Manchmal findet sogar Horst das ganz cool, dass er Horstson und keinen anderen Blog aus der Taufe gehoben hat … hier kann man schon morgens um 09:00 Uhr in High-Fashion, Juwelen und ähnlichem Luxus schwelgen, ohne dass einem gleich die Fetzen um die Ohren fliegen, weil so ein Bericht die Breaking News eines Vertikalen verdrängt, ich mal wieder nichts davon mitbekommen habe, dass Herr Persson „gepupst“ hat und so weiter …
Was kümmert es mich, liebe LeserInnen, was gerade bei & Other Stories rauf und runter läuft, das sehe ich ja ohnehin mit einem halben Auge, wenn ich kurz scanne, wo hin die geschätzten Mit-BloggerInnen schielen, weil sie denken, That’s Style!
"schöne sachen"
Geht Krokodilleder eigentlich in Ordnung, wenn man mit seinen Kumpels wochenends zum Fischen war, dabei von einem tintenblauen Krokodil 😉 das einen fressen wollte angegriffen wurde, so dass man es nur noch mit dem Schweizer Taschenmesser vom Gegenteil überzeugen konnte? Ihr seht schon, ich tu mir mittlerweile etwas schwer, passende Ausreden für Krokotaschen und Backpacks zu finden … deren Kauf ich hier zwar nicht empfehle, die mir aber zu auch schön dafür sind, um in irgendeinem Lager zu verstauben.
Schöne Sachen, F 24 … Gold, Glamour und Glitzern mit Sibylle Weischenberg
Posted on 5. Dezember 2013
Links: Mantel von Dolce & Gabbana; rechts: Shirt von Diane von Fürstenberg
Also ich sehe da diese unglaublich glamouröse und teure Pailettenhose von Marc Jacobs und brauche wie immer in Grenzfällen auf der Stelle ein Rolemodel, um zu überprüfen, ob man so ein Teil überhaupt gefahrlos tragen kann und wer so was tragen könnte. Und weil Liza Minelli gerade nicht in der Stadt war, fiel mir Sibylle Weischenberg ein, die ohnehin noch viel bessere Proportionen, längere Beine und die Allüre für derlei Modeschnickschnack hat.
Links: Blazer von Boglioli; rechts: Cardigan von Alexander McQueen
„Es nützt ja nichts Daisy, sagt Horst, du kannst dich der Tatsache, dass viele Männer nun mal gerne Beige tragen, nicht ewig mit Unverständnis verschließen.“
Und ich gebe zu: Immer wieder laufen mir Männer ins Bild, die nicht aus Mailand, Venedig, Rom, Florenz und so weiter sind und trotzdem sehr gut darin aussehen. Liegt ja ganz am Pigmenttyp und der Art, wie man die beigen Klamotten trägt … und auch etwas daran, durch welche Kombinationen man etwas Kontur in die blassen Ton-in-Ton-Outfits bringt. Da ist einiges möglich – aber über Braun, Grün, Rot und so weiter wollen wir hier nicht reden. Am besten finde ich persönlich etwas Rosé, Gelb oder Flieder zu Beige und den dunkleren Tönen. Kein Ahnung warum, ist irgendwie jünger und frischer …
Schöne Sachen, F23 … das Kleine Schwarze, Weiße, Weiß-Schwarze und Graue
Posted on 28. November 2013
Links: Kleid von Lanvin; rechts: Kleid von Christopher Kane
Das wunderbare am Winter außer Skifahren, Winterreifen und Schnee: die Tage werden kürzer, die Nächte länger und damit nehmen auch die Gelegenheiten zu, sich sehr chic in Schale zu werfen. Und dafür gibt es nach wie vor kaum etwas besseres, als das Kleine Schwarze, das auch mal weiß, weiß-schwarz oder grau sein darf.
Entscheidend ist, die „Farbe“ zu wählen, die einen nicht erdrückt. Da ist es manchmal eben besser, von Schwarz abzusehen, weil Schwarz entgegen einem weit verbreiteten Missverständnis, nicht allen Frauen steht. Aber das wisst ihr ja schon.
