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Bombastisches Buch: „Baby Sumo“

(Helmut Newton prüft einen Druckbogen während der Frankfurter Buchmesse, 1999; Foto: Mit freundlicher Genehmigung, Taschen Verlag)

„Wir wollen lieber nackte Frauen“, diese Antwort bekam Helmut Newton (1920–2004) sicher öfter zu hören, als er den Verantwortlichen von Magazinen, die seine Bilder zeigen wollten, Fotos angeboten hat und er darauf hingewiesen hat, dass er auch schöne von Blumen und Bergen habe.
Diese nackten Frauen, von dem Helmut Newton damals sprach im Interview mit „Spiegel Online“, fanden sich auch in dem legendären ersten Großbuch des Taschen Verlages: „Helmut Newton. SUMO“. SUMO ist hier sehr wörtlich zu nehmen, denn Verlagsgründer Benedikt Taschen mag ganz sicher Superlative genauso, wie der aus Japan stammende Form des Ringkampfs für Größe steht.

Der Original-SUMO war fast so groß wie der Einfluss seines Protagonisten: Das Buch kam im Format von 70 x 50 cm auf den Markt, in einer Auflage von 10.000 Exemplaren, alle vom Fotografen persönlich signiert. Da ein solch großes Buch in kein Bücherregal passt, gehörte ein von Philippe Starck entworfener Buchständer dazu. Nur kurze Zeit später waren alle Bücher, trotz des damals unglaublichen Preises von 3.000 Mark, ausverkauft und vervielfachten ihren Wert – die Nummer eins, handsigniert von über 100 der in dem Buch abgebildeten Persönlichkeiten, wurde für damals 620.000 DM versteigert. Noch heute werden die Bücher der ersten Auflage zu hohen Preisen gehandelt.

Doch zurück zu den nackten Frauen: Natürlich finden sie sich auch in der Neuauflage des SUMO. Der „Baby SUMO“ ist genau halb so groß wie das Original von 1999. Er weist immer noch die Ausmaße einer privaten Fotoausstellung auf – mit mehr als 400 atemberaubenden Bildern, unter anderem auch von Karl Lagerfeld, mit dem er seit den 1960er-Jahren eine Freundschaft und enge Zusammenarbeit verband. Newton verhalf dem Designer die Bilder seiner ersten Chloé-Kollektion auf die Titelseiten der Modemagazine zu bringen.
Helmut Newton revolutioniert in dieser Zeit das Bild der Frau in der Modefotografie. Mehr Puppe als lebendes Wesen soll sie sein. Seine hageren Models postiert er in Hotellobbys oder Bars, schickt sie nachts über leere Straßen. Newton verstand es, in einem einzigen Bild ganze Geschichten zu erzählen: Eine Mischung aus Verruchtheit, Sex, Mode und Luxus machten seinen Stil so einzigartig.

Genau die Nähe zu Models und Designern macht den SUMO bis heute so interessant: Die Bilder, die sich im „Baby SUMO“ finden, sind allesamt sehr persönlich und ziehen den Betrachter in den Bann. Doch sie sorgen nicht nur wegen des Formats für Aufsehen – Philippe Starck hat dazu wieder den Buchständer entworfen, mit dem sich der Band ganz einfach präsentieren lässt, diesmal sogar auf einem mitgelieferten Podest.
Aus Anlass des 100. Geburtstags Helmut Newtons und 40. Geburtstags von TASCHEN erscheint nun diese von June Newton herausgegebene Neuausgabe.

Wer einen ersten Blick auf den „Baby SUMO“ werfen möchte: Anlässlich des Charlottenwalks lädt der Taschen Verlag am Samstag, 7. November, von 12 bis 18 Uhr in den Berliner Store (Schlüterstr. 39, 10629 Berlin) ein. Unter strikter Einhaltung der AHA-Regeln gibt es die Möglichkeit, diesen Meilenstein der Buchgeschichte zu besichtigen.
Mehr Informationen zum Charlottenwalk 2020 finden sich hier.

Helmut Newton. Baby SUMO
Herausgegeben und überarbeitet von June Newton
Limitierte Ausgabe von 10.000 nummerierten Exemplaren
Höhe: 74 cm (mit Buchständer und Podest)
464 Seiten, € 1.000
BABY SUMO wird mit einem von Philippe Starck entworfenen Buchständer aus Edelstahl geliefert – einschließlich Sockel – und einem Booklet, das die Entstehungsgeschichte dieser außergewöhnlichen Publikation dokumentiert.
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