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Berluti kooperiert mit Oliver Peoples

(Oliver Peoples pour Berluti; Bild: © Oliver Peoples)

Berluti, die 1895 in Paris gegründete Ledermanufaktur feinster Güte, die von vier Schuhmacher-Generationen aufgebaut wurde, kooperiert mit Oliver Peoples, also der Brillenmarke, die erst 1987 in West Hollywood gegründet wurde und die es in den letzten 30 Jahren geschafft hat, als Klassiker hochwertiger Brillen wahrgenommen zu werden. Auf den ersten Blick verwundert es, wenn in dieser Form Kalifornien auf Paris trifft, doch vielleicht ist es auch der logische Schritt – zumindest für Berluti: Erst 2005 wurden feine Lederwaren mit ins Konzept aufgenommen und 2011 um eine vollständige Bekleidungskollektion erweitert, für die sich seit 2016 Haider Ackermann verantwortlich zeichnet. Da kommt eine Kooperation mit einer Brillenmarke gerade recht, denn Brillen haben bisher im Portfolio gefehlt.

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Zeig mir Dein Gepäck und ich sage Dir, wer Du bist …

(Bild: Horizn Studios)

Zu den wohl spannendsten Orten am Flughafen gehören die Gepäckbänder. Ich liebe es, mir zu überlegen, wer von wo kommt, in welchem Hotel die Menschen wohnen und welches Reiseziel als Nächstes anvisiert wird – Zeit genug für solche Spinnereien hat man ja meist genug. Wenn unsere Koffer reden könnten, hätten sie Geschichten über unser Leben auf Reisen zu erzählen. Leider ist die Tradition der Kofferaufkleber aus den Hotels, in denen wir während der Zeit auf Reisen schon gewohnt haben, etwas in Vergessenheit geraten.
Alte Gepäckstücke sahen einfach schon auf den ersten Blick nach Abenteuer, Glanz und Gloria aus; man wollte ja schließlich auch den Ruhm des Weltreisenden nähren. Wer weiß, ob es je wieder dazu kommt, dass wir Reiseberichte zu lesen bekommen, die von den Koffern der Reisenden abgeschrieben wurden?

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Durch die rosarote Brille sehen: Petra Collins für Gucci

Erinnerungen und Orte ihrer Kindheit, schöne ländliche Landschaften und Interieurs ihrer Heimat Ungarn stehen im Mittelpunkt eines, nun ja, „surrealen“ Kampagnenfilms, den Petra Collins der Gucci Frühling/Sommer 2017 Brillenkollektion gewidmet hat.
Warum es mir etwas schwer fällt, den 1:39 Minuten dauernden Spot zu beschreiben, wird klar, wenn man ihn sich angeschaut hat. Collins schafft sozusagen eine Welt, in der alles nicht ganz so ist, wie es scheint. Was als ein Fenster auf das ländliche Familienleben beginnt, weicht bald einem Traum, in dem im Hintergrund „Eyes without a Face“ spielt – wohlgemerkt in einer sphärischen Version, die ich noch nicht kannte.

Für das Casting des Films musste Petra Collins gar nicht lange suchen: Zentrale Rolle haben die Großmutter und die jungen Cousinen der Kanadierin, die – durch die rosarote Brille, die sie ihrer Oma stibitzen, auf eine surreale Reise gehen.
Im Verlauf des Films heben sich Schlüsselkonzepte der Gucci Frühjahr/Sommer 2017-Brillenkollektion ab, die sich dann der Umgebung und den Charakteren anpassen – aber guckt einfach selbst:

Petra Collins ist sicher den meisten Lesern noch ein Begriff: 2013 löste sie mit einem „Menstruations-Shirt“, das sie für American Apperal entworfen hatte, eine Kontroverse aus. Eine menstruierende Vagina war für viele Medien einfach zu viel des Guten, für andere hingegen galt Collins fortan als Feministin.
Für eine Debatte sorgt Petra Collins mit ihrem „ungarischen Traum“ mit Sicherheit nicht, dafür aber mit einem würdigen Rahmen einer beeindruckenden Brillenkollektion von Alessandro Michele für Gucci. Zuviel des Guten kann wundervoll sein …

Wem der Film zu schnell ging – hier die komplette Gucci Frühling/Sommer 2017 Brillenkollektion:

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Objekt der Begierde – Chanels „Gabrielle Bag“

(Gabrielle Bag; Courtesy of Chanel)

