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Unterwegs mit … BMW beim Concorso d’Eleganza Villa d’Este

Dolce Vita, Eis und molti Autoklassiker – Just vor ein paar Tagen habe ich mich für BMW in Richtung Oberitalienische Seen aufgemacht. Grund für die Reise war der Oldtimer-Schönheitswettbewerb schlechthin: Concorso d’Eleganza Villa d’Este.

Beim Concorso d’Eleganza Villa d’Este werden 51 Automobilklassiker aus mehr als fünfzehn Ländern gezeigt und in verschiedenen Klassen bewertet – ein Spektakel vom Feinsten, ausgerichtet von BMW Group Classic und dem Grand Hotel Villa d’Este. Vor schillernder Kulisse, der See schwappt glitzernd von Como Stadt gen Cernobbio, werden wir mit dem Boot in Empfang genommen.

Nun aber ganz von vorn und im Detail – eine Berichterstattung: Adrian van Hooydonk, Leiter BMW Group Design, und sein Kreativteam sind vor Ort und heißen die Besucher willkommen. Das Augenmerk wird in diesen Tagen nämlich nicht nur auf Klassikern vergangener Tage liegen. Es wird futuristisch, soviel steht fest!
Während bei dem ein oder anderen Modeevent (das lässt sich natürlich nicht pauschalisieren) immer mal wieder Allüren zum Vorschein kommen, scheinen die anwesenden Fahrzeugprofis durchweg open-minded und interessiert. Da trifft man hochelegante Damen in Kostüm und Seidenschal, Herren in Goldknopfsakko und feinen Budapestern. Ganz gleich ob Prunk, Stil oder Diskretion, die anwesenden Journalisten können bis ins kleinste Detail von den jeweiligen Autos, deren Besitzern, Historie und Rennrekorden erzählen – diese Passion empfinde ich beim Concorso fast am Faszinierendsten.

Beim Concorso d’Eleganza Villa d’Este ist der Besucher nah dran, statt nur dabei – Manche schrauben in ihrer Freizeit selbst an Oldtimern, andere können stundenlang über ihre Erlebnisse mit Sammlern und Sammlerinnen referieren. Alleine an drei Tagen Concorso kommen Geschichten zusammen, die gut und gerne Bücher füllen würden. Wie passend, dass das diesjährige Motto des Wettbewerbs an den Buchklassiker von Jules Verne anknüpft: „In 80 Tagen um die Welt“.

Mein Favorit? Der grüne Ferrari 365 GT/ 4 Berlinetta Boxer! Der 70er-Jahre-Ferrari ist der einzige, der je in dieser Farbe gefertigt/ produziert wurde. Vor meinem inneren Auge stelle ich mir vor, wie Nicolas Ghèsquiere die mattgrüne Schönheit für eine seiner nächsten Louis-Vuitton-Kampagnen in Szene setzen würde. Kann man machen, nicht?

Ganz anders im Auftritt, aber mindestens genauso interessant: Der Lamborghini Miura P 400. Mit seinen grünen Streifen fällt der Wagen subito in der Masse auf und so lasse ich es mir nicht nehmen, etwas näher heranzutreten. Es war der Sohn des Sherlock-Holmes-Autors Arthur Conan Doyle, der sich Ende der 1960er-Jahren in den schnieken Wagen verliebt hatte. Anschließend wurde der Oldtimer nicht mehr bewegt, erst beim Concorso d’Eleganza Villa d’Este wurde er aus dem Dornröschenschlaf wachgeküsst.

Apropos, zum eigentlichen „Schönheitswettbewerb“ am nächsten Tag sei verraten: Fast alle Teilnehmer haben es rückblickend geschafft, großer Applaus belohnte die Gesichter der stolzen Fahrer – ganz besondere Momente! Den wichtigsten Preis des Wettbewerbs (Gäste des Concorso d’Eleganza dürfen bei dieser Auszeichnung mitentscheiden) gewann im Übrigen ein Oldtimer, den viele der anwesenden Gäste als Winzling (unter-)schätzten. Der Lurani Nibbio von 1935 (Bild oben) kann sage und schreibe 18 Weltrekordfahrten vorweisen, kein schlechtes Stück und völlig zurecht mit der sagenumwobenen „Coppa d’Oro Villa d’Este“-Trophäe ausgezeichnet.

