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Julian

Damenmode Männermode

Neue(ste) Kleider

(Bild: Cos)

Leute, Hand aufs Herz: Ich bin mit Abstand der größte Sale-Shopper den ich kenne. Alsbald bei meinen Lieblings-Highstreet-Machern von COS das orangene Symbol aufpoppt, ist es um mich geschehen. Dann werden sämtliche Konten geplündert und nicht selten ziehe ich Kurschlussreaktionen à la Flohmarkt vor der Haustür in Erwägung. Schließlich muss man in solchen Situationen versuchen liquide zu bleiben. Alleine diese Saison kann ich nicht mehr aufzählen, wie oft und vor allem viel ich in die Hamburger Filiale eingekauft habe: Mittagspause? Schnell hin! Feierabend? Noch schneller! Bevorstehender Urlaub und es fehlt was? Schneller geht’s nimmer zum Neuen Wall!

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Sneakers

Swift Sneaker, Swift!

(Bild: adidas Originals)

Neues aus Herzogenaurach – Kaum bin ich mal eine Woche raus aus dem Artikel-Schreiben-Rennen, geht es auch schon rund. Eine Neuigkeit jagt die nächste, vielversprechende Lookbooks landen in der Warteschlange. Ähnliches gilt für Ankündigungen und Pressemitteilungen. Pünktlich zur Fashion Week musste ich mich zuhause verbarrikadieren (der G20 war nicht ganz unschuldig), weshalb? Klausurenphase vom Feinsten! Nun bin ich zurück, bereit für Horstson wieder in die Tasten zu hauen. Den Start macht heute ein Launch aus dem Hause adidas Originals: das Modell Swift wurde angekündigt, tadaa…

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Kunst

Parknächte mit COS

(Serpentine Pavilion 2017, Design: Francis Kéré. Serpentine Gallery, London (23. Juni bis 08. Oktober 2017) © Kéré Architecture, Foto © 2017 Iwan Baan)

Hello Hyde Park, hello COS – Just vor ein paar Tagen war ich in London zugegen, habe immens viel geshoppt, gegessen und Geburtstage gefeiert. Meine große Schwester lebt vor Ort und ihre kleine Familie gehört regelmäßig besucht, ganz gleich, wieviel Arbeit auf der Agenda steht. Wann immer ich da bin, genieße ich jeden Moment und kann immer noch nicht richtig begreifen, dass der Brexit mit seinen vielen Nachteilen über die Insel rollen wird. Seriously? Keiner weiß, inwieweit und welche Auswirkungen das Ganze im Detail auf uns, Europa, haben wird. Gerade deshalb bin ich wie ein sehnsuchtshungriges Kind im Urlaub, dass nicht weiß, wann es das nächste Mal vor Ort sein wird. Mache unsagbar viele Fotos, sauge alles auf und sitze ziemlich traurig im Flieger Richtung Heimat. Meine gute Laune kommt spätestens beim Durchscrollen der Eindrücke auf Instagram und Konsorten zurück, besonders der temporäre Serpentine Pavilion ist im Kopf geblieben.

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Auf Einladung von Montblanc

Unterwegs mit … Montblanc in Florenz

(1926 Montblanc Heritage Collection; Bild: Courtesy of Montblanc)

Stilvoll Reisen in rasenden Zeiten – Manchmal wird mir Angst und Bange wenn ich darüber nachdenke, in welch flottem Tempo alles passiert. Da kommt man kaum noch mit, steckt mitten im Hier und Jetzt fest. Ein Fingerschnipp und plötzlich ist schon wieder ein Kalenderjahr verstrichen. Zuletzt so gefühlt? Auf der Pitti Uomo in Florenz! Mir kommt es vor als sei es erst gestern gewesen, dass ich 2015/2016 durch die Gassen und Sträßchen gelaufen bin. Dass ich am Rande des Messegeländes zig Fotos der Pitti Peacocks geschossen habe, die schick verpackten Modemänner mit Anzug, Hut und Fliege beobachtete. Klar, mindestens genauso spannend wie Promiposen und Streetstyle, sind die eigentlichen Termine. Ich erinnere mich an tolle Feste, Dinner und Besuche. Besonders gut hat es mir in der Pelletteria von Montblanc gefallen, gefühlt ist das höchstens zwei Wochen her.

