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Parfum

Beauty News

Stockholmer Nächte sind lang

(„Tobacco Mandarin“; Foto: Byredo)

In Schweden sind im Sommer die Tage lang und im Winter kurz: Im Sommer gibt es 100 Nächte, an denen es in dem skandinavischen Land nicht richtig dunkel wird. „Mitternachtssonne“ nennt sich diese Besonderheit – je weiter man sich nun während der Zeit um die Sommersonnenwende Richtung Norden bewegt, an desto mehr Tagen ist der Vorgang der Mitternachtssonne zu beobachten. So lang im Sommer die Tage in Schweden zu sein scheinen, desto kürzer sind sie im Winter – an manchen Tagen wird es gar nicht richtig hell. Dieses Phänomen im Hinterkopf, verwundert es nicht, dass die Nacht bei den Schweden einen ganz besonderen Stellenwert haben muss.
Die schwedische Parfummarke widmet der Nacht sogar eine ganze Kollektion: „Night Veils“.

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Düfte

Natürlich nachhaltig

(Acqua di Parma – „Colonia Futura“; Bild: Hersteller)

Wenn ein legendäres Haus einen neuen Duft vorstellt und mit diesem neue Wege einschlägt, sollte man hellhörig werden. Doch wer kennt sie denn überhaupt noch, die Legenden? Man muss da die Kirche im Dorf lassen, jungen Leuten und auch dem ganz normalen Durchschnittsbürger sagen die Namen der alten Parfümmanufakturen rein gar nichts. Wir sind wohl in Zeiten gelandet, in denen das Attribut „neu“ auf dem Markt und von Promi XYZ kreiert besser zieht, als das Kennenlernen der Kostbarkeiten. Anders bei Acqua di Parma, einer Legende am Markt, die 1916 von dem italienischen Baron Carlo Magnani in einer Parfümfabrik im Zentrum der Altstadt von Parma gegründet wurde. Dem Namen verdankt Acqua di Parma also seiner Herkunft; der Ruf hingegen wird in den 1930er- bis 1950er-Jahre begründet. Hollywood-Schauspieler, die nach Italien eingeladen wurden, entdeckten Colonia für sich und trugen den Duft nach der Abreise in die Welt hinaus.

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Beauty

Ein kalifornischer Traum

In einer Zeit, in der man gerne Reisen möchte, es aber nur unter allerlei Umständen machen kann, ist die Vorstellung eines Ausflugs, den man im Geiste erlebt, sehr verlockend. Gestern Malediven, morgen Wuppertal, übermorgen Paris – kein Problem, zumindest wenn man mit einer gehörigen Fantasie ausgestattet ist. Inspiration liefern Coffee Table Books, Musik, Filme und natürlich Düfte, die eh dafür stehen, die Fantasie anzuregen und die Sinne beleben. Zudem lösen sie Assoziationen zu bestimmten Orten aus und lassen uns durch ihre exotischen Zutaten in Gedanken verreisen.
Eine Maison, die beides – also Düfte und die Reisen – verbindet, ist Louis Vuitton. Dass das Haus eine lange Duft-Geschichte hat, wird oftmals vergessen. So wurde im legendären Store an der Champs-Élysées in den 1930er-Jahren eigene Duftkreationen angeboten, die die häufig extra nach Paris gereisten Kunden kaufen konnten, wenn sie sich ihre Reisekoffer bestellten. Namen wie „Eau de Voyage“ (1946), „Je tu il“ sowie „Heures d’Absence“ (jeweils aus dem Jahr 1927) entlehnten schon damals ihre Inspirationen und Namen aus dem Gefühl des Fernwehs.

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Duftklassiker

Der Duft des Dukes

Früher war alles besser? Nicht unbedingt: Vor 150 Jahren war die Welt auch nicht komplett in Ordnung. Wir schreiben das Jahr 1870. Erbe, Empire und Porträtmalerei sind ebenso an der Tagesordnung wie Kriege und Schlachten. Romane wie Charles Dickens‘ „Große Erwartungen“ oder Lewis Carrolls „Alice im Wunderland“ sind wenige Jahre zuvor erschienen. Zu jener Zeit regierte Queen Victoria, der britische Arzt Joseph Lister entwickelte den Karbolsäure-Verband, einem Antiseptikum, und Knöchel galten noch als aufreizend.

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Düfte

Summertime!

(Bild: Sébastien Zanella)

Karl Lagerfeld sagte einmal: „Wer auf meiner Party über Kinder oder das Wetter redet, wird nicht mehr eingeladen“. Nun möchte ich hier natürlich nicht über das Wetter plaudern, dennoch lieferte mir ein flüchtiger Blick auf meine Wetter-App den Beweis für eine gefühlte Veränderung: Es wird tatsächlich wärmer und ja, wir haben sonnige Aussichten.
Neben einer Vorliebe zur kurzen Hose, zu der sich übrigens mein Verhältnis zu Flip-Flops antiproportional verhält, ändern sich bei mir auch die Duftgewohnheiten – weg von den schweren Parfums, hin zu sommerlich-leichten Düften.