Als Gabrielle „Coco“ Chanel im Februar 1955 eine Tasche entwarf, die Frauen eine ganz neue Bewegungsfreiheit eröffnete, eine Tasche mit ebenso schönen wie funktionellen Linien, revolutionierte sie die Welt der Mode und der Accessoires. Mit einer Kette, die Coco Chanel den Messenger Bags der Soldaten abgeschaut hatte, dem roten Innenleben und dem Stepp, zu dem sie von der Struktur ihres Sofas inspiriert wurde, begleitet sie seit dieser Zeit Frauen in aller Welt und erobert jede Generation aufs Neue.
Seit mehr als dreißig Jahren schreibt Karl Lagerfeld diese Geschichte fort und bereichert Coco Chanels Vermächtnis durch seine Kreationen, wie die „Boy Bag“, die längst zum Klassiker avanciert ist. Auch die „Mademoiselle“, eine Abwandlung der „2.55“ mit ihrem CC-Verschluss, haben wir seiner Erneuerung der Marke in den Achtziger Jahren zu verdanken. Nun hat Karl Lagerfeld eine neue Tasche entworfen – die „Gabrielle Bag“.

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Rückengestärkt mit Eastpak x Paul & Joe

(Courtesy of Eastpak)

Rucksack-Kooperation als Genesungshelfer, wer hätte das gedacht! Nur ein paar Tage ist es her, dass ich frohen Mutes und völlig geschafft den Klausuren aka Semesterfinale abgedankt hatte. Lernstress passé, dafür mehr Zeit für Horstson samt spannenden Projekten und Reisen. Hierfür hatte ich schon einmal imaginär mein Köfferchen gepackt und war so dem grauen Fiesewetter entflohen (den Artikel gibt es hier zum Nachlesen). Realitätscheck? Statt Ruhe und „jetzt widmen ich mich mal wieder den schönen Dingen des Lebens“, pochte es unaufhörlich im Mund …

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Nils Kaesemann und Ralf Schmidt, die Gründer von Coblens, im Interview

„Pinkelpause“, „Mittelleitplanke“, „Radarfalle“ – das, was des Autofahrers Leid ist, verspricht für Brillenträger größte Freude: Nils Kaesemann und Ralf Schmidt, die Gründer des Brillenlabels COBLENS sind nicht nur in der Namensgebung ihrer Brillen äußerst kreativ – auch das Design fällt ins Auge und bleibt im Gedächtnis hängen.
Wir trafen Nils Kaesemann und Ralf Schmidt im Rahmen der opti 2017 zum Gespräch über den Flair der 80er Jahre, über Brillentrends und warum der Onlinevertrieb für sie undenkbar wäre …

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Brillenbaukasten

(© Italia Independent)

Stilberater Bernhard Roetzel brachte es vor einigen Jahren im Interview mit Horstson auf den Punkt: „Lapo Elkann hat Stil und bleibt dabei aber ein Kerl!“ Recht hat er, der Herr Roetzel. Umso spannender ist es, die Entwicklung von Italia Independent zu verfolgen – immerhin ist der Agnelli-Enkel, neben Giovanni Accongiagioco und Andrea Tessitore, einer der Mitbegründer des Labels.
Die neueste Idee der italienischen Brillenmarke nennt sich „Me, Myself and Eye“ und liefert die Möglichkeit, die Brille ohne großen Aufwand zu variieren.

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Die noble Antwort auf Diddl-Mäuse …

(Foto: Fendi)

Kennt jemand von Euch noch Diddl-Mäuse? Diese, meiner Meinung nach, ganz schrecklichen Kuscheltiere, die Anfang der Neunziger als Comic das Licht der Welt erblickten und noch heute als Schlüsselanhänger an Rucksäcken von weiblichen Mittvierzigern baumeln. Fendi lieferte vor einigen Jahren mit den „Bag Bugs“ eine etwas noblere Version, die, aus Pelz hergestellt, sicher nicht jedermanns Geschmack sind. Allein der Preis und das Material werden einige potenzielle Käufer abschrecken, doch letztlich sind Häuser wie Fendi nicht federführend dafür verantwortlich, Pelz aus der Mode zu bringen – es ist eben nicht illegal, Tierfelle und -häute zu verarbeiten.

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Bin ich auf dem Holzweg?

(Bild: PR)

Da ich nur beim Lesen und während der Arbeit vor dem Computerbildschirm ein Korrektionsmodell tragen muss, darf dieses gerne etwas extremer ausfallen. Als mir kürzlich, auf der Suche nach einem neuen Gestell – schließlich will man ja auch mal wechseln – diese Brille aus Holz ins Auge fiel, war es um mich geschehen.
Aber sollte ich wirklich als maskuline Iris Apfel meine Kollegen überraschen? Der Optiker war sich ganz sicher: ich sollte! Entworfen hat mein Objekt der Begierde das Nachhaltigkeitslabel Kerbholz, das mit jedem verkauften Produkt einen kleinen Betrag für Aufforstungsprojekte spendet.

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