Browsing Tag

Christopher Bailey

Damenmode Männermode

Ein kunterbunter Abschied

(Bild: Burberry)

Nach 17 Jahren zeigte Christopher Bailey, Präsident und Chief Creative Officer von Burberry, am vergangenen Wochenende in London seine allerletzte Show für das britische Label.
Für die Beleuchtung der Show lieh er sich kurzerhand aus dem australischen MONA Museum (Museum of Old and New Art) die Installation „Our Time“, die aus diversen Lichtpendeln besteht, die im Rhythmus großer Hits der „The Communards“ und „Bronski Beat“ und zur Falsettstimme von Leadsänger Jimmy Somerville, schwangen. Zum Abschied darf es halt ein wenig mehr sein, oder?

Continue Reading

News

„17 years of Soundtracks“ by Burberry

(Bild: Screenshot YT)

Bald geht die Ära Bailey bei Burberry zu Ende. Aber vorher gibt es wie vor jedem Abgang noch ein Best-Of – in diesem Fall sogar ein musikalisches. Auf der Playlist „17 years of Soundtracks“, finden sich Songs von Künstlern, die Christopher Baileys Zeit beim englischen Karokönig begleitet haben. Gespielt wurden sie wahlweise auf den Shows (Live oder vom Band),oder zum Beispiel während der „Burberry Acoustic“ Sessions. Zusätzlich kann man aufgenommene Interviews mit Künstlern hören, die mit Burberry kollaboriert haben, wie zum Beispiel Tom Odell, James Bay, Benjamin Clementine oder Ilan Eshkeri. 

Continue Reading

News

Burberry unterstützt drei LGBTQ+-Organisationen

(Bild: Burberry)

Das muss jemand mal Christopher Bailey nachmachen: Schon vor der letzten Schau des Burberry-Chefdesigners gibt es eine Nachricht, die durchaus interessant ist. In der Februar-Laufstegkollektion (wird am 17. Februar in London präsentiert) ist der charakteristische Regenbogen der LGBTQ+-Community (L = Lesbian, G = Gay, B = Bi, T = Transgender, Q = Queer. Das „+“ steht für weitere Geschlechtsidentitäten bzw. sexuelle Orientierungen), als Symbol für Inklusion und Lebensfreude vertreten.

Continue Reading

Ausstellung

A Englishman in Paris

(„Here We Are“, Paris; Bild: Courtesy of Burberry)

Als großer Fan von Christopher Bailey juckt es mich gerade in den Fingern – vielleicht sollte ich diese Woche ganz spontan einen Tagestrip nach Paris einplanen? Einen Grund dafür liefert die Ausstellung „Here We Are“, die nur noch bis zum 04. Februar anhand Fotos verschiedener Künstler den „British Way of Life“ zeigt.
Die Ausstellung, die schon im September 2017 im Old Sessions House in London präsentiert wurde und anschließend im November nach Hongkong reiste, wurde neben Christopher Bailey vom britischen Fotografen Alasdair McLellan und der Schriftstellerin Lucy Kumara Moore kuratiert.

Continue Reading

Damenmode Männermode

Here we are: September 2017 Collection von Burberry

(September 2017 Collection von Burberry; Bild: Burberry)

Nachdem in New York die Fashion-Week-Saison für die Frühling/Sommer-Kollektionen 2018 gestartet ist, zog die Modekarawane letzte Woche weiter nach London. London, bekannt für seine Exaltiertheit, zeigt eher experimentellere Kollektionen als die Amerikaner. Die meisten britischen Designer sind aber trotzdem auch von den Traditionen der britischen „Tailors“ und dem traditionellen englischen Materialien und Handwerk beeinflusst.
Burberry präsentierte nun unter seinem langjährigen Chefdesigner Christopher Bailey die neue Kollektion, die allerdings an dem seit einigen Jahren im Hause Burberry üblichen Motto „See now buy now“ eine eher winterliche Range zeigt, die man gleich im Anschluss kaufen kann. Parallel eröffnete Burberry die Ausstellung „Here we are“, die in Fotos verschiedener Künstler den „British Way of Life“ zeigt. „Here we are“ ist auch der Titel und dezenter Hinweis auf die Kollektion: Eine moderne Interpretation von englischer Garderobe, typischen Stoffen, dem House Check von Burberry und natürlich die wunderbaren traditionellen Schottenmuster bilden den Kern dessen, was jetzt über den Laufsteg ging.