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Interview

Berlin kann schlimm riechen

(Ted Young-Ing und Stefan Kehl; Bild: AER)

4.533! Es klingt unglaublich, aber lt. der Online-Community „Parfumo“ wurden allein im Jahre 2017 4.533 neue Düfte auf dem Markt gebracht. Natürlich verschwindet ein Großteil dieser Neuerscheinungen nach wenigen Saisons, nur die wenigsten überdauern einige Jahre und noch viel weniger haben das Zeug zum Klassiker.
Kaum Marketingbudget, keine großen Werbegesichter – Nischendüfte haben es im Verhältnis zu den Duft-Blockbustern naturgemäß schwerer, sich am Markt zu behaupten. Dabei sind es doch gerade die kleinen, feinen Düfte, die sich ganz besonders lohnen, entdeckt zu werden.

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Beauty

Die Beautywelt mit Kinderaugen sehen

(Bleu de Chanel; Bild: Chanel)

Eltern werden es kennen: Kinder überraschen – stolz wie Oskar – als Geschenk oder einfach nur zwischendurch ihre Liebsten mit selbst gemalten Bildern, die dann häufig am Kühlschrank in eine Art heimischen Galerie präsentiert werden.
Werkreife? Vorschemaphase? Schemaphase I oder schon II? Kinderpsychologen würden vermutlich beim Anblick der Chanel-Kampagne zum Muttertag verzweifeln, zumindest in Hinblick darauf, die Werke den einzelnen Phasen in der kindlichen Entwicklung zuzuordnen. Fakt ist, dass die Bilder, die die Produkte des Hauses in den Mittelpunkt rücken, äußerst detailreich und szenisch sind, sodass es Spaß macht, sich durch die Galerie zu klicken:

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Beauty

Chanel erweitert Les Exclusifs Serie um ‚1957‘

(Courtesy of Chanel)

Im neuen Jahr 2019 darf man sich wieder auf viele neue Düfte freuen, die uns präsentiert werden. Ein ganz besonderer wird ab Ende Februar in Deutschland erhältlich sein: 1957 von Chanel.
Dabei beinhaltet diese Jahreszahl nicht nur einen Duft, sondern – wie meist bei Chanel – erzählt er gleich mehrere Geschichten, die es Wert sind, entdeckt zu werden. Der Duft aus der Les Exclusifs Serie, die alle mit besonderen Ereignissen oder Orten aus dem Leben von Coco Chanel verbunden sind, wurde Mitte November in New York präsentiert und ist seit dem exklusiv im frisch renovierten riesigen Flagship-Store auf der 57th Street erhältlich.

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Beauty

Chanel lanciert neuen Duft: „Gabrielle Chanel“

(Bild: Courtesy of Chanel)

„Ich habe gewählt, was ich sein wollte, und ich bin es.“ Gabrielle Chanel

Keine Frau hat die Mode so beeinflusst und zusätzlich noch die Emanzipationsgeschichte der Frauen im 20. Jahrhundert durchgehend begleitet und unterstützt wie Coco Chanel. Die kürzlich verstorbene Politikerin und französische Frauenrechtlerin Simone Veil wählte nicht zufällig lebenslang ein Chanel-Kostüm als eine Art Uniform der Bewegung eines ganzen Geschlechts.
Doch bevor Coco Chanel ihren Spitznamen erhielt, wurde sie 1883 als Gabrielle Bonheur Chanel in ärmlichen Verhältnissen geboren und musste sich, in einer Zeit, als es kaum möglich war, aus seiner Gesellschaftsschicht auszubrechen, ihren Namen und ihre Stellung erkämpfen. Doch ihre Kraft und ihr eiserner Wille machten sie und ihr Modehaus zu der Legende, die es heute ist. Nicht ganz unschuldig daran war ihre Duftrevolution, als sie 1921 gemeinsam mit Ernest Beaux das Parfum „Chanel Nº 5“ entwickele, das auch das Fundament zu den vielen Klassikern und der Kosmetikdiffusion legte.

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Interview

Jan Ahlgren, der Gründer von Vilhelm Parfumerie, im Interview

(© Anders Ahlgren für Vilhelm Parfumerie)

Jedes Jahr werden ca. 250 bis 300 neue Düfte auf dem Markt lanciert. Der Großteil dieser Neuerscheinungen verschwindet nach nur einer Saison, nur wenige überdauern einige Jahre und noch viel weniger haben das Zeug zum Klassiker.
Gerade die Nischendüfte haben es schwer, sich am Markt zu behaupten. Dabei sind es gerade diese Düfte, die nicht die breite Masse ansprechen und sehr eigenständig sind, die sich lohnen, entdeckt zu werden.

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