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Mykita und Leica gehen Partnerschaft ein

Bild: Mykita

Ray-Ban kooperiert mit Patrick Mason, Diane von Fürstenberg mit H&M, Blizzard kooperiert mit Fendi und C.P. Company geht einer Partnerschaft mit Gore-Tex ein – das ist eine kleine und sicher nicht vollständige Zusammenfassung der letzten Wochen. Der Grund für die in der Fashionbranche grassierenden Kooperationswut liegt auf der Hand: Die Labels erwecken Begehrlichkeiten. Zudem werden Zielgruppen erobert, an die in den kühnsten Träumen nicht gedacht wurde. Die Idee ist nicht neu, den Startschuss gab – zumindest mit viel Fantasie – Converse. Das Unternehmen machte den „All Star“ 1923 zum „Converse All Star Chuck Taylor“ – zu Ehren von Charles Hollis Taylor, besser bekannt als Chuck Taylor.
Nun gaben zwei deutsche Marken ihre Zusammenarbeit bekannt: Mykita und Leica. Die Kollaboration setzt mit dem Design und deutscher Ingenieurskunst Maßstäbe im Brillenmarkt.

Die Kollektion aus der Zusammenarbeit zwischen Mykita und Leica wird in Kooperation mit dem Designstudio von Leica entworfen und dann in der Mykita-Manufaktur in Berlin handgefertigt. Sie umfasst Sonnen- und Korrekturbrillen und zeichnet sich durch ihr Design in Kombination mit Funktionalität aus – selbstverständlich ohne Schnörkel, dafür aber minimalistisch, sozusagen das Clean-Desk-Prinzip für die Nase. Das kommt an: Die Debüt-Sonnenbrillenkollektion wurde mit dem „Red Dot Design Award 2020“ für das beste Produktdesign ausgezeichnet.
Die Kollektion besteht im Grunde genommen aus zwei Designkonzepten: Einer Modellserie aus Edelstahl und einer Hybrid-Linie, die Edelstahl mit „Mylon“ kombiniert. Hierbei handelt es ich um ein von Mykita entwickeltes Material, das mittels 3D-Drucktechnik hergestellt wird. Der aus Mylon hergestellte Obersteg versteht sich hierbei nicht nur als ein Stilelement: Er schließt die Lücke zwischen Rahmen und Augenbraue des Trägers, um die Augen vor Sonneneinstrahlung zu schützen. Damit gelang den Designern das Kunststück, die die Funktion einer Gegenlichtblende für Kameras widerzuspiegeln.
Das Produktdesign der vier Korrekturbrillen greift die Leica-Formensprache anhand präziser Details und äußerst dezenter Farbakzente auf. Technische Lösungen, wie die funktionalen Oberstege, die dem Rahmen zusätzliche Stabilität verleihen, werden zu Gestaltungsmerkmalen. Und wenn man ganz genau hinschaut, erkennt der Kenner vielleicht bei zwei Brillenmodellen sogar das Zitat an das gradlinige Design der Leica-Kameramodelle.

Germany ist eben doch sexy.

  • Siegmar
    27. November 2020 at 23:51

    Sehr toll, gelungen

  • C.P. Company kooperiert mit Kiko Kostadinov | Horstson
    2. Dezember 2020 at 08:58

    […] wir doch gerade über Kooperationen gesprochen haben: C.P. Company gab die Zusammenarbeit mit Kiko Kostadinov bekannt. Der Modedesigner ist sicher kein […]