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Accessories

Happy Mykita-Day

Na, wieder so ein Tag, an dem ich mir denke: „Du wohnst in der falschen Stadt!“ Diesmal löst der Geburtstag des Mykita-Stores in Mitte Hauptstadtsehnsucht in mir aus – echte Berlinbrillen halt. Seit zehn Jahren gibt es nun schon den Store in der Rosa-Luxemburg-Straße 6 und immer wieder tingele ich dorthin, um mich „live“ von den neuesten Modellen/ Kooperationen zu überzeugen. Klar, auf Horstson flattern regelmäßig Pressemitteilungen und Neuankündigungen ins Postfach, trotzdem kommt nichts gegen die Haptik vor Ort an. Ich gehöre zu den Interessenten, die gut und gerne alles anpatschen, testen und doch in den seltensten Fällen zuschlagen: Stichwort Studentenbudget. Bei ein paar Modellen war ich in den letzten Jahren mehr als schockverliebt, dazu später mehr.

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Auf Einladung von Samsung

Unterwegs mit … Samsung in Lissabon

(Bild: Samsung / Larissa Schröder)

Reisefieber mit Samsung – Früher flüsterte mir meine Oma regelmäßig schlaue Tipps ins Ohr, kommt Euch das bekannt vor? Viele der Erhobenen-Zeigefinger-Momente habe ich zwar mittlerweile vergessen, manche konnte ich mir jedoch merken! Bei Kaffee und Kuchen wurde mir die Welt erklärt, ein paar der Gedanken spucken noch heute in meinem Kopf herum. Einer hat sich besonders tief in mein Gedächtnis eingebrannt und verlangt regelmäßig nach Neuauflage: „Kind, was du auch machst: Mache es mit Leidenschaft, sonst gehst du früher oder später auf dem Zahnfleisch!“ Heute, 25 Jahre auf dem Buckel und irgendwo verortet zwischen Erwachsenwerden und Studium-Beenden-Arbeit-Finden, erscheint mir der Ratschlag aktueller denn je. Immer wieder ertappe ich mich dabei, herauszufinden, was eigentlich Leidenschaft für mich bedeutet. Was kitzelt mich hinter den Ohren, lässt grauen Alltag aufleuchten? Stundenlang kann ich mich mit dieser Frage beschäftigen, kein Scherz! Ich mache dann wahlweise Notizen oder starre vom Balkon aus gen Horizont.

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Interview

Nachgefragt bei … Anton Meyer – Teil 2 des Interviews mit Max Meyer-Abich

(Bild: Mit freundlicher Genehmigung, Anton Meyer)

Fein gekleidet, guter Sitz – Wo findet man heutzutage den perfekten Anzug? Polyesterfalle oder Massenabfertigung beim Discounter ausgeschlossen! Einen zeitlosen Schnitt, hochwertig verarbeitet und nicht dem Modezirkus samt Mustermix verfallen? Keine plakativen Extravaganzen, schlichtweg: Gute Qualität zu einem bezahlbaren Preis? Max Meyer-Abich und Marc Anthony schaffen Abhilfe, soviel steht fest! Mit ihrem Label Anton Meyer folgen sie dem Vorhaben, deutsche Männer besser anzuziehen. Spätestens an dieser Stelle bin ich neugierig geworden und möchte natürlich mehr über die Geschäftsidee erfahren. Für Horstson horche ich nach, das klingt doch mal nach einem spannenden Thema. Also: Hörer in die Hand, Interviewtermin vereinbart. Ein Gespräch über Bestseller, Zweireiher und das britische Königshaus – Max Meyer-Abich steht Rede und Antwort, Teil 1 unserer Unterhaltung gibt’s hier zum Nachlesen.