Spannend natürlich die Verkündigung der Auszeichnung „Best of Show“: Hier machte der Alfa Romeo Giulietta SS Coupés das Rennen. Seit dem Fertigungsjahr 1957 sind zwar einige Jahre vergangen, dem elegant-roten Flitzer kann man jedoch keines davon ansehen – einmal als Beifahrer bei diesem Schmuckstück dabei sein, per favore!
Der Concorso d’Eleganza wurde auch genutzt, um die Concept 8 Series der internationalen Presse vorzustellen: Studien, die durch die klare Formsprache erahnen lassen, wo BMW in den kommenden Jahren hinmöchte.

Niedriges Dach, breites Heck und äußerst elegant als Zweitürer. Die Innenausstattung? Luxuriös mit feinsten Aluminium- und Lederelementen versehen!
Nicht zu vergessen ist der Concept-Entwurf vom BMW Motorrad. In der benachbarten Villa d’Erba ging es ganz schön zur Sache, als am folgenden Tag die Designstudie „Concept Link“ mit Elektroantrieb und Motor an der Hinterachse präsentiert wurde. Emissionsfrei und teils per Fingerwisch auf dem Mantelärmel bedienbar – so gut sieht future made by BMW in 2017 aus.

Übrigens stand Adrian van Hooydonk und sein Team im Anschluss an der Präsentation Rede und Antwort. Ein Gespräch mit dem Leiter BMW Group Design gibt’s in den nächsten Tagen auch hier auf Horstson.
Für ein paar Tage konnte ich in eine völlig fremde Welt eintauchen und befinde mich im Geiste noch immer irgendwo zwischen Vergangenheit und Zukunft von Mobilität.

Coffeetable Books

Mario Testino kommt nach Berlin

(Stella Tennant & Peru’s Presidential Guards, Lima; American Vogue, 2012; Copyright © Mario Testino)

Mario Testino wurde von uns in den letzten Tagen häufiger erwähnt. Die Gründe für diesen Testino-Tornado auf Horstson war auf der einen Seite natürlich die Ausstellung „Mario Testino. Undressed / Helmut Newton. Unseen / Jean Pigozzi. Pool Party“ in der Helmut Newton Stiftung

. Auf der anderen Seite warfen wir auch schon einen Blick in „Undressed“, der neuesten Fotografiepublikation von Mario Testino. Erscheinen wird das Buch im Juni im Taschen Verlag, in dessen Berliner Store der Fotograf in wenigen Tagen eine seiner sehr rar gesäten Autogrammstunden gibt.

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Uhren

G-SHOCK – No Comply

(Galerie, alle Bilder: G-SHOCK)

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Da nicht ausnahmslos alle Horstson-Leser wissen, was „No Comply“ bedeutet, erkläre ich einfach kurz die Basics: Der „No Comply“ ist ein ziemlich lässig aussehender Skateboardtrick, der von John Lucero erfunden wurde und von der Skaterlegende Neil Blender in den 1980er Jahren seinen Namen verliehen bekam. Übersetzen lässt sich „No Comply“ mit „Keine Regeln“. In der Skateboardszene ist der Trick ein Klassiker, den jeder aus den Old-School-Zeiten der Skatekultur kennt.
„No Comply“ ist aber auch auf die Rapszene übertragbar, denn auch dort wurde mit Regeln gebrochen – zumindest anfangs, als der weniger der Kommerz im Vordergrund stand, sondern die Kreativität, mit der die damals neuen Samplemaschinen bedient wurden und auf Partys freestyle ins Mikrofon zu rappen. Das waren noch Zeiten, die G-SHOCK am Wochenende mit einer Party im Mojo-Club wieder aufleben ließ.

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Event Food

Dinner ohne Emotionen: Palazzo Berlin 2016

Bild: PR

Bereits im letzten Jahr überwand ich meine Phobie gegenüber Varieté-Darbietungen und wagte mich ins Palazzo Berlin. Im vergangenen Jahr erwies sich das als gute Idee und ich wurde positiv überrascht.
In diesem Jahr waren die Erwartungen an Essen und Programm also entsprechend groß, allerdings erfüllten sich leider lediglich die Erwartungen an das Essen. Dieses war nämlich wie zu erwarten gut. An dieser Stelle kurz ein Hinweis auf Vor- und Nachspeise, die wirklich ausgezeichnet waren (Thunfisch-Tatar mit Zitronen-Kräuter-Sauce Avocado-Olivensalat und Minz-Taboulé / Schokoladenkuchen „Königin von Saba“ mit eingelegten Kirschen und Stracciatella-Eis). So ein Abend lebt aber natürlich nicht nur vom Essen. Dann könnte man sich auch einfach nett ins Restaurant setzen und würde dabei im Idealfall günstiger weg kommen. Daher ist es in diesem Jahr leider umso tragischer, dass das Unterhaltungsprogramm von Anfang an nicht gezündet hat.

