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Tokio

News

Louis Vuitton eröffnet zweites Café: Le Café V

(„Le Café V“; Louis Vuitton Ginza Namiki, Tokio; Foto: Daici Ano)

In einer Zeit, in der man sich nur mit einer Person aus einem anderen Haushalt treffen darf, wirkt die Eröffnung eines Cafés auf den ersten Blick vielleicht etwas befremdlich. Wenn dieses Café dann auch noch in Tokio ist, umso mehr: Nie war Asien ferner als in der heutigen Zeit. Aber es nährt auch die Hoffnung, dass sich irgendwann Normalität in den der Alltag schleicht. Bis es soweit ist, bleiben die Bilder des „Le Café V“ von Louis Vuitton. Vorfreude ist immerhin die schönste Freude.

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Schaufenster

Einmal um die Welt

(Dior Paris-Royale; © Kristen-Pelou)

Paris, Tokio, Mailand – dort, wo sonst die Weihnachtseinkäufe erledigt werden, kommt man pandemiebedingt nicht hin. Das macht aber nichts, denn wir bringen die Schaufenster einfach auf den heimischen Bildschirm bzw. auf’s Smartphone. Wäre ja zu schade, wenn die Dekorationen ungesehen bleiben …
Bei Dior wird aktuell mit farbenfrohem Licht ein Zeichen gesetzt. Im Mittelpunkt steht hier die Luminarie, also der schillernden traditionellen Lichtarchitektur, die die Straßen und Plätze in Apulien verschönert. Das kommt nicht von ungefähr: Von dieser Region Italiens ließ sich Maria Grazia Chiuri für ihre Cruise-Kollektion 2021 inspirieren.

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News

Louis Vuitton eröffnet Café und Restaurant

Der Tag sollte kommen, an dem ich mich an das legendäre „Fashion Café“ von Naomi Campbell, Elle Macpherson, Claudia Schiffer und Christy Turlington erinnert fühle. Die erste Niederlassung der Café-Kette wurde 1995 im Rockefeller Center, New York City eröffnet. Weitere „Fashion Café“-Niederlassungen waren geplant, doch das Konzept scheiterte.
Vermutlich war die Zeit einfach noch nicht reif für eine Mischung aus Mode und Mangiare. Doch die Models – bzw. die Investoren – waren Innovatoren auf einem Gebiet, das auf den ersten Blick gar nicht passen möchte.
Heute, also 25 Jahre später, ist es nicht mehr ungewöhnlich, wenn Marken oder Akteure aus der Welt der Mode ein Café oder Restaurant eröffnen: Armani hat diverse Cafés, Ralph Lauren hat Restaurants in New York, London, Paris und Chicago, Alicia Rountree ist Mitbetreiberin des „Tartinery“ in New York, Gucci hat erst 2018 die „Osteria da Massimo Bottura“ eröffnet und im Prada-Café „Marchesi“ kann man ganz vorzüglich ein Stückchen Torte genießen.
Zu dieser illustren Runde gesellt sich ab dem Februar auch Louis Vuitton: Die Luxusmarke eröffnet im japanischen Osaka gleich beides – Café und Restaurant.

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Männermode

Mon Amour Tokyo

(Dior Homme, Herbst 2017; Bild: Courtesy of Dior)

Gestern präsentierte Kris Van Assche erstmalig die Herbstkollektion von Dior Homme in einer Modenschau – allerdings nicht in Paris, wie es naheliegen würde, sondern in Japan. Parallel öffnete das Haus in Tokio auch noch eine neue Boutique und, als wenn das nicht reichen würde, zeigte dort auch noch Maria Grazia Chiuri im Rahmen einer Live Show die Dior Haute-Couture-Kollektion für Frühling-Sommer 2017, für die sie extra acht neue Looks kreiert hat. ‚Big in Japan‘ schien Diors Motto für den gestrigen Tag gewesen zu sein. Dabei ist die Liebe von Dior zu Asien nicht neu, vielmehr wurde sie dem Gründer in die Wiege gelegt …

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Shopeinrichtung

FENDI Pop-Up Store in Ginza / Tokio

Bild: FENDI

Wenn nicht in Ginza, wo sonst? Wo sonst käme ein Dekorateur auf die Idee, zum Opening eines Pop-Up Stores ein Kigurumi ins Schaufenster zu stellen? Nun wird nicht jeder Leser wissen, was ein Kigurumi überhaupt ist, also helfe ich ein wenig auf die Sprünge: Unter „Kigurumi“ versteht man in Japan Menschen, die sich als Plüsch-Comicfigur verkleiden. Ob es sich bei der Figur, die nun in Ginza im Schaufenster von FENDI steht, auch um einen tragbaren Anzug handelt, wurde leider nicht durch die Pressemitteilung übermittelt, sehenswert ist sie aber allemal – genauso wie die Variante aus blaugefärbtem Pelz:

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Architektur

Herzog & de Meuron – Miu Miu-Store in Tokio

Bild: Miu Miu

Wenn Modemarken nicht nur auf textilem Gebiet innovativ sind, sondern auch Kunst und Architektur fördern und beeinflussen, entsteht meist eine interessante Symbiose zwischen der Handschrift des Architekten und den Eigenschaften und Codes der Marke. Kunststiftungen, wie die Fondationen von PRADA oder Louis Vuitton, bereichern die Ausstellungslandschaft ungemein und sind häufig in der Lage, Ausstellungen zu finanzieren, die durch öffentliche oder staatliche Budgets gar nicht mehr möglich wären. Bei der Storearchitektur sind, besonders in Europa, häufig keine spektakuläreren oder innovativeren Neubauten mehr möglich, da die meisten Innenstädte entweder keine freien Grundstücke mehr bieten, bzw. die Immobilien in den 1A-Lagen unter Milieu- oder Denkmalschutz stehen. Nur bei der Inneneinrichtung kann dann die eigene Handschrift angewandt werden, wenn nicht eh der Einheitsbrei nach dem Corporate Identity der Marke vorherrscht …

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