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Auto

Unterwegs mit … BMW beim Concorso d’Eleganza Villa d’Este

Dolce Vita, Eis und molti Autoklassiker – Just vor ein paar Tagen habe ich mich für BMW in Richtung Oberitalienische Seen aufgemacht. Grund für die Reise war der Oldtimer-Schönheitswettbewerb schlechthin: Concorso d’Eleganza Villa d’Este.

Beim Concorso d’Eleganza Villa d’Este werden 51 Automobilklassiker aus mehr als fünfzehn Ländern gezeigt und in verschiedenen Klassen bewertet – ein Spektakel vom Feinsten, ausgerichtet von BMW Group Classic und dem Grand Hotel Villa d’Este. Vor schillernder Kulisse, der See schwappt glitzernd von Como Stadt gen Cernobbio, werden wir mit dem Boot in Empfang genommen.

Nun aber ganz von vorn und im Detail – eine Berichterstattung: Adrian van Hooydonk, Leiter BMW Group Design, und sein Kreativteam sind vor Ort und heißen die Besucher willkommen. Das Augenmerk wird in diesen Tagen nämlich nicht nur auf Klassikern vergangener Tage liegen. Es wird futuristisch, soviel steht fest!
Während bei dem ein oder anderen Modeevent (das lässt sich natürlich nicht pauschalisieren) immer mal wieder Allüren zum Vorschein kommen, scheinen die anwesenden Fahrzeugprofis durchweg open-minded und interessiert. Da trifft man hochelegante Damen in Kostüm und Seidenschal, Herren in Goldknopfsakko und feinen Budapestern. Ganz gleich ob Prunk, Stil oder Diskretion, die anwesenden Journalisten können bis ins kleinste Detail von den jeweiligen Autos, deren Besitzern, Historie und Rennrekorden erzählen – diese Passion empfinde ich beim Concorso fast am Faszinierendsten.

Beim Concorso d’Eleganza Villa d’Este ist der Besucher nah dran, statt nur dabei – Manche schrauben in ihrer Freizeit selbst an Oldtimern, andere können stundenlang über ihre Erlebnisse mit Sammlern und Sammlerinnen referieren. Alleine an drei Tagen Concorso kommen Geschichten zusammen, die gut und gerne Bücher füllen würden. Wie passend, dass das diesjährige Motto des Wettbewerbs an den Buchklassiker von Jules Verne anknüpft: „In 80 Tagen um die Welt“.

Mein Favorit? Der grüne Ferrari 365 GT/ 4 Berlinetta Boxer! Der 70er-Jahre-Ferrari ist der einzige, der je in dieser Farbe gefertigt/ produziert wurde. Vor meinem inneren Auge stelle ich mir vor, wie Nicolas Ghèsquiere die mattgrüne Schönheit für eine seiner nächsten Louis-Vuitton-Kampagnen in Szene setzen würde. Kann man machen, nicht?

Ganz anders im Auftritt, aber mindestens genauso interessant: Der Lamborghini Miura P 400. Mit seinen grünen Streifen fällt der Wagen subito in der Masse auf und so lasse ich es mir nicht nehmen, etwas näher heranzutreten. Es war der Sohn des Sherlock-Holmes-Autors Arthur Conan Doyle, der sich Ende der 1960er-Jahren in den schnieken Wagen verliebt hatte. Anschließend wurde der Oldtimer nicht mehr bewegt, erst beim Concorso d’Eleganza Villa d’Este wurde er aus dem Dornröschenschlaf wachgeküsst.

Apropos, zum eigentlichen „Schönheitswettbewerb“ am nächsten Tag sei verraten: Fast alle Teilnehmer haben es rückblickend geschafft, großer Applaus belohnte die Gesichter der stolzen Fahrer – ganz besondere Momente! Den wichtigsten Preis des Wettbewerbs (Gäste des Concorso d’Eleganza dürfen bei dieser Auszeichnung mitentscheiden) gewann im Übrigen ein Oldtimer, den viele der anwesenden Gäste als Winzling (unter-)schätzten. Der Lurani Nibbio von 1935 (Bild oben) kann sage und schreibe 18 Weltrekordfahrten vorweisen, kein schlechtes Stück und völlig zurecht mit der sagenumwobenen „Coppa d’Oro Villa d’Este“-Trophäe ausgezeichnet.

