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Banksy ist sauer auf Guess: „Achtung Ladendiebe“

Bild: Banksy/Instagram (Screenshot)

Nein, man sollte der indirekten Aufforderung von Banksy, zu einem Store der Modekette Guess zu gehen, um sich dort, nun ja, zu ‚bedienen‘, ganz sicher nicht Folge leisten. „Achtung Ladendiebe: Bitte geht zu Guess auf der Regent Street. Sie haben sich ohne zu fragen an meiner Kunst bedient. Wie kann es falsch sein, wenn ihr dasselbe mit ihren Klamotten macht?“, hat der Künstler Ende der vergangenen Woche auf Instagram gepostet.

Den Grund für diese Aktion lieferte eine Capsule-Kollektion von Guess, die das Unternehmen in Zusammenarbeit mit Brandalised auf den Markt gebracht hat und die in einem Schaufenster auf der Regent Street in London präsentiert wurde. Im Hintergrund war eines der berühmtesten Banksy-Werke zu sehen: „Flower Thrower“ aus dem Jahr 2003.
Bei Brandalised handelt es sich um eine „urbane Graffiti-Lizenz, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Banksy-Fans erschwingliche Graffiti-Sammlerstücke anzubieten“, wie es in der Pressemitteilung von Guess zum Launch der Kollektion heißt.
Und weiter: „Die Graffiti von Bansky haben einen phänomenalen Einfluss, der sich durch die gesamte Popkultur zieht“, sagt Paul Marciano, Chief Creative Officer von Guess. „Diese neue Capsule Collection mit Brandalised ist eine Möglichkeit für die Mode, ihre Dankbarkeit zu zeigen.“ Diese Botschaft kam bei Banksy seiner Reaktion nach zu urteilen offensichtlich nicht so an.

Ein Statement von Guess gab es bisher nicht. Das Schaufenster in der Regent Street wurde indes aber von Guess mit Stoffbahnen verhangen und der „Guess x Brandalised mit Graffiti von Banksy“-Schriftzug wird durch die Dekorateure abgekratzt. Kaufen kann man die „Guess x Brandalised“-Kollektion, zumindest online, weiterhin.