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Die undendliche Geschichte – Dendemann x „da nich für!“

(Dendemann; © Nils Müller, © Universal Music)

Ihr wisst ja, dass Rap bzw. Hip-Hop nicht gerade zu meiner Expertise, geschweige denn zu meinen Musikfavoriten gehört. Ich bin aber ein Fan von Wortspielen. Und wer einen Namen hat, mit dem man so viele Wortspiele machen kann, vor dem ziehe ich schon mal den Hut. Und wenn er dann auch noch politisch aktuelle Themen visuell und textlich so verpacken kann wie Dendemann, schafft er es auch auf unseren Blog. Zwischen seiner letzten Platte „vom Vintage verweht“ (großartig) und seinem neuesten Werk kannte man Daniel Ebel vor allem als Band aus der Jan Böhmermann Show „Neo Magazin Royale“. Mit „da nich für!“ liefert Dendemann jetzt ein Album ab, das „(…) politisch wach und auf den Punkt ist, wie noch nie (…).“

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Lauv feat. Troye Sivan x „i’m so tired“

(Lauv, mit bürgerlichem Namen Ari Staprans Leff, und Troye Sivan; Foto: Zhamak Fullad)

Warum der Songtitel kleingeschrieben wird, ist mir schleierhaft, aber inhaltlich geht es um Liebeskummer. Der Song ist ein Zufallsprodukt von Lauv und Troye und entstand, als die beiden zusammen für ein Projekt für Lauv arbeiteten. Wenn Zufall nur immer so gut klingen würde. Wir legen diesen Song auch nicht Lauv-Fans ans Herz, da er relativ Lauv untypisch klingt und allein durch Troye SIvan so auch eine größere Fanbase ansprechen wird. Lauv selber arbeitet übrigens weiter an seinem Debutalbum. Kleiner Nebeneffekt der Zusammenarbeit – auf Spotify erfahrt ihr in der Playlist „Lauv x Troye Sivan: i’m so tired…“, welche Songs die beiden gern beim Einschlafen hören. Na so lange es beim Einschlafen bleibt …

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Emily King x „Scenery“

(Emily King, „Scenery“ Cover Artwork)

Es gibt Alben, da passt einfach alles irgendwie zusammen. Stimme, Beat, Gesamtkonzept. So auch bei Emily Kings neuem Werk „Scenery“. Musikalisch ist die New Yorker Künstlerin wohl am ehesten mit Jessie Ware zu vergleichen. Das Album selber wandelt irgendwo zwischen Soul, Pop und R&B und bringt dabei so großartige Songs wie „Remind Me“, der das Album mit einem fabelhaften 80ies Vibe eröffnet oder auch „Can’t hold Me“, der zumindest mich ein wenig an „Club Tropicana“ erinnert. Das Album solltet ihr euch also auf jeden Fall sofort auf die To-Do-Hörliste packen, zumindest sobald es erscheint. Wie viele andere Künstler auch spielt King, die übrigens schon für einen Emmy nominiert gewesen ist, auf ihrem Cover mit den Kontrasten zwischen weiblich und männlich. Dabei hat die rosa Rose eine ganz besondere Geschichte.

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White Lies x „Five“

(White Lies, „Five“ Cover Artwork; Bild: White Lies)

Zuerst einmal: Wen „Finish Line“ nicht irgendwie berührt, der sollte ernsthaft über seine Gefühlslage nachdenken. Und es lohnt sich auf jeden Fall, dass neue Album der White Lies bis dahin anzuhören. Ansonsten ist „Five“ ein Album wie eine Herzschlag-Linie. Am Anfang geht’s hoch, bei „Kick Me“ und „Tokyo“ im Anschluss wieder runter. Dann wieder hoch. Man weiß im Grunde nicht genau, ob man das Album jetzt gut finden soll oder nicht.

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Rocky Aoki x „On my Mind”

(Rocky Aoki, „On my Mind”, Cover Artwork; Bild: Rocky Aoki)

Als Berliner (ja, wirklich hier geboren) hat man es ja schwer, mit den ganzen neuen upcoming und unentdeckten Acts der Stadt mitzuhalten. Zu viele kleine Gigs, Locations und Bands wachsen in der Stadt, die man unmöglich alle abbilden, geschweige denn über die man bei uns berichten kann. Eine Band schafft es jetzt aber doch auf den Blog, denn diese ist nicht zuletzt aufgrund ihres Namensgebers newsworthy. Denn Rocky Aoki selber ist, auch wenn ihn viele vielleicht nicht kennen, eine kleine Berühmtheit. Und das nicht nur als Vater des weltbekannten DJ’s Steve Aoiki. Als japanisches „Enfant Terrible“ hatte der Japaner in seinem 70 Jahre langen Leben (1938-2008) nämlich Einiges durchgemacht.
Er qualifizierte sich nämlich für die olympischen Spiele, fuhr professionelle Speedboatrennen, gründete ein Pornoheftchen und eine Restaurantkette namens Benihana.

