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KaDeWe Group eröffnet fünften Luxury Department Store: Das Lamarr in Wien

Lamarr Wien; Foto: ©K18

Das KaDeWe in Berlin, das Alsterhaus in Hamburg, das Oberpollinger in München und das Carsch Haus in Düsseldorf unter dem Namen KaDeWe Group sammelt sich das Who’s who der Luxuskaufhäuser. Zu dieser illustren Liste der Luxury Department Stores gesellt sich voraussichtlich ab Herbst 2024 auch das Lamarr in Wien.
Die Namensgeberin für das Warenhaus Lamarr ist die Schauspielerin Hedy Lamarr. Die gebürtige Wienerin machte Mitte des vorigen Jahrhunderts eine Weltkarriere und avancierte zur Hollywood-Ikone und Erfinderin: Sie entwickelte Anfang der 1940er-Jahre eine Funkfernsteuerung für Torpedos, bei der die Frequenzen immer wieder wechselten. Den Ausschlag dafür, das Kaufhaus nach Hedy Lamarr zu benennen, dürfte aber der Mix aus Schauspielerin und Erfinderin gewesen sein: Hedy Lamarr ist für uns eine Ikone. Sie war ein Weltstar, bestechend klug, glamourös und international – für viele die schönste Frau der Welt“, wie André Maeder, CEO der KaDeWe Group, erklärt „Viele Legenden ranken sich bis heute um sie, eine unglaublich spannende Persönlichkeit, die wir hier in ihrer Heimat würdigen.“

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Meinung

Und alle so: Hä?

Das Bild ist 2017 während der Bauarbeiten entstanden, als Chanel von der Maximilianstraße 20 zur Hausnummer 6 zog; Bild: Horstson

Die russische Nachrichtensprecherin und Influncerin Marina Ermoshkina ist sauer. Und wenn sie sauer ist, also so richtig sauer, muss sie scheinbar ihrer Wut freien Lauf lassen. Das macht sie, ganz ihrem Influncer-Dasein gerecht, vor ihren knapp 300.000 Followern. Sie zerschneidet eine Chanel-Handtasche, weil die Luxusmarke keine Ware mehr an Menschen verkauft, die ihren Hauptwohnsitz in Russland haben. „Für uns – russische Mädchen – spielt es keine Rolle, Chanel in unserem Leben zu haben“, wie Ermoshkina unter dem Video schreibt, bei dem Anblick sich ein Gefühl der Fremdscham einschleicht. „Wir waren immer das Gesicht dieser Marke, wir waren diejenigen, die seit unserer Kindheit eine Tasche dieser Marke kaufen wollten. Und das haben wir getan. Aber keine Tasche, kein Ding ist meine Liebe für mein Heimatland wert, nicht meinen Respekt für mich selbst.“ Sie sei gegen Russophobie und zur Folge auch gegen eine Marke, die ihrer Meinung nach Russophobie unterstützt. Ermoshkina fordert ihre Follower zudem auf, es ihr gleichzutun, um Chanel-Produkte zu zerstören.

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News

Können die Luxusmarken auf Russlands Oligarchen, Multimillionäre und deren Entourage verzichten?

(Kaufhaus GUM in Moskau; Bild: Horstson)

Um es gleich vorwegzunehmen, auch in der Ukraine gibt es zahlreiche Oligarchen, die ihr sagenhaftes Vermögen ähnlich wie die Kollegen in Russland zur Zeit Jelzins und Putins angehäuft haben dürften und aktuell weiter vermehren. Wir sollten also auch nach deren Engagement gegen die Not der Landsleute fragen.
Aber hier geht es um die Haltung der Luxusmarken in der Angelegenheit des Krieges, den Russland gegen den Nachbarn führt.

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„Crypto King“: Philipp Plein akzeptiert jetzt Kryptowährungen als Zahlungsmittel

(Bild: Philipp Plein, PR)

Kryptowährungen sind nicht neu, nur begegnet man ihnen im Normalfall im Alltag als Zahlungsmittel immer noch äußerst selten. Seit einigen Tagen akzeptiert nun auch Philipp Plein insgesamt 15 verschiedene digitale Währungen: Bitcoin, Bitcoin Cash, BNB Mainnet, Bitcoin SV, Dogecoin, Ethereum, Litecoin, Nano, OmiseGo, Paxos Standard Token, Qtum, Tron, TrueUSD, USD coin und Tether ERC-20.
Mit diesem Schritt ist das Label, das oftmals als, nun ja, laut beschrieben wird, der erste Modekonzern, der diesen Schritt wagt. „Zu den progressivsten und disruptivsten Modemarken zu gehören, ist für mich nichts Neues“, wie Philipp Plein erklärt. „Ich glaube, dass Kryptowährungen die Zukunft sind. Ich freue mich sehr, dass wir unseren Kunden dieses zusätzliche Zahlungsmittel und die damit verbundene Flexibilität anbieten können.“

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Mr Porter lanciert Nachwuchsprogramm: „Mr Porters Futures“

(Sam Kershaw; Bild: Mr Porter)

Wie wird man eigentlich Modedesigner? Klar, man kann Modedesign studieren, überdurchschnittliches Talent ist hier von Vorteil, um eine entsprechend gute Ausbildung auf internationalem Niveau erfolgreich zu absolvieren. Hinzu kommen Fähigkeiten und Fertigkeiten und vielleicht schafft man es damit, als Assistent des Chefdesigners bei einer guten Modemarke mit viel Können und noch mehr Fleiß einen guten Namen in der Branche zu erlangen… oder man kann als ein weiterer der auch sehr spannenden Jungdesigner in Berlin, Hamburg oder sonst wo vom Direktverkauf der Kleinserien mehr schlecht als recht leben, die man selbst mit etwas Hilfe durch Praktikanten und/oder Lohnwerkstätten herstellt.

