Interieur

Tai Ping Carpets – Hôtel de Livry Paris

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Bild: Tai Ping

Sie machen unvergleichliche Teppichkollektionen aber auch Maßanfertigungen für Yachten, Hotels und die bedeutendsten Interieur-Projekte der Welt – die Firma Tai Ping mit Stammsitz in Hongkong und ihrem europäischem Headquarter in Paris.
Karl Lagerfeld zeigte eine ganze Haute Couture Schau für Chanel, auf einem extra für das Grand Palais gefertigten weißen Teppich mit den Initialen der Gründerin in der Mitte und wenn man in der Bar des Hôtel Plaza Athénée in Paris einen Drink nimmt, traut man seinen Augen nicht – man denkt, dass man auf einem Mosaikfußboden sitzt, dabei ist es auch ein Teppich der berühmten Manufaktur. Auf der Yacht „Eclipse“ von Roman Abramowitsch wandelt man genau so über die Traumböden, wie im Mandarin Oriental oder beim Juwelenkauf bei Van Cleef & Arpels.
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Bild: Tai Ping

Tai Ping Teppiche werden in vielen hundert Stunden Handarbeit getuftet und sind aufgrund ihrer Materialien wie Schurwolle, Seide oder Gemischen aus Baumwolle/Seide oder Wolle/Seide in der Lage, fast jedes Motiv oder jede erdenkliche Farbnuance wiederzugeben.
Neben Kunden wie Alberto Pinto, Peter Marino oder Kate Hume, um nur einige berühmte Inneneinrichter zu nennen, kann auch jeder Wunsch eines Privatklienten erfüllt werden und man kann sich, dank der hauseigenen Designstudios, seinen Traum-Teppich anfertigen lassen.
Ebenfalls zu der Pariser Europa Zentrale gehört die kleine, von uns schon vorgestellte Manufacture de Cogolin, die ein typisch französisches Metier vertritt – das der gewebten Teppiche nach Art der Tapisserie.
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Bild: Tai Ping

Nun hat Tai Ping in Paris nicht nur einen Firmensitz mit Büros und Ateliers, sondern seit dem letzten Jahr ein ganzes Palais in der Rue de Montalembert bezogen – das Hôtel de Livry. Nur einen Steinwurf vom Boulevard Saint Germain und dem Designzentrum für Möbel wie Cassina, Maxalto, Poltrona Frau oder Boffi entfernt, lädt das Palais aus dem 18. Jahrhundert dazu ein, Teppichkollektionen, wie die von André Fu entworfenen und mit aufwendigen Strukturen versehenden Meisterstücke, zu entdecken oder sich mit den Farben und Materialien für eigene Designs zu beschäftigen.
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Bild: Tai Ping

Der Designer Ramy Fischler gestaltete die historischen Räume des frisch renovierten Adelspalais mit seinen Deckengemälden, hohen Stuckdecken und historischer Bausubstanz in einem vollkommenen Gegensatz zur traditionellen Architektur. Er schuf damit nicht nur einen Showroom und Arbeitsplatz für die Leute von Tai Ping, sondern auch ein großzügig wirkendes Haus, das zum Entdecken einlädt und eine der Hauptlocations der alljährlichen Pariser Designer Days im Mai und September ist.
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Bild: Tai Ping

Der 1978 in Tel Aviv in Israel geborene Fischler hat in Paris studiert und kennt die europäischen Geschichten und Gesetze von Architektur und Design genau, ist aber durch seine Herkunft gewöhnt, sich mit verschiedenen Kulturen und dem Aufeinanderstoßen von Gegensätzen zu beschäftigen.
So hat er nicht nur die Ausgestaltung der Räume wirkungsvoll gewählt, sondern auch alle Möbel und die Arbeitsräume entworfen. Herausgekommen ist ein Haus, das kaum noch an die Repräsentations- und Geschäftsräume einer Teppichmanufaktur erinnert, sondern eher an das Haus von modernen Menschen, die einen als Gast empfangen. Die Teppiche wirken wie moderne Kunstwerke und das Mobiliar beeindruckt nicht nur durch sein durchdachtes Design, sondern auch durch seine Wandelbarkeit – so kann sich zum Beispiel ein Couchtisch im Handumdrehen in einen Arbeitstisch verwandeln.
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Bild: Tai Ping

Der Showroom und das Hôtel de Livry sind jeden Tag zu den normalen Geschäftszeiten zu besichtigen, und wenn man die Teppiche sieht, möchte man eh im Leben nie wieder andere haben. Viel Spaß beim Entdecken des Hôtel de Livry in der Rue Montalembert in Paris.

  • Volker
    13. März 2013 at 13:33

    Das sind natürlich Teppiche die zum rumfläzen zu schön sind!

  • Siegmar
    13. März 2013 at 14:15

    sehr schön, wir gefallen die Teppiche von Jan kath noch ein Stückchen besser.

  • Daisydora
    13. März 2013 at 16:08

    Wunderschön ….. und in das Hotel könnte ich direkt mal kurz enziehen … 🙂

  • Monsieur_Didier
    13. März 2013 at 23:22

    …in der Tat, wunderschön…
    und ich würde dort lieber lang einziehen 😉