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Cruise

Männermode

Gucci Cruise 2017 – East End Boys & West End Girls

(Bild: Courtesy of Gucci)

Als im Mai in Londons Westminster Abbey die Gucci Cruise Collection zu sakralen englischen Chorälen gezeigt wurde, kam mir sofort ein Song in den Sinn: „West End Girls“- 1984 von den Pet Shop Boys geschrieben. Mit den Zeilen „In a West End Town a dead End World. The East End Boys and West End Girls“ bringt das Lied auf einen Nenner, was bei Gucci die Spannbreite der Kollektion zwischen Brit Punk, New Romantic und High End angeht. Dabei, mit kleinem Abstand betrachtet, ist alles recht tragbar. Es gibt viele Teile, die auch für Kunden geeignet sind, die normalerweise auf urban Streetstyle stehen und gar nicht auf Luxusbrands und formelle Kleidung.
Doc Martens, Domestos Jeans – einst „very East End“ – sind nicht nur Dank des Vetements Hypes und deren Kooperationen deutlich auf der Begehrlichkeitenliste der Fashion Crowd nach oben gerutscht. Dabei handelt sich, zumindest in England, um ewige Klassiker.

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Damenmode Männermode

Gucci Cruise 2017 – Edwardian Trainspotting Chic

(Bild: Courtesy of Gucci)

Eigentlich sind die Cruise Kollektionen aus den Garderoben entstanden, die die Passagiere auf den Kreuzfahrten oder den Überfahrten trugen. Da solche Fahrten meist nach Weihnachten stattfanden, handelte es sich bei den Entwürfen um die Sachen, die zwischen der Winter- und Sommerkollektion gebraucht wurden, um gut angezogen durch die einzelnen Klimazonen zu kommen. Das hat sich in den letzten Jahren komplett geändert und so sind daraus, besonders in den „Leading 5“ der Modehäuser, also Chanel, Louis Vuitton, Dior, Prada und natürlich auch Gucci, eigenständige und umfangreiche Saisons geworden.

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Damenmode

Dior Cruise 2017 – Blenheim Palace Oxfordshire

(Blenheim Palace; Bild: Dior)

Heute erscheint es neuartig, dass Modehäuser ihre Kollektionen in aller Welt zeigen und aufwendige Reisen dorthin inszenieren. Dabei handelt es sich hierbei um eine alte Tradition der Pariser Couture Häuser. Schon Paul Poiret machte samt Models und Kollektion regelrechte Tourneen, die ihn von Berlin bis Moskau führten. Jean Patou fuhr mit seiner ganzen Equipe durch Südamerika und durch die Vereinigten Staaten, um das zu präsentieren, was schon immer als der Inbegriff von Luxus galt – die Kreationen der Pariser Mode. In den letzten Jahren werden besonders gern die Cruise Kollektionen, also die Saison zwischen Winter und Sommer, an exotischen Orten gezeigt, wie zuletzt Nicolas Ghesquière in Rio de Janeiro oder Karl Lagerfeld in Cuba.
Eine besonders lange Tradition hat darin das Haus von Christian Dior. Der Modeschöpfer war der erste, der nicht nur Dependancen in London und New York eröffnete, sondern auch in fast jeder Saison große Schauen organisierte, um seine Entwürfe direkt vor den Kundinnen zu zeigen. Die Idee, dass das Modehaus zu den Kunden reiste und so die Kollektionen anfassbar machte, trug auch zu Diors Weltruhm bei und machte ihn in den Fünfziger Jahren binnen kürzester Zeit zum berühmtesten Kreateur der Welt.

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Damenmode

Chanel Cruise Collection Havanna – Coco Cuba Libre 

(Bild: Olivier Saillant)

Das Abenteuer, eine Cruise Collection auf Kuba zu präsentieren, ist vor einigen Tagen das Haus CHANEL eingegangen. Sicherlich ist CHANEL damit nicht nur das erste Modehaus, das in dem sozialistischen Staat eine Luxusmodekollektion präsentiert, sondern auch ein Meister der Logistik. In einem Land, in dem der Durchschnittsverdienst bei 25 US Dollar im Monat liegt und in dem manchmal sogar die Internetverbindungen ein Problem darstellen, bedeutet es einen enormen Aufwand, neben den 700 Gästen auch die Kollektion und sämtliches Equipment ins Land zu bringen. Seit dem letzten Jahr hat sich einiges in Kuba geändert und die einzige Auflage, die noch an den Sozialismus erinnert, war sicherlich, dass das Defilee der Öffentlichkeit zugänglich sein musste.

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Lookbook Männermode

Kontrollverlust: Gucci Cruise Spring-Summer 2016

Wenn es ein Label der Stunde gibt, dann ist es Gucci. Nun bietet für das neueste Kampagnenvideo eine runtergerockte Villa eine spektakuläre Kulisse. Gedreht hat das Schmankerl der britische Fotograf und Regisseur Glen Luchford, der Models wie Kadri Vahersalu, Rhiannon McConnell, Tami Williams, Laurie Harding und Taavi Mand zum Joy Division-Cover „She’s lost control“ von Alive She Died in Entwürfen von Alessandro Michele tanzen ließ.
Nun finden wir Cover von Joy Division schon aus Prinzip daneben, allerdings ist die Version der griechischen Band mit 30 Jahren auch fast schon so alt wie das Originalwerk von Joy Division, dass 1978 seine Premiere feierte.
Beide Bands gibt es nicht mehr – weder Joy Division noch Alive She Died, doch den Tanz der Models in Slow Motion untermalt „She’s lost control“ perfekt …
Parallel wurde nun auch das neueste Lookbook zur Cruise Spring-Summer-Kollektion veröffentlich – ich bin mir sicher, dass sich auch dort Klassiker finden, die noch in 30 Jahren erstaunlich modern wirken, oder?

Milan Fashion Week

Gucci Cruise Collection 2016 – Wo die Zukunft der Mode begonnen hat!

Look1Gucci Men Cruise 2016  2 Alesandro Michele New York
Bilder: Gucci; PR

Um für die nächsten Jahrzehnte weiter bestehen zu können, muss sich die Luxusmode reformieren und eine Form finden, den immer härter werdenden Wettbewerb und die fortschreitende Globalisierung aufzufangen. Die Diskussionen um die Zukunft der Mode, egal ob beim große Luxus Symposium in Florenz im April oder der Aussage von Trendorakel Lidewij Edelkoort, die Mode sei tot, halten die Branche in Aufruhr.

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Allgemein

Der Palm Springs Modernismus: Louis Vuitton Cruise 2016

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Bild: PR

Weiter geht die Reise zu Architektur-Pilgerstätten der Moderne. Das Haus Louis Vuitton lud zur Präsentation der Womenswear in die USA nach Palm Springs in Kalifornien. Auf einem der schönsten Hügel gelegen liegt das Vermächtnis einer der bekanntesten Komiker der amerikanischen Filmgeschichte – Bob Hope und seiner Frau Dolores. Die beiden hatten sich 1973 von dem Avantgarde Architekten John Lautner ein riesiges Haus bauen lassen, was sich weit öffnet und stolz über die Stadt blickt. So viel Avantgarde schien das Paar aber nur außen zu ertragen, denn ganz ihrem Hollywoodstar Image gerecht, ist es innen im Fünfziger Jahre Star-Style mit Candy Shop-Appeal eingerichtet und wird so den Wohngewohnheiten des damals schon in die Jahre gekommenen Schauspielers gerecht.

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