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Der Duft Schottlands

(Der Duke of Westminster und Gabrielle Chanel, 1924; Courtesy of Chanel)

In den letzten Monaten fanden Reisen meist nur im Kopf statt: Wer nicht an seinem Arbeitsplatz saß, der war zu Hause in seinem Homeoffice. Nicht zuletzt ein schöner Duft am Morgen brachte einen gleich auf andere Gedanken und lud zum Träumen von fernen Ländern ein.
Seit 2018 gibt es die von Olivier Polge kreierten „Les Eaux de Chanel“-Düfte, die mit ihrer Leichtigkeit und Frische die bevorzugten Reiseziele von Gabrielle Chanel beschreiben. Paris-Deauville, Paris-Venise oder auch Paris-Biarritz avancierten bereits zu Klassikern, Paris-Riviera kam 2019 hinzu. Deauville, Venedig, Biarritz, die Riviera – alles Orte, die eng mit der Gründerin des Modehauses verbunden sind. Die leichten Eau-de-Toilette-Düfte lassen den Träger je nach Stimmung auch immer wieder zum eigenen Lieblingsurlaubsort greifen.
Jetzt kommt eine neue Destination hinzu – das schöne Edinburgh in Schottland. Eine Stadt, die eng mit Chanel verbunden ist und die ikonische Klassiker hervorgerufen hat, wie dem Tweed oder Elemente aus der Männermode, die die Designerin in ihren femininen Stil übersetzte.

Während Chanels Liaison mit dem Herzog von Westminster, Bend‘Or genannt, entdeckt die Designerin Schottland und den Lebensstil des britischen Adels. Sie geht fischen, durchstreift mit ihrer Freundin Vera Bate Lombardi die Highlands und lernt eben dort auch Winston Churchill kennen. Vor allem aber trägt sie die bequem geschnittenen Tweed-Jacketts ihres Liebhabers, kombiniert sie mit zweifarbigen Schuhen und warmen Fair-Isle-Cardigans der schottischen Strickereien. Alles Dinge, die sie in ihren Kollektionen interpretiert und die bis heute den Chanel-Look ausmachen.
Doch nicht nur das: Seit 2012 gehört die schottische Manufaktur Barrie zu den Paraffection-Ateliers von Chanel und Karl Lagerfeld widmete Edinburgh, nur ein Jahr nachdem sich die Kaschmirweberei an das französische Modeunternehmen angeschlossen hat, eine Metiers-d‘Art-Kollektion. Maria Stuart und Elisabeth I. standen Pate und mit ihren Tartans, Stickereien und Tweeds entführte Lagerfeld den Betrachter in eine schottische Traumwelt.

Der Duft Paris-Édimbourg knüpft jetzt ein Band zwischen der Tradition des Hauses und der Modernität eines Duftes, der frische Wacholderbeere und Zypresse mit den warmen Tonalitäten von Zedernholz und Vetiver verbindet. Ein bisschen torfig-rauchige Facetten – inmitten der geheimnisvollen schottischen Landschaft fielen Olivier Polge die Gerüche der Wacholderbeere und das torfige Holz auf – erinnern an die Wanderungen in der schottischen Natur, wenngleich etwas Frische im Vordergrund bleibt – eben so, wie man es von den Eau-de-Toilette-Düften der Serie erwartet. Verantwortlich für diesen Spannungsbogen ist der aromatische Zypressen-Duft.
Hinter seiner scheinbaren Kühle entfaltet Paris-Édimbourg dann aber warme und beruhigende Töne der Herznote Zeder und Vetiver. Den Schlussakkord liefert die Basisnote aus Vanille und Moschus. Unverkennbar raffiniert, „es könnte der Duft einer Tweedjacke sein, die der Herrengarderobe entliehen wurde, die Gabrielle Chanel so sehr inspiriert hat“, wie Olivier Polge erklärt. „Wie der Duft nach einem Spaziergang durch die Natur, ist er durchdrungen von den Gerüchen der wilden Landschaft.“

Paris-Édimbourg wird es im 50 ml- sowie 125 ml-Flakon geben. Der Träger (oder die Trägerin: Die „Les Eaux de Chanel“-Düfte sind allesamt unisex) kann dann, bis es wieder richtig möglich ist, zumindest im Geiste auf eine Schottlandreise gehen …

  • Peter Kempe
    26. Mai 2021 at 22:38

    Ein wunderbarer Sommer Duft ! Schottisches Hochland für die Tasche mein Favorit jetzt schon bei den Eaux de Chanel ❤️