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Welche deutschsprachigen Acts wir 2019 hören a.k.a. was ist mit Jan Who los?

(Oehl; Bild: PR)

Ich bin ganz ehrlich: Hättet ihr mich noch vor ein paar Wochen gefragt: Hey Jan, was hältst du denn von deutschsprachiger Musik, hätte ich gesagt: „Naja ich liebe Wanda, bin ein verkappter Clueso-Fan und ein bisschen deutschen Hip-Hop mag ich auch, aber ansonsten eher nich so, danke!“ Glücklicherweise gibt es ja immer wieder Kollegen, die einen eines Besseren belehren. So geschehen mit einem Kollegen von mir, der sehr viel deutschsprachige Musik hört. Daher und weil es natürlich unsere Pflicht ist, nicht immer nur internationale Bands zu featuren, haben wir für euch ein paar deutschsprachige Acts zusammengestellt, von denen wir hoffen, dass sie 2019 noch ein klein wenig bekannter macht. Was auffällt: Einige davon kommen teilweise oder ganz aus Österreich.

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Mark Ronson feat. Miley Cyrus x „Nothing Breaks Like A Heart“

(Mark Ronson feat. Miley Cyrus – „Nothing Breaks Like A Heart“; Bild: Screenshot Video „Nothing Breaks Like A Heart“)

Ich bin ja seit “Version” riesiger Fan von Mark Ronson. Daher war ich über seine zahlreichen Teaser auf Instagram im Vorfeld zu „Nothing Breaks Like A Heart“ besonders erfreut. Und ja, auch auf die Koop mit Miley Cyrus war ich gespannt. Seit „Younger Now“ bin ich nämlich auch hier deutlich Miley affiner. Ich sage mal: Man wird nicht enttäuscht. Ronson schafft es, seinen altbewährten eigenen Sound – irgendwo zwischen Disco und Pop mit Country-Klängen – und Mileys Stimme zu einem großartigen Popsong zu verbinden. Das Video steht dem in nichts nach. Klar, die Missstände in Amerika hätte man auch ohne Mileys nackten Arsch darstellen können, aber mit ist es doch viel lustiger. Wir sind also gespannt aufs neue Ronson-Album und was noch alles von Miley kommt. Ihren Instagram-Account hat sie schon mal auf 0 gesetzt.

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Vorsicht, Mariah kommt! – Mariah Carey x „Caution“

(Mariah Carey “Caution” Cover Artwork; Bild: Sony Music)

Madonna, Barbra und Mariah. Das sind laut Wikipedia die erfolgreichsten Künstlerinnen der USA. Und es sind drei Künstlerinnen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Madonna, die ewig junge, manchmal peinliche und mittlerweile leider platt provokative. Barbra, die unerreichbare Diva, die ihre Hunde klont, ansonsten aber wenig Wert auf riesige Publicity legt. Und dann haben wir auf Platz drei Mariah. Die ewige Glitzer-Queen mit einem Faible für Negligés, High Heels, Diamanten und eben alles was schön (und rosa) ist. Die Diva, die immer ein wenig drüber und immer ein bisschen zu viel war und ist. Ihre Vorlieben machten sie in der Vergangenheit manchmal zur Lachnummer, aber eben auch zu einer der letzten großen Diven. Im Gegensatz zu Madonna allerdings, kann Mariah ziemlich viele Oktaven singen. Fünf um genau zu sein. Und das zeigte sie in der Vergangenheit sehr oft in großem Umfang. Abstriche musste man in letzter Zeit aber bei ihren „Performances“ machen. Hier hat sie sich nämlich eher gehen lassen. Und das im übertragenen Sinne. Dennoch bringt sie es bis dato auf 18 Nummer-Eins-Hits (17 davon selbst geschrieben) und über 200 Millionen verkaufte Alben. Soviel zur Vorgeschichte.

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Tample x „Summer Light“

(Tample; Foto: Eric Lebos)

Achtung: Aus Bordeaux kommen nicht nur gute Weine. Auch guter Synthie-Pop findet ab und an seinen Weg nach Deutschland. In diesem Fall in Form einer Werbung für den Autohersteller Citroën, für den Tamples ihren Song „Summer Light“ beigesteuert haben. Vielleicht liegt es an der harmonischen, leicht verstrahlten Stimme des Frontsängers.

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Nina Nesbitt x „Loyal To Me“

(Nina Nesbitt; Foto: Wolf James)

Wer kommt aus Schottland und sieht in ihrem neuen Video ein wenig so aus wie Lena Meyer Landrut? Nina Nesbitt! Einziger Unterschied: Sie macht die bessere Popmusik. Und die wird, laut Pressetext, auch von Weltstars wie Taylor Swift gefeiert. Das ist seltsam, denn aktuell hat Nesbitt mit den bisher veröffentlichten Singles ihres kommenden Albums „The Sun Will Come Up, The Seasons Will Change” (Album-VÖ: 01.02.2019) die bessere Musik zu bieten als Swift selber. Und Swift lobt ja ungern Leute, die eigentlich besser sind als sie.

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