Stil

Du bist, was Du isst

(Einkaufsnetz von Jacquemus; Bild: Jacquemus)

Diana Vreeland sagte mal: „Ein wenig Vulgarität ist wie Paprika… Wir brauchen mehr Würze in der öden, deprimierenden Welt, in der wir leben.“
In einer Zeit, in der der Gang zum Supermarkt für viele Menschen eine der wenigen Möglichkeit liefert, die Wohnung zu verlassen, muss der dazugehörige Look durchkomponiert werden. Klar, etwas weniger Savile Row und Zegna als sonst; ein Mann, der sich nicht allzu viele Gedanken darüber zu machen scheint, ob das Hemd in Petrolblau auch wirklich zu der Schluffihose in Graublau passt, sammelt dabei Punkte und wirkt souverän und cool. T-Shirts sind tendenziell eh fantasievoller und origineller, als eines der vielen Maßhemden, die beim Home-Office im Schank bleiben können.

Getreu dem Motto, „Du bist, was Du isst“, kann man dann, das ist die Konsequenz aus dem wohlüberlegten Look, den man für den Gang zum Supermarkt wählt, zum Einkaufsnetz von Jacquemus greifen. Mit dem „Le sac filet“, so der klangvolle Name, kann man seine Lebensmittel nach Hause transportieren – selbstverständlich farblich genauso zufällig perfekt ausgewählt, wie den Rest des Outfits. Zeigen wir also der aktuell etwas deprimierenden Welt unsere Paprika (oder unsere Orangen und Zitronen) – und sei es auch nur auf dem Weg nach Hause.

  • Peter Kempe
    24. April 2020 at 10:34

    Wie toll ! Einkaufsnetze sind toll old school ! Und dann noch in Lavendel ! Jaquemus at it’s best !