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Fred Perry übernimmt George Cox Footwear

(Bild: Fred Perry)

Beide Marken arbeiten seit langem zusammen, beide mit tiefen subkulturellen Wurzeln, nun gab Fred Perry Holdings Ltd. bekannt, das Handelsgeschäft von Geo J Cox Ltd., also der Gesellschaft hinter dem Label George Cox, übernommen zu haben. Der Vorteil liegt auf der Hand: George Cox bekommt durch die Partnerschaft die Möglichkeit, sich als globale Marke weiterzuentwickeln – soll heißen: Mit der digitalen Reichweite wächst der Umsatz.
Mit George Cox und Fred Perry schließen sich zwei Schwergewichte der britischen Alternativszene zusammen. Das Schuhlabel, das seit 1906 in Northampton, England, ansässig ist, startete mit nur zwei klassischen Modellen: dem Derby und dem Oxford, die jeweils in Handarbeit gefertigt wurden.

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Die Flügel wurden gestutzt

Es ist noch gar nicht so lange her, dass sich eine der Personen, die für Victoria’s Secret am Showkonzept und dem Model-Cast arbeiteten, ggü. der New York Times äußerte, wie sie – äußerst uncharmant – über die damalige Newcomerin Kate Upton denkt: „Wir würden Upton nie für eine Victoria’s-Secret-Show buchen.“ Mehr noch: Upton sei für diese Show nicht gut genug. „Ihr Look ist zu durchschaubar. Sie ist wie ein Seite-3-Mädchen … wie die Frau eines Fußballers, mit den viel zu blonden Haaren und der Art Gesicht, wie es sich jeder mit genug Geld kaufen kann.“
Diese Nachricht von 2012 beschreibt recht gut, warum es irgendwann mit dem Unterwäschelabel nicht mehr so rund lief. Schon seit längerer Zeit hat Victoria’s Secret mit Imageproblemen zu kämpfen – zuletzt durch den Skandal um Jeffrey Epstein. Der Sexualstraftäter soll im Kontakt zu Les Wexner, dem CEO, Gründer und Vorstandsvorsitzenden von Victoria’s Secret Mutterkonzern „L Brands“, gestanden haben.

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Schluss mit Schnäppchen

(Saks Off 5th, Tsawwassen Mills Outlet Shopping Mall; Foto: GoToVan; Lizenz: CC BY 2.0)

Bei dieser Neuigkeit schwelge ich doch etwas in Nostalgie: die Outlet-Kette Saks Off 5th kehrt dem deutschen Markt den Rücken zu und wird bis zum Sommer sämtliche Filialen schließen. Das Konzept des Premium-Schnäppchenladens scheint von den Verantwortlichen ziemlich schnell wieder aus dem Verkehr gezogen, soviel steht fest. Gerade einmal zwei Jahren ist es her, dass der Ableger der US-Kette Hudson’s Bay Company in unseren Breitengraden – 2017 im Düsseldorfer Carsch-Haus erstmals an den Start gegangen – eröffnete. Seitdem breitete sich Saks Off 5th mit seiner Auswahl an vermeintlichen Luxus-Schnappern schrittweise in deutschen Fußgängerzonen wie Bonn, Frankfurt, Stuttgart, Heidelberg, Hannover, Köln oder Wiesbaden aus. Zusätzlich kamen relativ flux Standorte in Amsterdam und Rotterdam dazu.

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GFDF: German Fashion Designers Federation e.V. wurde gegründet

(Bernhard Willhelm, Frühling/Sommer 2002; Bild: Etienne Todoir)

Ein zaghafter Blick zur aktuell laufenden Fashion Week in Berlin vermittelt dem geneigten Betrachter einen traurigen Blick. Große Labels sucht man vergebens, bekannte Journalisten, Einkäufer und Influencer ebenso. In der Summe haben wir – und da bin ich mir sicher – zu viele Labels, die Auswahl ist unübersichtlich und macht es unmöglich, dass bei unbekannteren Marken, Einkäufer und Angebot zeitnah oder überhaupt zusammen finden. Da kommt es vielleicht gerade recht, dass bekanntgegeben wurde, dass sich ein neuer Berufsverband deutscher Modedesigner gegründet hat.
Das neue Gremium, welches unter dem Namen „German Fashion Designers Federation e.V.“ agiert, hat sich zum Ziel gesetzt, den Akteuren dieses äußerst schwierigen Industriezweiges zu ermöglichen, sich zu vernetzen und Verfahren auszutauschen, Standards zu schaffen und zusammenzuarbeiten, um die Qualität ihrer Karrieren zu verbessern.
Hinzu kommen Ideen, die nicht sonderlich neu sind, aber bei denen ich umso gespannter bin, wie der German Fashion Designers Federation e.V. sie umsetzen will:

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Ein letztes Weihnachten mit dem Q206?!

(Friedrichstadtpassagen Quartier 206, Katherine Price; CC BY 2.0)

Modestandortverlust – Kaum angekommen beim weihnachtlichen Kaufhausflanieren, ereilt mich ein trauriges Gerücht aus der Hauptstadt: Der Departmentstore Quartier 206 macht scheinbar dicht. Sehr schade. Während ich vor ein paar Tagen noch über die gelungene Wiedereröffnung von Louis Vuitton im KaDeWe berichtet habe (den Artikel gibt’s hier zum Nachlesen), ist diese Meldung ein Schlag in die Magengrube aller Ästheten- und Luxusfreunde. Hatte ich doch noch ausführlich den Rückgang zum klassischen Ladenkauf hervorgehoben, aufs Zelebrieren in Kaufhäusern verwiesen (den Artikel gibt’s wiederum hier zum Nachlesen)…

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