Schöne Sachen, M23 … ein Mann und seine Anzüge … und eine kleine „Horstson-Hausmodelauswahl“
Posted on 26. November 2013
Links: Anzug von Brioni; rechts: Anzug von Xagon Man
Das mit dem einem Mann darf man, wie ihr sicher sofort erkannt habt, wörtlich nehmen. Ich tue einfach mal so, als hätten wir schon unser Horstson-Hausmodel (Horst ist sich da noch nicht sicher … 😉 und zeige euch ein paar schnieke Anzüge an diesem Mann. So vergleicht es sich einfach leichter, welcher es werden könnte, sollte, würde, eigentlich müsste ….
Und weil Horstsonians aller Typen und Haarfarben ohnehin großartig aussehen, habe ich mich passenderweise für den Typ „Adam Levine mit Bart und in ein paar Jahren, aber ohne Mikrophon“ entschieden. Ich hoffe, das passt euch so!
Aber die Hauptrolle spielen die Anzüge … und ein wenig auch die Frage: Wie teuer muss ein guter sein? Oder einer, der einfach gut aussieht, auch wenn nicht gefühlte 200 Prozent Kaschmir mit Seide verarbeitet wurden. Wobei wir immer dazu ermutigen, lieber einen weniger zu kaufen und den dann aber aus einem absolut werthaltigen Material.
Rein optisch könne die günstigen jedenfalls – zumindest an ein und demselben Mann (hier ohne Problemzonen) – durchaus mithalten. Aber schaut einfach selbst.
Jacke und Komplettlook: Oscar De La Renta
Es wird allerhöchste Zeit – dem Vernehmen nach wimmelt es um uns herum nur so von Karrierefrauen, sagenhaft erfolgreichen Selfmade-Businesswomen und promovierenden Modebloggerinnen, und die brauchen bekanntermaßen alle was Passendes anzuziehen. Man hatte ja bei Marissa Meyer von Yahoo erst unlängst gesehen, was da zumindest teilweise schief gehen kann …
Links: Jacke von Richard James; rechts: Sonnebrille von Thom Browne
Weil wir hier auf Horstson und nicht irgendwo im Ungefähren sind, wird gerade im Winter Farbe getragen … ich könnte mir das nämlich nie verzeihen, euch kampflos den Allzeit-Winterklassikern, Braun, Rost, Senf, Beige, Lodengrün und Camel überlassen zu haben …
Und in Rot sieht man, wenn man das richtige zum „Teint“ erwischt einfach gut, frisch und jung aus inmitten von all dem nassen Grau und den Nebelschwaden. Gute Gründe, um euch hier ein paar Teile und Kombinationen, wie immer als unverbindliche Vorschläge, vorzustellen.
Schmuck funktioniert nicht bei jedem und vor allem nicht in jeder Form … Zwischen elegantem und kostbarem Accessoire und behangen wie ein Christbaum verläuft oft ein schmaler Grat. Oder kurz: dafür, ein paar Frauen vor dicken Perlenketten, bizarren Statement-Halsketten und bombastischem Goldschmuck, mit dem man zehn Jahre älter wirkt, zu retten, nehme ich mir gerne die Zeit. Und auch wenn klar ist, dass für die meisten von uns die hier gezeigten Schmuckstücke etwas zu teuer sein könnten, will ich sie zeigen, weil es im Kern um die Farben und die Idee von Schmuck geht, der anders und etwas ganz Besonderes ist.
Ein schwarzes Kleid und ein Schmuckstück reicht in aller Regel, erst recht wenn mehrere Farben, Emaille und bunte Steine um die Wette funkeln. Auch zum Großen Schwarzen oder dem Little Black Jacket muss es nicht mehr Funkelndes sein.
Was mir neben den fantasievollen Gebilden, die Victoire De Castellane für ihre Christian Dior MILLY-Modelle gestaltete besonders gut gefällt: kein Gelbgold sondern Weißgold. Das wirkt unaufgeregter und moderner und lässt die Farben der Schmucksteine und Emaillefarben besser zur Geltung kommen. Aber seht einfach selbst!