Continue Reading

Ausstellung

Capes auf Tour

(Bild: Burberry)

Wenn ich ‚Cape‘ höre, denke ich unwillkürlich an einen Umhang, der von Superhelden getragen wird. Dabei schützen die Capes von Burberry schon seit über einem Jahrhundert vor Wind und Wetter. Für die Februarschau wurde das Cape nun neu interpretiert – um genau zu sein sagenhafte 78 Mal: „Es sind einzigartige Sammlerstücke aus ungewöhnlichen Materialien, gefertigt mit aufwendigen Techniken“, wie Christopher Bailey erklärt.
Bis Ende Februar waren diese Capes im Rahmen von „The Cape Reimagined“ im Londoner Makers House zu sehen. Nicht genug – die Ausstellung wird nun unter anderem in New York, Paris, Shanghai und Los Angeles präsentiert.

Continue Reading

Damenmode Männermode

Burberry „September“-Kollektion: Bloomsbury Chic

(© Courtesy of Burberry)

Vor einigen Tagen präsentierte Burberry erstmals seine Damen- und Herrenkollektion in einer Schau. Doch das war nicht das einzige Novum, das uns die Briten zum Umdenken mit in die neue Saison geben. Als eine Art „Revolution der Fashionbranche“ wurde Anfang des Jahres das „See now, buy now“-Konzept angekündigt. Burberry will in Zukunft direkt im Anschluss zur Schau die Looks in den eigenen Stores und im Onlineshop verkaufen. Hinzu kommt, dass das Unternehmen auf die althergebrachten Saisonbezeichnungen wie „Frühling/Sommer“ und „Herbst/Winter“ verzichten wird. Laut Burberry ist durch die fortgeschrittene Globalisierung eh irgendwo Sommer oder Winter und die Bedürfnisse der Kunden haben sich stark verändert. Es gibt bei Burberry also nur noch die Kollektionen „September“ und „Februar“. Zweimal jährlich werden die Hauptkollektionen, und alles, was mit Herren- und Damenkollektionen zu tun hat, gezeigt. Das bedeutet auch, dass die Journalisten nur einmal nach London reisen müssen und dass sich der Aufwand verringert – so zumindest die Idee. Christopher Bailey erklärt, dass im Fall von Burberry die Damen- und Herrenkollektionen gemeinsam entwickelt und designt werden und sie sich thematisch angleichen.

Continue Reading

Allgemein

Burberry: Saisons sind last season

Burberry Womenswear S_S16 Show Finale
Bild: Burberry

Der Schauenkalender des Prêt-à-porter ist klar gegliedert: Im ersten Quartal des Jahres wird die Herbst/Winter-Kollektion gezeigt, die ab August in die Läden kommt und im dritten Quartal die Sommermode des folgenden Jahres. Männer und Frauen werden fein säuberlich voneinander getrennt, auch wenn seit einigen Jahren zu beobachten ist, dass die Looks aus der jeweils anderen Kollektion miteinander korrespondieren und ab und zu auch mal ein Mann bei einer Frauenschau mitläuft.

Continue Reading

Männermode

London Collections: MEN – Burberry Autumn/Winter 2016

London eröffnet traditionell im Januar den Reigen der Schauplätze, an denen die Männerkollektionen für Herbst/Winter 2016/17 gezeigt werden. Das Schöne an London ist, dass im Gegensatz zu Paris und Mailand, allein schon durch die britische Exzentrik, neben den klassischen und kommerziellen Brands auch viele experimentellere Designer ihre Kollektionen zeigen und wirklich etwas wagen. Obwohl es wirtschaftlich immer schwerer wird, gelingt es in England durch gezielte Förderung, neue Talente zu entdecken. Nicht ohne Grund sind seit geraumer Zeit viele dieser einstigen Newcomer mittlerweile bei bedeutenden Brands in Mailand oder Paris in den Chefetagen der Designstudios.

Einen sehr großen und sehr positiven Einschnitt gab es in der jetzigen Präsentation von Christopher Bailey für Burberry. Wie das Haus bereits im Herbst verlauten lassen hat, wurden die einzelnen Linien des Traditionshauses Burberry Prorsum, Burberry Brit und Burberry zu einer Linie vereinigt. Die Idee hinter diesem Schritt war nicht zuletzt für den Kunden mehr Klarheit zu schaffen. Gleichzeitig hat Burberry den Anspruch, die Codes und den Stil von Burberry übersichtlicher präsentieren zu können. Keine Verwirrung mehr und im Design eine Linie, die dem Konsumenten und Fan des Hauses klar die Welt und die Zukunftsvision von Baileys Interpretation des größten britischen Luxuslabels zeigt.
Diese Konzentration ist fabulös gelungen, das schon mal vorab. Ohne Firlefanz oder prätentiöse Ausflüge lieferte Burberry eine Winterkollektion, die alles beinhaltet, was man gern im Kleiderschrank hätte.

