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Coffeetable Books

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Taschen im Schrank

(TASCHEN Store Hamburg; Bild: TASCHEN)

Karl Lagerfeld hat noch nie ein Buch weggeschmissen, verriet der Modeschöpfer vor mehr als zehn Jahren der WELT: er habe sogar noch die Bücher aus seiner Schulzeit. Kein Wunder, dass er mittlerweile auf angebliche 300.000 Bücher kommt – verstreut auf seine diversen Wohnsitze, feinsäuberlich nach seinem eigenen System in Kunstgattungen geordnet.
Wie viele Bücher es bei uns zu Hause im Bücherschrank sind, kann ich nicht sagen, allerdings bei Weitem keine 300.000, aber im mittleren dreistelligen Bereich bewegen wir uns schon.
Dass auch bei uns immer wieder Coffetable Books einziehen, ist dem Umstand geschuldet, dass ich zwar Sale liebe, allerdings den Warehouse Sale bei TASCHEN jedem anderen Schlussverkauf vorziehe.

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Coffeetable Books Fotografie

40 Years of Punk: Paul Smith & Derek Ridgers

(Bild: Derek Ridgers)

Hunderttausende Briten saßen 1977 an einem frühen Novemberabend vor dem Fernseher und wurden Zeuge einer bis heute ungeklärten Botschaft. Das reguläre Programm auf fünf Kanälen wurde zeitgleich unterbrochen und es war nur noch eine verzerrte Stimme zu hören. Der Sprecher nannte sich „Vrillon“ und warnte vor der Zukunft, wenn die Menschen nicht sämtliche Kriege beenden und fortan in Frieden leben – unnötig zu erwähnen, dass sich niemand dran gehalten hat. Wer hinter diesem Phänomen steckte, lässt sich nicht sagen, Verschwörungstheoretiker gehen von Aliens aus, andere hingegen von einem Trick eines Piratensenders.
Doch auch sonst war 1977 ein spannendes Jahr für England, nicht zuletzt musikalisch: Punk erfreute sich bei der Jugend immer größerer Beliebtheit. Bands wie The Clash und Sex Pistols veröffentlichten wegweisende Alben und verhalfen der Punkkultur zu großem Zulauf …

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Issey Miyake – Der Meister der Falten

(Bild: Yuriko Takagi)

Der Buchtipp, den wir heute geben wollen, ist nicht nur dem Werk des japanischen Modedesigners Issey Miyake gewidmet, sondern lässt uns das Phänomen eines Avantgardisten erleben, der seiner Zeit weit voraus war. Miyakes Sicht der Mode ist aktueller denn je und der Look der Japaner gewinnt wieder an Einfluss.
Jetzt erscheint – pünktlich zur Retrospektive im National Art Center Tokyo – im Taschen Verlag eine der umfangreichsten Darstellungen Miyake Werks mit den Bildern der Fotografin Yuriko Tagaki. Angeregt wurde die limitierte Edition von Miyakes langjähriger Mitarbeiterin Midori Kitamura.

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The Shopkeepers – es lebe der Einzelhandel!

„Ganterie Boon“; Antwerpen, Belgien; Fotografie von Jesse Willems, aus The Shopkeepers: Storefront Businesses and the Future of Retail, Copyright Gestalten 2015“

Ausgerechnet „Storefront Businesses and the Future of Retail“ ist der Untertitel des Buches „The Shopkeepers“ aus dem Gestalten Verlag Berlin, das wir euch wärmstens empfehlen möchten. Denn genau die Beispiele aus diesem Buch sind der Beweis dafür, dass Totgesagte länger leben und dass sich der Einzelhandel, wenn er gut gemacht ist, deutlich gegen den nebulösen Dämon „Internethandel“ behaupten kann.

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Richard Avedon und Christian Dior – „Dior by Avedon“

„Dior by Avedon“; Rizzoli Verlag; Courtesy of Dior

Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft erscheint im New Yorker Rizzoli Verlag ein Bildband, das Modefreunde einfach nicht kalt lassen kann – „Dior by Avedon“.
Unumstritten gehört Richard Avedon zu den berühmtesten Modefotografen des 20. Jahrhunderts und ist seit vielen Jahren mein absoluter Lieblingsfotograf. Nicht nur, dass er ungeheuer gut aussah und charmant war: Seine Fotos bilden sozusagen eine Chronologie der Modegeschichte der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts. Sein Porträt der Donna Marella Agnelli – das berühmte „Schwanenhals“-Porträt aus dem Jahre 1950 – ziert seit meiner Jugend, zwar als Postkarte, aber immerhin mit der Unterschrift von Richard Avedon, meinen Nachttisch.

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Buchtipp: Naomi Campbell

Collector’s Edition of 1,200 copies, each signed by Naomi Campbell within a multiple artwork by Allen Jones.

Sie schmeißt Gerüchten zur Folge mit Handys um sich, ist Supermodel, ist erfolgreiche Unternehmerin und arbeitete vor einigen Jahren eher unfreiwillig fünf Tage bei der New Yorker Stadtreinigung. Legendär ist die verrutschte Perücke und ist 1993 auf dem Laufsteg hingefallen – die Plateaus der Vivienne Westwood Heels waren einfach zu hoch. Ihr wisst längst, von wem ich rede: Naomi Campbell.
Seit sie 1985 als Teenager entdeckt wurde, hat sie eigentlich alles geschafft, was man als Model erreichen kann: Sie war das erste schwarze Modell auf dem Cover der französischen Vogue und des TIME Magazines, war der Star unzähliger Editorials und Kampagnen und gehörte neben Cindy Crawford, Christy Turlington, Linda Evangelista und Tatjana Patitz zu den legendären Supermodels der Neunziger.
Nun widmet der TASCHEN Verlag Campbell eine zweibändige Sammleredition.

