Die Fakten sind hinlänglich bekannt: Ein Großteil der Pelze, die in der Modeindustrie verwertet werden, stammen von Pelzfarmen. Dort werden Tiere in engen Käfigen gehalten und mit grausamen Methoden getötet, die den Pelz nicht beschädigen sollen – wie Vergasung oder Stromschläge. Hinzu kommt, dass bei der Pelzverarbeitung Chemikalien zum Einsatz kommen, welche die Umwelt schwer belasten und die Gesundheit der Menschen gefährden können. Dennoch reichen nur wenige Minuten in einer x-beliebigen Fußgängerzone und einem begegnet Pelz in allen Formen und Farben: Als Bommel auf Mützen, als Kapuzenbesatz, als Jacke, Mantel, Handschuh und – erst gestern gesehen – als Muff, was mich bei 11° C in Hamburg irritiert hat, wobei der Einsatz von Pelz eh nicht immer zum Wärmen dient, sondern größtenteils als Dekor. Diejenigen, die Pelz tragen, zucken vermutlich bei folgenden News nur mit den Schultern: Jean Paul Gaultier kündigte am Wochenende live im französischen Fernsehen an, für seine künftigen Kollektionen keinen Pelz mehr zu nutzen, wie PETA mitteilte. Er räumte ein, die Art und Weise, wie Tiere ihres Pelzes wegen getötet werden, sei „absolut furchtbar“.
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