Spannend natürlich die Verkündigung der Auszeichnung „Best of Show“: Hier machte der Alfa Romeo Giulietta SS Coupés das Rennen. Seit dem Fertigungsjahr 1957 sind zwar einige Jahre vergangen, dem elegant-roten Flitzer kann man jedoch keines davon ansehen – einmal als Beifahrer bei diesem Schmuckstück dabei sein, per favore!
Der Concorso d’Eleganza wurde auch genutzt, um die Concept 8 Series der internationalen Presse vorzustellen: Studien, die durch die klare Formsprache erahnen lassen, wo BMW in den kommenden Jahren hinmöchte.

Niedriges Dach, breites Heck und äußerst elegant als Zweitürer. Die Innenausstattung? Luxuriös mit feinsten Aluminium- und Lederelementen versehen!
Nicht zu vergessen ist der Concept-Entwurf vom BMW Motorrad. In der benachbarten Villa d’Erba ging es ganz schön zur Sache, als am folgenden Tag die Designstudie „Concept Link“ mit Elektroantrieb und Motor an der Hinterachse präsentiert wurde. Emissionsfrei und teils per Fingerwisch auf dem Mantelärmel bedienbar – so gut sieht future made by BMW in 2017 aus.

Übrigens stand Adrian van Hooydonk und sein Team im Anschluss an der Präsentation Rede und Antwort. Ein Gespräch mit dem Leiter BMW Group Design gibt’s in den nächsten Tagen auch hier auf Horstson.
Für ein paar Tage konnte ich in eine völlig fremde Welt eintauchen und befinde mich im Geiste noch immer irgendwo zwischen Vergangenheit und Zukunft von Mobilität.

Interview

Nachgefragt bei … Anton Meyer

(Bild: Mit freundlicher Genehmigung, Anton Meyer)

Wo findet man heutzutage den perfekten Anzug? Polyesterfalle oder Massenabfertigung beim Discounter ausgeschlossen! Einen zeitlosen Schnitt, gut verarbeitet und nicht dem Modezirkus samt Mustermix verfallen – ohne plakative Extravaganzen.
Max Meyer-Abich und Marc Anthony folgen mit ihrem Label Anton Meyer dem Vorhaben, deutsche Männer besser anzuziehen. Spätestens an dieser Stelle bin ich neugierig geworden und möchte mehr über die Geschäftsidee erfahren. Für Horstson horche ich nach, das klingt doch mal nach einem spannenden Thema. Also: Hörer in die Hand, Interviewtermin vereinbart. Ein Gespräch über Blumenstielösen, Understatement und Engpässe bei der Warenlieferung – Max Meyer-Abich steht Rede und Antwort.

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Ausstellung

Tillmans in Riehen

Wolfgang Tillmans, Nite Queen, 2013, Courtesy Galerie Buchholz, Berlin/Cologne, Maureen Paley, London, David Zwirner, New York

Na, für mich steht die (Fotografie-)Ausstellung des Jahres schon fest: Wolfgang Tillmans in der Fondation Beyeler. Wer regelmäßig auf Horstson unterwegs ist, weiß, dass ich großer Fan des Museums bin. Nach Riehen, unweit vom Zentrum Basels, zieht es mich von Kindesbeinen an. Damals gezwungenermaßen auf der Durchfahrt Richtung Urlaub und Badespaß, heute voller Vorfreude auf spannende Ausstellungen und Künstler. Vor ein paar Jahren durfte ich beinahe zufällig Marina Abramovic antreffen, manchmal waren es „nur“ die Seerosen von Monet im Einklang mit der umliegenden Gartenanlage.

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