Schuhe

Raf Simons interpretiert für Dr. Martens den 1460

(„1460 Remastered“; Raf Simons x Dr. Martens; Bild: Dr. Martens)

Mit dem Namen „1460“ können vielleicht nicht alle Leser ad hoc etwas anfangen, die Form des Stiefels kann man aber getrost als ‚Klassiker‘ bezeichnen. Vor fast genau 60 Jahren – am 1. April 1960 – gingen erstmals die Dr. Martens als Stiefel mit acht Löchern für das Schnürband in Produktion.
Gedacht waren die Boots als Arbeitsschuhe, allerdings erfreuten sie sich so großer Beliebtheit, dass sie wenig später als Halbschuh mit drei Schnurlöchern auf den Markt gebracht wurden.
Zur Feier des Jubiläums übergab Dr. Martens den „1460“ Stiefel an zwölf Labels, Marken und Designer, um gemeinsam die Silhouette zu rekonstruieren. Monat für Monat werden nun „1460“-Neuinterpretationen lanciert.

„1460 Remastered“, so der Name der 12-teiligen Jubiläumskollektion, startete im Januar mit einer Zusammenarbeit mit dem japanischen Streetwearlabel „A Bathing Ape“, nun folgt eine Kooperation mit Raf Simons.
Für den „1460 Remastered“ verzierte Simons das Glattleder-Obermaterial des Boots mit einer Reihe von Nickelringen im Punk-Stil. Die Inspiration hierfür lieferte der Individualisierungstrend während der New Romantic/Punk-Club-Szene der späten 1970er-Jahre. Wir erinnern uns: Damals war es beliebt, Kleidung und Schuhe mit Sicherheitsnadeln und beabsichtigten Rissen zu dekonstruieren um so einen neuen Look zu kreieren. Das klappt also auch Jahrzehnte später, wie Raf Simons mit dem „1460 Remastered“ eindrucksvoll beweist …

  • Stephanberlin
    24. Februar 2020 at 13:55

    Das sind einfach Cockring-Reminiszenzen, sonst nix. Das gleiche hat er schon vor 2 Jahren mit Eastpack-Rucksäcken veranstaltet. Die Original-Schuhe sind eigentlich sehr ok aber diese Ringe sind schon ziemlich tuntig!
    Man stelle sich vor, man lernt jemanden kennen und der hat die an :-))

  • Glencheck
    24. Februar 2020 at 18:40

    Stimmt. Die Idee, überall nutzlose Ring dranzubappen war schon nicht so besonders toll als sie neu war. Aber jetzt ist sie alt, und origineller ist sie inzwischen nicht geworden.