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Marion Cotillard für Chanel No. 5 – die Legende bekommt ein neues Gesicht

(Marion Cotillard; Bild: Chanel)

Es ist der Jahrhundertklassiker der Parfums und begleitet mittlerweile seit fast genauso langer Zeit mehrere Generationen von Frauen. Chanel No. 5 ist nicht nur das Parfum aller Parfums, sondern hat, genau wie Gabrielle Chanel, auch in jeder Zeit das Frauenbild mit der Persönlichkeit, die dafür in den Kampagnen warb, repräsentiert.

Ob Catherine Deneuve, Suzy Parker, Ali MacGraw oder Carole Bouquet – alle Testimonials, wie es so schön professionell heißt, stehen für einen bestimmten Zeitgeist. Die Persönlichkeit von Coco Chanel prägte – gemeinsam mit dem Parfümeur Ernest Beaux – den Duft so stark, dass er die Kraft besaß, sich gegen alle jemals kreierten Düfte zur ewigen Nummer Eins zu behaupten. Der Flakon ist längst Ikone des Designs und im Metropolitan Museum of Art vertreten – neben Möbel der Bauhaus-Ära in der Reihe der Designikonen.
Und so überrascht es kaum, dass auch 2020 eine Schauspiel-Ikone die Linie fortsetzt: Marion Cotillard ist Chanel schon lange verbunden und gibt der neuen Kampagne nicht nur ihr Gesicht, sondern tanzt und singt auch in einem wunderschönen neuen No. 5-Film. Dabei liegt die Messlatte nicht nur wegen ihrer prominenten Vorgängerinnen hoch, sondern auch, weil sie zusammen mit dem Profi-Solisten der Pariser Oper, Jérémie Bélingard, tanzt. In Frankreich nennt man das „Étoile“ – einen Namen, den nur Ausnahmetalente bekommen. Die Regie führte Johan Renck, den Soundtrack steuerte die neuseeländischen Sängerin Lorde mit dem Song „We are on each other’s team“ bei.

Marion Cotillard und Jérémie Bélingard; Bild: Chanel

Die neue Kampagne ist eine Hommage an die Geschichte von Chanel No. 5 und trifft gleichzeitig die einzigartige und radikale Entscheidung, Schönheit als eine Wette der Freude und Gleichheit zu betrachten. Die Frau und der Mann führen und unterstützen sich selbst und verführen sich gegenseitig in einem eleganten und skurrilen Pas de deux. Mehr als ein traumhafter Exkurs verkörpert die Vereinigung der Liebenden nach ihrem himmlischen Tanz ein Ideal: Es ist für eine Frau gemacht, die danach strebt, ihre Träume zu verwirklichen. Umschmeichelt dabei von No. 5 und einem wunderbaren Kleid, mit einer noch tolleren Geschichte:
Es ist eine „goldene Robe“, die die Chanel-Historie genau so repräsentiert wie das berühmteste Parfum der Welt: Sie bekam ein neues Gewand und wurde in den Ateliers und bei Lesage extra für die Kampagne entworfen und gefertigt. Virginie Viard ließ sich von einem Kleid inspirieren, das Coco Chanel 1937 zu einem berühmten Ball getragen hatte und das in den Ateliers der Rue Cambon für sie angefertigt wurde. Zudem ist es auch das Kleid, das Karl Lagerfeld 1996 an Shalom Harlow fotografierte und in der Winter Haute Couture 1996/97 neu interpretierte. Eine Kollektion, die die Zeitlosigkeit des Chanel-Stils verkörperte und bis heute zu seinen stärksten und gefeiertsten Shows im Pariser Ritz gehört.
Das aus goldener Spitze bestehende Kleid wurde komplett bei Lesage überstickt und mit einem von Desrues aus vergoldetem Metall und mit kleinen Halbedelsteinen versehenem Schuppen-Gürtel verschlossen. Gestylt wurden zum Kleid Chanels ikonische Slingpumps mit der schwarzen Spitze.

Marion Cotillard und Jérémie Bélingard; Bild: Chanel

Wie ein Traum der Eleganz ist es trotzdem lässig und behindert Cotillard nicht beim Tanzen. Etwas, was Chanel immer schon ganz wichtig war: Dass Eleganz bequem und nicht beengend ist. Sie ließ regelmäßig ihre Models bei der Anprobe simulieren, wie man in ihren Kostümen einem Bus hinterherlaufen sollte oder Alltagsdinge erledigen. Coco Chanel war eine schlaue Frau, deswegen hat ihr Stil auch alle Zeiten überlebt.

Dass besonders in nicht so rosigen Zeiten, auf Klassiker Verlass ist und man sich gern mit gewohnten und schönen Dingen umgibt, dafür steht Chanel No. 5. Er ist vertraut, immer wieder neu und umgibt die Trägerin mit luxuriöser Wärme. Man fühlt sich sofort verwöhnt und beginnt zu träumen – genau wie Marion Cotillard, die auf dem Mond tanzt. In der Fantasie ist alles möglich. Sie gibt uns immer wieder Hoffnung und macht neugierig auf die Zukunft.

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Chanel No. 5 – Behind the Scenes, The Dress

  • Sleeky Mia
    8. November 2020 at 09:37

    Hallo Peter,

    oll dass Du hier das Video veröffentlicht hast. Ist auch mal Interessant wie es hinter den Kulissen aussieht.

    lg
    Mia