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Bücher

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20 Jahre SUMO

(Bild: © Helmut Newton Estate)

„Die Leute von den Magazinen sagen immer: Wir wollen deine Bilder zeigen. Und wenn ich dann antworte, dass ich schöne Bilder von Blumen und von Bergen habe, dann sagen sie: „Ach Helmut, das wollen wir nicht, wir wollen lieber nackte Frauen.“ – und eben diese nackten Frauen, von denen Helmut Newton im Interview mit dem „Spiegel“ sprach, gibt es bald in Berlin zu sehen.
Doch von Anfang an: 1999, also vor 20 Jahren, veröffentlichte der TASCHEN-Verlag sein erstes monumentales Kunstbuch: Helmut Newton’s SUMO. Es kam in einem ungewöhnlich großen Format von 70 x 50 cm auf den Markt, in einer Auflage von 10.000 Exemplaren, alle vom Fotografen persönlich signiert. Da ein solch großes Buch in kein Bücherregal passt, gehörte ein von Philippe Starck entworfener Buchständer dazu. Nur kurze Zeit später waren alle Bücher ausverkauft und vervielfachten ihren Wert – die Nummer eins, handsigniert von über 100 der in dem Buch abgebildeten Persönlichkeiten, wurde für damals 620.000 DM versteigert. Noch heute werden die Bücher der ersten Auflage zu hohen Preisen gehandelt.

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Laurent Benaïm gibt Signierstunde in Berlin

(Doppelseite aus „Laurent Benaïm“; Bild: Taschen Verlag)

Eins vorweg – die Bildauswahl hat mir bei diesem Beitrag Kopfzerbrechen bereitet. Bei der zur Auswahl stehenden Pressebildern gab es ein Problem: Sie waren explizit. Nun macht es mir nicht sonderlich viel aus, nackte Menschen zu sehen, wie sie Sex haben, Sex hatten oder Sex haben werden, aber nun darf man eben solche Bilder nicht ohne Altersabfrage en détail zeigen. Dabei ist es dann auch egal, ob sie der Kunst zuzuordnen sind, wie in diesem Fall, oder ob sie lediglich die Fantasie und die niederen Instinkte beleidigen und nur plumpen Sex darstellen. Bei Laurent Benaïm ist das anders: „Ich war schon immer von Sex fasziniert, der Vielfältigkeit der Praktiken und dem unbedingten Willen der Menschen, ihre Fantasien zu verwirklichen“, wie der Pariser Fotograf erklärt. „Diese Augenblicke der Lust fesseln mich in all ihren Formen: den schönen, den hässlichen. Ich habe keine Kriterien für eine ästhetische Auswahl, mich interessiert nur der Ausdruck menschlichen Verlangens.“

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Christo gibt Signierstunde in Berlin

(„Barrels and The Mastaba“; p. 188; Christo and Jeanne-Claude; The London Mastaba, Serpentine Lake, Hyde Park, 2016-2018; Photo: Wolfgang Volz)

Der ein oder andere Leser wird es mit Sicherheit im letzten Sommer live in London gesehen haben: Von Mitte Juni bis Mitte September vergangenen Jahres konnte man im Hyde Park die neueste Installation von Christo und seiner Frau, Jeanne-Claude, sehen (ein Übersehen war übrigens auch nicht möglich, schließlich sprechen wir von einem Werk, das 20 Meter hoch war): The Mastaba (Project for London, Hyde Park, Serpentine Lake).

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Taschen sei Dank! Der Warehouse Sale startet

(Taschen Store Berlin; Bild: Mark Seelen)

Es soll ja Leute geben, die sich keine Bücher mehr kaufen. Mir unbegreiflich, denn sie sorgen für Behaglichkeit und das gewisse Extra in den eigenen vier Wänden. Es verzichtet ja auch niemand auf Geschirr, nur weil man ja auch von Papptellern essen kann, oder?
Noch spezieller verhält es sich mit Bildbänden: Es handelt sich eben nicht um bildgewaltige Bücher, deren Kernkompetenz darin liegt, auf Beistelltischchen gestapelt zu werden. Genauso wenig sind Coffee Table Books reine Fachbücher, durch die Wissen vermittelt werden soll. Coffee Table Books sind eine Mischung aus allem – wenn man so will, sind sie „Fachbildbände“ oder Bilderbücher für Erwachsene, die ganz nebenbei gleichermaßen für eine gehörige Dosis Inspiration und Dekoration sorgen.

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Coffeetable Books

Gucci widmet Dapper Dan einen Bildband: Dapper Dan’s Harlem

(Dapper Dan’s Harlem; Ari Marcopoulos)

Es gibt wenig Designer, die man ungestraft „Kultdesigner“ nennen darf – Daniel Day, alias als Dapper Dan, gehört definitiv zu diesem illustren Kreis von Modeschöpfer. Bekannt wurde der Amerikaner mit seinem Shop, „Dapper Dan’s Boutique“, in der 125. Straße im New Yorker Stadtteil Harlem. Rapper und Künstler gaben sich dort die Klinke in die Hand – auch, weil Dans Kleidung für die damalige Zeit regelrecht mutig war. Der Designer kokettierte in den 1980er- und 1990er-Jahren mit den Logoprints zahlreicher Luxuslabels. Das gefiel nicht jedem: Labels wie Gucci und Louis Vuitton verklagten Dapper Dan, da er sich bei den Logos der Unternehmen bediente. Diese Klagen hatten zur Folge, dass die Boutique geschlossen werden musste.

