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Travel-Trend Transparent: Diesel kooperiert mit Samsonite

„Neopulse“-Kollektion; © Diesel

Vor einigen Jahrzehnten waren Koffer insbesondere eins: Groß. Schrankkoffer galten als en vogue. Wer es sich leisten konnte, nahm auf seine Reisen nicht nur – wie es heute bei interkontinentalen Flügen üblich ist – 23 Kilogramm Gepäck mit, sondern gleich Kleidung für mehrere Wochen.
Um seine Weltgewandtheit zu dokumentieren, brachte man als Souvenir einen Aufkleber des Hotels an, in dem man nächtigte.
Leider ist die Tradition der Kofferaufkleber aus den Hotels, in denen wir während der Zeit auf Reisen schon gewohnt haben, etwas in Vergessenheit geraten.

Gepäckstücke sahen damals einfach schon auf den ersten Blick nach Abenteuer, Glanz und Gloria aus; man wollte ja schließlich auch den Ruhm des Weltreisenden nähren. Wer weiß, ob es je wieder dazu kommt, dass wir Reiseberichte zu lesen bekommen, die von den Koffern der Reisenden abgeschrieben wurden?
Doch Koffer heutzutage erzählen ganz anders die Geschichten über unser Leben auf Reisen: Während ihre Vorgänger verhüllten, was sich in ihnen befand, lässt Gepäck heute immer wieder gleich die Hosen runter. Nach Marken wie Crumbler, Rimowa und Crash Baggage lanciert nun Samsonite in Kooperation mit Diesel zwar keinen komplett transparenten Koffer, aber eine Gepäckserie, die mit durchscheinendem Design spielt. Die Stücke beginnen auf einer soliden schwarzen Basis und verblassen allmählich in Transparenz.

Die „Diesel x Samsonite“-Kollektion interpretiert drei klassische Varianten des Gepäckherstellers: Die Hartschalenkoffer „Neopulse“, die „Paradiver“-Serie sowie die „Openroad“-Business-Kollektion. „Die Idee hinter dieser Zusammenarbeit und der Kampagne ist von unserer gegenwärtigen Ära geprägt: Wir leben in einer Zeit, in der das Gleichgewicht zwischen dem, was wir teilen und dem, was wir privat halten, ständig im Fluss ist“, wie Andrea Rosso, Creative Director of Diesel Licenses erklärt. „Zwangsläufig leben wir alle einen Teil unseres Lebens in der Öffentlichkeit – sei es durch soziale Medien, unsere Arbeit, unsere sozialen Gruppen.“
Es scheint, als ob dem Menschen damals wie heute wichtig zu sein scheint, dem Beobachter durch seinen Koffer etwas von seinen Reisen erzählen zu können …