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Shopeinrichtung

Louis Vuitton eröffnet Pop-Up-Store im KaDeWe

(Bild: Courtesy of Louis Vuitton)

Wie ein Elefant im sehr schönen Porzellanladen – Anlässlich der ersten Bauabschnittsbeendung im KaDeWe hat Louis Vuitton zur Eröffnung seines ersten Pop-Up Stores in Deutschland in der letzten Woche zum Feiern eingeladen. Team Horstson setzte sich kurzerhand von Hamburg aus in den Zug und war so, juhu-juhu, beinahe vollständig in Berlin zugegen. Nur Peter und Blomquist haben leider gefehlt

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Coffeetable Books Event

Peter Lindbergh in Berlin

Peter Lindbergh, London, Mai 2016; © Stefan Rappo

Wie die Zeiten sich doch ändern – irgendwann Ende der Achtziger gab Björk eine Autogrammstunde in einem Technikkaufhaus in Hamburg. Wir standen stundenlang an, bis sie uns – als einer der letzten – endlich ein Autogramm gab. Dass wir unsere Mittagspause dafür etwas – nunja – ausdehnten und im Anschluss zum Chef zum Rapport mussten, spielte beim Anblick der signierten Schallplatte (!) keine Rolle mehr und ich denke noch heute gerne an diese kleine Geschichte zurück.
Etwa zur gleichen Zeit schuf ein deutscher Fotograf ein mittlerweile legendär gewordenes Titelbild der britischen Vogue. Peter Lindbergh lichtete dafür 1989 fünf junge Models in der Innenstadt von New York ab: Linda Evangelista, Naomi Campbell, Tatjana Patitz, Cindy Crawford und Christy Turlington gingen als „The Big Five“ in die Geschichte ein. Claudia Schiffer, Stephanie Seymour, Yasmeen Ghauri und Karen Mulder durften sich erst später in die Riege der Supermodels einreihen.

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Event

Flower Market in Hamburg

Makramee – ich musste schon etwas schmunzeln, als ich die Pressemitteilung zum Flower Market Hamburg las. Welches leicht angestaubtes Relikt aus den 70er Jahren wird als nächstes zum heißesten Hipsterscheiß deklariert? Töpfern? Ach, das ist ja schon wieder schwer angesagt. Fehlt eigentlich nur, dass Blumen zu Torten verarbeitet werden. Das wird doch keiner wagen, oder …

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Event

Menschen, Enten, Emotionen x Palazzo Berlin 2015

Bild: PR

Ich stehe Dinner mit Varieté Darbietungen grundsätzlich skeptisch gegenüber, denn meist finde ich Varietés nicht lustig geschweige denn unterhaltsam. Da kann auch das Essen nichts retten. Außerdem hat man ja als noch relativ junger Mensch immer allerlei Vorurteile gegenüber solchen Veranstaltungen. Langweilig, spießig, was für Ältere. Umso positiver überrascht war ich beim neuen Programm des „Palazzo“ in Berlin unter Leitung von Hans-Peter Wodarz und der kulinarischen Direktion von Kolja Kleeberg.

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Event

Unterwegs mit … Luisa Via Roma

Obwohl man viele Kneif-mich-mal-Momente in unserem Beruf hat, gibt es immer auch Situationen, in denen man am Liebsten wortlos kapitulieren würde. Einfach die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, losschluchzen und Instagram, Facebook sowie Höflichkeitsfloskeln zum Teufel jagen. Zum Glück sind diese Momente jedoch rar gesät und werden von phäno-phänomenalen Begebenheiten überschattet: So geschehen in der vergangenen Woche, als ich für mehrere Tage in Florenz zugegen war und das erste Mal beim LUISAVIAROMA-Dinner dabei sein durfte.

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Event

Hoch hinaus mit … Hendrick’s Gin

Hoch, höher, hoch(radeln) – Bayerns Hauptstadt München hat mich unwiderruflich in den Bann gezogen. Bei jedem Projekt in Richtung Süddeutschland bzw. potentielle Weißwurstverköstigung (ertappt: Ich bin großer Fan der Touristenspezialität, auch nach zwölf Uhr) bin ich ordentlich aufgeregt und nehme mir vor, die Stadt stückweise zu erkunden.
Was passt da besser als ein äußerst außergewöhnlicher Fahrradausflug im Hofgarten? Fast nichts, würde ich sagen! Die Gegend unweit des Odensplatz inmitten der Altstadt hat mich schon bei meinem letzten Besuch fasziniert und bietet sich als perfekte Kulisse für die Hochradstation von Hendrick´s Gin an …

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