Das Kleid im Header nennt sich Wool and Silk Blend Dress und kommt von Bottega Veneta (1750 €) … darin sieht man bestimmt mit und ohne Pretiosen ganz fabelhaft aus. Aber es geht ja hier um die Kombination mit Schmuck und die Ohrringe, die mir dazu gefallen, sind die MILLY CARNIVORA „EPINOSA VERTES“ … dazu muss man glaube ich gar nichts mehr sagen, außer, dass es zu den besten Erfindungen des weltumspannenden Schmuckdesigns zählt, dass zwei leicht verschiedene Ohrringe zusammen getragen werden. Hier mit Marienkäfer und Schmetterling …
Das Luxusgebilde mit Smaragden, Diamanten und Rubinen an der cyanblauen Kordel nennt sich MILLY CARNIVORA „POISONUS“ und ist so umwerfend schön, dass nur ein sehr schlichtes und edles Kleid von mir würdig genug befunden wurde, dazu getragen zu werden: das Wool Blend Dress von Lanvin (1095 €).
Zum Großen Schwarzen von Etro (Stretch Dress with Ruffles, 550 €) zeige ich euch den Ring MILLY CARNIVORA „ANCOLIA“, auf dem sich so einiges tut.
Viele bewundernde Blicke dürften die Ohrringe MILLY CARNIVORA „EPINOSA DIAMANTS“ auf sich ziehen, die sind so auffallend, dass aufwendige Details am Kleid, das man dazu trägt, völlig überflüssig sind. Sehr schön dazu: das lose geschnittene Seidenkleid von Valentino (1490 €) mit überlangen Ärmeln.
Zum Kleinen Schwarzen von Marni (475 €) mit Taschendetails gefällt mir der Ring MILLY CARNIVORA „EPINOSA DIAMANTS“ mit seiner grün-roten Fantasieblume, dem blauen Käfer, vielen Diamanten und funkelnden Steinen.
Lange Ärmel ein paar Falten und matter Wollcrepé … das Kleine Schwarze von Miu Miu (1485 €) gibt sich die Ehre, den schönsten aller MILLY Ringe zu begleiten: den MILLY CARNIVORA „POISONUS“ … Smaragde, Diamanten und ein Rubin … so zu einem Schmuckstück verbunden, dass man dabei nicht an die sparsam dekorierten Schaufenster von Großstadt-Juwelieren sondern an pure Verführung denkt, oder?
Was kann danach noch Schönes kommen? Nicht mehr viel. Zwei Kleider zum Vergleichen, nette Schuhe und ein Täschchen. Der Reihe nach sind das: das Dress with Cut Out Back (Miu Miu, 750 €), das hier schon einmal gezeigte Crepé Dress von Saint Laurent (1890 €), die zierlichen und wunderwunderschönen Grusanda Seidensandalen von Christian Louboutin (725 €), hier in Petrol … die sind aber auch in Schwarz zu haben und die silbern funkelnde Clutch Maykimay (1995 €), auch von Monsieur Louboutin. Wenn schon, denn schon, ist ja ohnehin alles purer Luxus. Aber hier geht es ja im Kern um die Idee, ein „buntes“ Schmuckstück, das auch geerbt oder vom Antiquitätenhandel … oder vom Flohmarkt sein kann, zu Schwarz zu tragen.
Was sagt ihr dazu, liebe LeserInnen? Bin schon sehr gespannt …
Links: Jacket von Gucci; rechts: Cardigan von Marc Jacobs
Stilberater, wie der bekannteste der Republik, Bernhard Roetzel, müssen sich jetzt mal bitte kurz die Augen zuhalten, weil ich hier Kombinationen von einzeln korrekten Teilen zeige, die man aber so als Gentleman besser nicht trägt oder zumindest nur zu Freizeitanlässen … aber bitte nicht zur Fuchsjagd … Das weiss ich, weil ich vor einigen Tagen das ultimative Stilbuch von Bernhard Roetzel „Der Gentleman: Handbuch der klassischen Herrenmode“ mal wieder hervor geholt habe, um nachzuprüfen, wie schlimm es mit mir schon geworden ist 😉
Damit wir uns hier nicht missverstehen: ich empfehle erwachsenen Männern ausdrücklich, das Buch mal durchzublättern und sich insbesondere den Anspruch an Langlebigkeit, Qualität und Korrektheit der Garderobe, hinter die Ohren zu schreiben. Aber manches darin ist mir zu streng … wahrscheinlich deshalb, weil ich es nicht verstehe.