Düfte

Duft-Ideen zum Valentinstag

Das Herz schlägt höher…; Bild: Horstson

In wenigen Tagen ist wieder Valentinstag und auch wenn er von vielen verschmäht wird, erfreut sich der Tag der lieben Liebenden weiterhin großer Beliebtheit.
Neben Blumen sind Düfte wohl der Klassiker schlechthin, wenn es darum geht, ein schönes und vor allem passendes Geschenk zu finden. Wir liefern einige Duft-Ideen für sie und ihn – allesamt im mittleren Preissegment angesiedelt, sodass auch noch Geld für Blumen übrig bleibt, doch schlussendlich geht es eh um die Geste …

Versace Eros Flame


Versace Eros Flame; Bild: Versace

Versace lanciert pünktlich zum Valentinstag einen Herrenduft, der die gesamte Klaviatur der Romantik spielt: Der Flakon glühend rot, die olfaktorischen Komponenten so unterschiedlich wie auch die Liebe ist: Kühl und heiß. Sanft und stark. Licht und Schatten.
“Das Entflammen, jener erste Funke wahrer Liebe ist unser aller Lebenstraum“, wie Donatella Versace fast schon poetisch erklärt. „Wahre Liebe nimmt unsere Seele, unseren Körper und Geist gefangen und bleibt für alle Ewigkeit. Wahre Liebe raubt dir den Atem, weil du dich ohne den Geliebten nicht mehr vollkommen fühlst. Wahre Liebe verzehrt alles in der ewigen Flamme der Leidenschaft.”
Die Kopfnoten von Versace Eros Flame bestehen aus den Düften saftiger Zitrusfrüchte aus Italien wie Limone, Tangerinen und Bitterorange. Sie werden von Schwarzem Pfeffer und Wildem Rosmarin umwoben. Danach folgen Akkorde von Pepperwood, Geranium und subtilen Rosen-Facetten. Zum Finale dann Holzaromen, Patschuli-Essenz, Vetiver aus Haiti, Sandelholz und ein Bergmoos-Akkord sowie Tonkabohne und Vanille.

Jean Paul Gaultier La Belle Fleur Terrible


Jean Paul Gaultier La Belle Fleur Terrible; Bild: Jean Paul Gaultier

Die Düfte von Gaultier haben meist das Zeug zum Klassiker. La Belle Fleur Terrible ist der Duft einer neuen Muse des Designers – Tess McMillan, die die meisten Leser schon vom Laufsteg auf der Couture-Abschiedsshow des Designers im Januar 2020 kennen dürften. Der Flakon wird von einer kunstvollen Blumenkette geschmückt, die direkt dem Haute-Couture-Cape aus den Jean-Paul-Gaultier-Ateliers von 2020 entnommen ist.
Kreiert wurde La Belle Fleur Terrible von Quentin Bisch, der schon andere Gaultier-Düfte entworfen hat – unter anderem Le Mâle Le Parfum und Scandal pour Homme. Für La Belle Fleur Terrible ersann Bisch eine neue olfaktorische Geschichte, um Tess McMillan ein Podest zu erschaffen: „Es ist ein leicht aquatischer, unglaublich sinnlicher und zugleich pudriger Duft“, wie der Parfümeur erklärt. „Die Blüten sind Vorboten für die Sinnlichkeit der Vanille, die dieses blumige Bouquet in einen warmen, köstlichen Mantel hüllt.“

Eight & Bob Annicke


Eight & Bob Annicke; Bild: Eight & Bob

Nicht ein, sondern gleich sechs Düfte präsentiert Eight & Bob in der ersten Damenduft-Kollektion. Die Formeln dieses Sextetts konnten aus der Privatsammlung von Albert Fouquet, Spross des Pariser Adels, Lebemann und Gründer der Marke, entnommen werden. Der Pariser Aristokrat komponierte jene Parfums in den 1930er-Jahren in seinem Schloss – wie alle anderen Parfums von ihm waren auch diese ausschließlich für den Eigenbedarf bestimmt. Gewidmet hat er die Düfte der jungen Frau Annicke, die er bei einem Abendessen kennenlernte.
Jedes Mal, wenn Fouquet Annicke besuchte, überraschte er sie mit einer neuen Parfum-Kreation Als Inspiration dienten die wundervollen Park- und Gartenanlagen, die von Frankreich, England und Japan mit seinen orientalischen Einflüssen beeinflusst wurden. All diese während der Epoche von Napoleon, Louis XIV, Louis XV und Kaiser Franz-Joseph von Österreich entstandenen Garten- und Parkanlagen inspirierten zur sehr femininen Damenduft-Kollektion von Eight & Bob.
Übrigens entstand der Name Eight & Bob einer zufälligen Begegnung von Albert Fouquet mit dem jungen John F. Kennedy, der ihn überzeugte, ihm eine Duftprobe zu überlassen. Wenig später fragte Kennedy bei Fouquet acht weitere Düfte an – plus einen Duft für seinen Bruder, Robert Francis „Bobby“ Kennedy, den Freunde auch Bob nannten …

Paco Rabanne 1 Million Elixir


Paco Rabanne 1 Million Elixir; Bild: Paco Rabanne

Paco Rabanne präsentiert einen neuen Duft in seiner überaus erfolgreichen „1 Million“- Herrenlinie. Für die Komposition verantwortlich waren die Parfümeure Christophe Raynaud, einer der Kreateure des ursprünglichen „1 Million“-Duftes und wieder Quentin Bisch.
Die Kopfnoten, also das, was man als Erstes riecht, aber auch das, was als Erstes wieder verfliegt, liefert süßen Apfelöl und die ersten Facetten der Davana-Pflanze, die auch Fahlblättriger Beifuß genannt wird. Die Herznote ist geprägt von einer türkische Rose, die Duftblüte mit ledrigen Aprikosennoten und wild wachsender Tonkabohne. Last but not least zeichnen die Basisnoten Facetten des flüssigen Davana, verfeinert mit Auszügen aus Patchouli- und Zedernholzöl sowie schwarzen Vanilleschoten.
Doch denkt man an 1 Million kommt einem – ähnlich wie bei einigen Düften von Carolina Herrera – der Flakon vielleicht als Erstes in den Sinn. Entworfen wurde der legendäre Goldbarren 2009 von Noé Duchaufour-Lawrance. Für Paco Rabanne 1 Million Elixir bekam der Originalflakon ein Make-over und zeigt sich im neuen Gewand eines Juwels, das die unterschiedlichen Facetten des Dufts widerspiegeln soll.