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Gisele, oh Gisele!

Heidi wer? Es gibt verschiedene Wege, als Topmodel entdeckt zu werden: Claudia Schiffer zum Beispiel ertanzte sich die Aufmerksamkeit eines Modelscouts in der Düsseldorfer Diskothek Checker’s, Toni Garrn auf dem Weg zur U-Bahn. Nur aus einer Castingshow ist bisher noch kein Supermodel entsprungen. Auch Gisele Bündchen nicht: Als 14-jährige wurde sie in einem Einkaufszentrum entdeckt – ganz unaufgeregt und ohne halben Nervenzusammenbruch, weil sie kein Bild von Heidi bekommen hat.
Mit 18 hatte sie dann ihren Durchbruch, als sie 1998 auf der Ready-to-Wear-„Rain“-Show von Alexander McQueen lief. Schauen wir uns die Schau doch einfach noch mal an – vielleicht entdeckt ja jemand die Brasilianerin …

McQueen hatte „The Body“, damals noch mit braunem Haar, wegen ihrer Fähigkeit ausgewählt, in himmelhohen Absätzen einen rutschigen Laufsteg abzuschreiten. Noch im selben Jahr landete sie dann auf dem Cover der britischen Vogue und wurde schnell zum begehrtesten Covergirl ihrer Generation. Im darauf folgenden Jahr fotografierte Steven Meisel sie für das Cover der amerikanischen Vogue – ein Meilenstein und gleichzeitig ein Adelsschlag für ein Model.

Doch nicht nur die Fähigkeit, auf einem regennassen Laufsteg gehen zu können, machte Gisele Bündchen zu einem ganz besonderen Model: Auch ihre braungebrannter, athletischer Körper läutete als Kontrast zum Grunge der späten 90er die Rückkehr des sexy Models ein.
Der Rest ist Geschichte – über 1000 Titelbilder, ca. 450 Fashion Shows und diverse Kampagnen sprechen eine ganz eigene Sprache.

Eine Auswahl der Arbeiten mit Gisele Bündchen wurde jetzt von Giovanni Bianco in einem Buch zusammengefügt. In über 300 Bildern erzählt die großformatige Collector’s Edition Bündchens Leben – inkl. privater Aufnahmen und Werken von Fotografen wie David LaChapelle, Juergen Teller, Inez & Vinoodh, Mert Alas & Marcus Piggott und Corinne Day.
Der ganze Spaß ist auf insgesamt 1.000 nummerierte Exemplare, signiert von Gisele Bündchen, limitiert und hat natürlich seinen Preis: € 500 muss der geneigte Leser bezahlen. Allerdings lässt Gisele ihre gesamten Erlöse aus dieser Publikation karitativen Zwecken zufließen …

Gisele Bündchen
Giovanni Bianco, Steven Meisel
Hardcover, Schweizer Bindung, im Acrylschuber, 28,1 x 39 cm, 536 Seiten

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Buchtipp: „The Making of Stanley Kubrick’s ‚2001: A Space Odyssey'“

Briefcase containing all the components of a modern laptop computer (keyboard, camera, electronic stylus pen, modem, digital file storage module, and display screen), designed by Honeywell company for Heywood Floyd. Bild: © Stanley Kubrick Archives/TASCHEN

Es gibt Filme, die man eigentlich gesehen haben muss, die viele von uns aber noch nicht gesehen haben. Stanley Kubricks ‚2001: A Space Odyssey‘ ist so ein Fall – jeder wird mit dem Titel etwas anfangen können, den Film aber, wenn überhaupt, vor Jahrzehnten das letzte Mal gesehen haben. Vielleicht liegt es am nicht enden wollende Anfang, der mich immer wieder dran gehindert, den Science-Fiction-Film zu schauen.
1968 war es der Regisseur Stanley Kubrick, der zusammen mit Arthur C. Clarke das Science Fiction-Genre und das Kino an sich revolutionierte. Der Bildband „The Making of Stanley Kubrick’s ‚2001: A Space Odyssey'“ blickt nun hinter die Kulissen des Films, der ein ganzes Medium veränderte.

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Buchtipp: Andy Warhol. Polaroids

15 Minuten Ruhm … Manchmal ärgere ich mich, dass ich nicht einige Jahre eher zur Welt gekommen bin. Anfang der 50er-Jahre hätte in diesem speziellen Fall gereicht. Denn dann wäre ich 1972 schon in einem Alter gewesen, um mich in der „Galerie in der Milchstrasse“ in Hamburg für relativ kleines Geld mit Bildern von Andy Warhol eindecken zu können – Gunter Sachs widmete dem Künstler, der damals als überaus talentiert galt, eine Ausstellung*. Die vornehmen Pöseldorfer sahen es anders: sie kamen zwar zahlreich, kauften aber so gut wie gar nichts. Weil es Sachs unangenehm war, dass keiner Warhols Arbeiten haben wollte, kaufte er ein Drittel der Exponate heimlich selbst. Eine gute Entscheidung, wie sich herausstellen sollte …

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Buchtipp: PRADASPHERE

Bild: PRADA

Das Gute an Büchern ist, dass sie niemals aus der Mode kommen können. Wer also etwas von PRADA zuhause haben möchte und die Investition in eine Tasche oder einen kompletten Look scheut, kann sich nun zumindest ein Buch von PRADA ins Regal stellen – oder dekorativ auf den Tisch platzieren, schließlich handelt es sich allein schon aufgrund der Maße (28,5 x 40,0 cm) um ein klassisches „Coffee Table Book“.

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