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News

Good Books!

(Gucci Wooster Bookstore; Bild: Courtesy of Gucci)

Es ist noch gar nicht so lange her, dass sich Gucci mit Gucci Wooster einen eigenen (Shopping-)Tempel erschaffen hat. Seit Mai 2018 residiert der 3.000m² große Store in einer 155 Jahre alten ehemaligen Stiftfabrik. Er umfasst einen kompletten Häuserblock – von der Wooster Street bis zum West Broadway.
Seit einigen Tagen ist Gucci Wooster um eine Attraktion reicher – dem Gucci Wooster Bookstore, der das Sortiment, das sich bisher insbesondere um Musik, Film, Mode, Kunst und einige Souvenirs drehte, um Bücher ergänzt.

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Coffee Table Book

Die Sneaker-Bibel: „Sneaker Freaker. The Ultimate Sneaker Book!“

(Seite 156 aus „Sneaker Freaker. The Ultimate Sneaker Book!“; 1989: The Pump Packaging; Bild: Sneaker Freaker)

Ich habe noch nie nachgezählt, aber es müssten etwas über 100 Paar Sneaker sein, die sich bei uns, in diversen Regalen verteilt, in der Wohnung stapeln. Das mag sich viel anhören, ist aber im Vergleich zu den Sammlungen anderer Menschen verdammt wenig. Eigentlich ist es auch egal, wie viele Sneaker man besitzt, da man eh nur ein Paar auf einmal tragen kann. Trotzdem kauft man immer mal wieder neue Turnschuhe und ärgert sich mindestens genauso doll, wie man sich bei jeder Neuanschaffung freut, wenn man wieder zu spät dran war und andere Sneakerbegeisterte einem einen Schuh vor der Nase weggeschnappt haben.
Möchte man sich rechtzeitig über aktuelle Releases informieren, damit man beim nächsten Mal nicht zu spät dran ist, und vielleicht sogar noch etwas Hintergrundwissen erfahren, kommt man um das Magazin „Sneaker Freaker“ nicht drum herum.

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Ein Ferrari für 25.000 €

(„Ferrari“ von Pino Allievi; Art Edition (No. 1–250) mit Buchständer von Marc Newson; Bild: Taschen Verlag)

Es ist schon paradox: Viele Menschen schrecken zurück, wenn es darum geht, rote Kleidung zu tragen. Dabei ist Rot eine dieser Farben, ähnlich wie Blau, die fast allen von uns gut steht. Meiner unwissenschaftlichen Theorie nach sind RAL-Lackfarben-Rottöne schuld dran, dass viele Menschen vor Rot zurückschrecken, weil sie damit unbewusst etwas Grelles und Indezentes verbinden. Gleichzeitig ist der Traum vieler Menschen ein Auto, das alles andere als dezent daherkommt und das Synonym für Rot ist: ein Ferrari.

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Unser liebster Sale …

(Taschen Store Berlin; Foto: Mark Seelen)

„Wenn es nicht um 50 % reduziert ist, ist es kein Sale“ – diese Weisheit stammt nicht von mir, sondern von Fran Fine, besser bekannt als die Nanny. Nanny Fine wäre bei der Neuigkeit, die gerade in mein E-Mail-Postfach flatterte, mit Sicherheit sehr verzückt.
Das Jahr gliedert sich in zwölf Monate, 365 Tage und vier Jahreszeiten. Hinzu kommen allerlei Feiertage, Geburtstage und – seien wir ehrlich – regelmäßige Sales, die dem Jahr Struktur geben.

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Schwerwiegender Zuwachs für die Stapel der Coffee Table Books

Da, wo 1980 alles begann: Taschen Comicbuchladen in Köln

Kunst statt Comics: 1980 gründete Benedikt Taschen in Köln einen Comicbuchladen. Die Geschäfte liefen anfangs gut, später schlecht. Eine neue Idee musste her und die war schnell gefunden: Statt Comics sollten Bücher über Kunst über den Verkaufstresen gehen.
Taschen kaufte flux 40.000 Restexemplare eines auf Englisch erschienenen Buches über René Magritte auf – ein Risiko, das sich auszahlen sollte: Die Bücher gingen weg wie warme Semmeln.
35 Jahre später überlege ich, ob es eigentlich schon einen passenden Begriff dafür gibt, Bücher nach Gestaltung des Covers auszuwählen statt nach dem Inhalt? Ich habe keine Ahnung. Doch das, was noch vor wenigen Jahren „Bildband“ hieß, avancierte im Laufe der Zeit zum „Coffee Table Book“ und dient eben nicht nur zum Lesen, sondern häufig auch als Dekoration.

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