zusammengestellt, denn trotz Quarantäne hat man ja manchmal nur kurz Zeit …

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Interview

“Ich würde gerne mal ein Album in Japan aufnehmen“ x Jan Who trifft Agnes Obel

(Agnes Obel; Bild: Alex Flagstad)

Die dänische Sängerin, Songwriterin und Musikerin veröffentlicht morgen ihr neues und viertes Album „Myopia“. Jan Who traf sie in Berlin und sprach mit ihr über Isolation während der Arbeit, Gerhard Richter, „Pan’s Labyrinth“ und ihre gemeinsame Liebe zu Japan.

Jan Who: Dein neues Album heißt „Myopia“, was soviel wie „Kurzsichtigkeit“ bedeutet. Eine Kurzsichtigkeit, die du dir auch während der Aufnahme auferlegt hast.
Agnes Obel: Richtig, ich nehme alle meine Alben so auf. Ich schließe mich sozusagen ein und kreiere diesen leeren Raum um mich herum für mich allein, frei von Zwängen, Anforderungen etc.. Der Unterschied bei „Myopia“ ist, dass ich dieses Mal auch beobachtet habe, warum ich so arbeite. Daher hat das Album auch den Namen bekommen.
(Handy klingelt)
Oh sorry, das ist mein Freund.

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Anzeige - in Kooperation mit Hotel Indigo

„Der Traumgast wäre ein Einheimischer, ein Nachbar unseres Hauses …“

(Infinity Pool des Hotel Indigo in Hongkong; © IHG)

Irgendwann fiel es uns auf: Alle paar Tage wechselten die Gesichter der Wohnung gegenüber. War es gestern noch eine Familie mit zwei Kindern, war es heute ein Junggesellenabschied, der auf dem Balkon stand und in Erwartung eines lustigen Abends feierte. Es folgten Geburstagsrunden, Hochzeitsreisende, Rentner und Besucher der Harley Days sowie des Schlagermoves.
Gab es bei den Motorradfahrern Bier am Abend, schenkten sich mittags die Frauen zum Vorglühen Prosecco ein. Die Musik unserer temporären Nachbarn wechselte ebenso, wie unsere Einstellung zu Wohnungen, die über Vermietungsportalen angeboten und damit dem Wohnungsmarkt entzogen werden.

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Werbung - In Zusammenarbeit mit Canyon

Nachgefragt bei … Canyon Bikes / Teil 2 des Interviews

Zukunftsvisionen, jede Menge Wettkampfgeist und Fahrradkäufe per Mausklick – Vor ein paar Tagen flatterte eine Einladung zum Probefahren und persönlichen Austausch mit dem Koblenzer Fahrradunternehmen Canyon in mein Mailfach. „Man, das ist doch mal eine einmalige Chance“, dachte ich mir, und sagte schneller zu, als man es in digitalen Lichtgeschwindigkeiten überhaupt nachvollziehen kann. Extra dick aufgetragen und mit „Rennraderprobt“-Vermerk – schließlich sollte jeder wissen, dass ich tip top trainiert hatte und echter Profi werden möchte. Plötzlich fand ich mich beim Fitness-Brunch wieder und war klein mit Hut. Ich war beeindruckt und irgendwie auch eingeschüchtert. Warum? Weil beim gemeinsamen Essen waschechte Sportredakteure bzw. fachversierte Fahrradpros anwesend waren und die hatten – ganz im Gegensatz zu mir – wirklich Ahnung! Auf Seiten Canyon hatte uns Thorsten Lewandowski eingeladen, er ist als Global Communications Manager tätig und begleitete uns beim Probefahren der Fitness Bike-Modelle um die Alster. Zusätzlich durfte ich dem Fahrradfreund allerlei neugierige Fragen stellen, Teil 1 des Interviews mit Thorsten gibt es hier zum Nachlesen, heute folgt der zweite Streich…

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Werbung - In Zusammenarbeit mit Canyon

Nachgefragt bei … Canyon Bikes / Teil 1 des Interviews

(Canyon Fitness Bikes „Pathlite“ und „Roadlite“; Bild: Julian Gadatsch)

Vor ein paar Tagen hatte ich berichtet, dass ich neuerdings dem Rennradfahren verfallen bin. Noch immer etwas ungläubig darüber, dass ich plötzlich so überdurchschnittlich viel Elan und „Bitte sofort auf der Straße losstarten“-Gefühle in meinem athleten-fernen Alltag entwickeln konnte, fiebere ich nunmehr jedem Radfahrthema entgegen: Ich mache mich schlau in Sachen Fahrradgeschäfte und -hersteller, suche fieberhaft nach dem besten Outfit für die nächste Tour und übe mich fleißig im Klickpedale-Fahren. Soweit, so gut. Wann immer das Wetter es zulässt, tingele ich in persönlichen Rekordzeiten über die norddeutschen Deiche und fühle mich stückweit „angekommen“. Das hört sich etwas kitschig an oder aber nach ersten Anzeichen einer Pre-Midlife-Crisis, ist es aber nicht. Vielmehr habe ich seit Langem mal wieder so richtig Spaß an etwas und plane sogar den hochheiligen Sommerurlaub nach meinem neuen Hobby: Bald wird bergauf und -ab geradelt, wahlweise in Italien oder Frankreich. Zu meiner Verblüffung konzentriere ich mich auch im Schlussverkauf verstärkt auf die Bereiche Trikots/ Trainingshosen, statt dem 100. Paar Sneaker und Jeans nachzujagen. Ihr merkt, dass ich wirklich Blut geleckt habe. Ihr merkt auch, dass da oben Canyon steht – ist als Überschrift schließlich unübersehbar. Plötzlich kam nämlich eins zum anderen und in mein Mailfach flatterte eine Einladung zum Probefahren und persönlichen Austausch mit Verantwortlichen der besagten Fahrradmarke.

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Interview

Berlin kann schlimm riechen

(Ted Young-Ing und Stefan Kehl; Bild: AER)

4.533! Es klingt unglaublich, aber lt. der Online-Community „Parfumo“ wurden allein im Jahre 2017 4.533 neue Düfte auf dem Markt gebracht. Natürlich verschwindet ein Großteil dieser Neuerscheinungen nach wenigen Saisons, nur die wenigsten überdauern einige Jahre und noch viel weniger haben das Zeug zum Klassiker.
Kaum Marketingbudget, keine großen Werbegesichter – Nischendüfte haben es im Verhältnis zu den Duft-Blockbustern naturgemäß schwerer, sich am Markt zu behaupten. Dabei sind es doch gerade die kleinen, feinen Düfte, die sich ganz besonders lohnen, entdeckt zu werden.

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