Unter dem Leitsatz, der eigentlich ein englischer Hochzeitsbrauch aus der viktorianischen Zeit ist, “Something Old, Something New, Something Borrowed, Something Blue” und heute besonders noch in Adelskreisen beliebt ist, wurde das ausgedrückt, was diese Kollektion beinhaltet. Ungeheure Liebe zum Detail und Qualität ist besonders bei der fulminanten Palette von Outerwear spürbar. Klassische Trenchcoats und Staubmäntel werden zu Track Tops und fließenden sportlichen Hosen und schlichten Sneakern kombiniert. Casual gegen rattenscharf-klassisch, fast maßgefertigt geschnittene Klassiker gesetzt. Großkarierte Ulster aus Wolle ziehen ihre Inspiration aus den Archiven von Thomas Burberry, Peacoats in Doubleface-Kaschmir und -Wolle, funktionale Dufflecoats mit Knebelverschlüssen, wie sie schon Feldmarschall Montgomery trug und der Militarymantel der Royal Horse Guards mit Goldknöpfen und Litzen – mehr klassische britische Menswear-Tradition geht nicht. Basics, für die Burberry als Synonym steht, weil sie die Teile einst kreiert haben oder die zumindest durch Burberry überhaupt außerhalb Englands bekannt wurden.

Etwas Exzentrik gibt es bei den Track Tops, die überwiegend in Marineblau, Bordeaux oder Militarygreen designt wurden. Eben diesen Touch Extravaganz, der aber immer dezent wirkt, wird vereinzelt auch bei den Track Pants durch eine irisierende Beschichtung, die fast wie Glitzerstaub wirkt, eingestreut.
Großartig sind die Flieger- und Bomberjacken, die bei Burberry oversize getragen werden. Überhaupt fällt auf, dass alles wieder fließender und zum Teil auch etwas zu groß wirken darf. Das Accessoire der Saison, die „Satchel-Bag“, die nichts mit einer Schultasche zu tun hat, sondern im Burberry-Check gesteppt wurde und wie eine Herrentasche der Sixties wirkt.

Die Kollektion, die sich komplett an die Codes des Hauses hält, wirkt nicht nur selbstverständlich und wie ein Generalbekenntnis auf das, was den unschlagbaren Ruf von Burberry, der stets auf Kontinuität und Verlässlichkeit aufbaute, ausmacht. Die Kollektion macht sich auch deshalb so begehrenswert, weil keines der Stücke nach Aufmerksamkeit schreit. Im Gegenteil: Sie passt in die Garderobe eines jeden Mannes. Es sind Teile, die sicherlich eher dazu gedacht sind, zu langjährigen Lieblingsstücken zu werden – Burberry at it’s best und für die Zukunft gewappnet.
Die Kollektion spiegelt genau das wider, wofür die Werte des Hauses stehen. Gleichzeitig atmet sie den Spirit von London und England, denn das ist schließlich genau das, was man auch mit einem Stück des Labels kaufen will.

Bailey setzte auch in dieser Schau seine Vorliebe für Livemusik fort und ließ den Sänger und Künstler Benjamin Clementine drei seiner Songs mit einem eigens zusammengestellten Ensemble intonieren.
Ich finde die Konsequenz der Beschränkung bei Burberry einen sehr weisen und sehr gelungenen Schritt zur Konsolidierung der Marke. „Weniger ist mehr“ war schon immer eine sehr gute Devise – vor allem, wenn es sich so dicht am Markenkern bewegt …

Allgemein

Burberry: Weihnachten im Hotel Claridge’s

Claridge's Christmas Tree 2015
Bild: Burberry

Unser Weihnachtsbaum ist ca. 1,80 m groß, aus Kunststoff und mit allerlei alten und neuen Kugeln behangen – inklusive einer Weihnachtsgurke. Christopher Baileys Weihnachtsbaum hingegen wurde mit über 100 gold- und silberfarbenen Regenschirmen geschmückt, versteht sich als moderner Kontrast zum Art déco des Claridge’s-Hotels in London und erstrahlt dank 77.000 Lichter wesentlich imposanter als unser Baum im Wohnzimmer, an dem auch in diesem Jahr lediglich 40 LED-Lichter ihr bestes geben.

Continue Reading