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Nachhaltigkeit

News

H&M testet Kleidervermietung

SALE at H&M Store, Broadway, Times Square – NYC; Foto: Will Buckner; Lizenz: CC BY 2.0

H&M entschleunigt testweise die Fast Fashion: Das Geschäftsmodell von Fast Fashion beruht auf dem Prinzip, die Kollektion laufend zu ändern und die Zeit von den Designs der Modeschöpfer zur Massenware in den Filialen stark zu verkürzen. Das Ziel liegt auf der Hand: Die Kunden sollen saisonunabhängig in die Läden gelockt werden. Das hat einige Zeit ganz gut geklappt, bis irgendwann der Ruf von Fast Fashion gelitten hat: Spätestens durch den Einsturz der Textilfabrik in Raza Plana, bei der 1.134 Menschen starben, wurde der Kunde aus dem Tiefschlaf geweckt. Zwar versprach die Textilindustrie schnelle Hilfe, doch die Opfer und deren Angehörige mussten viel Geduld mitbringen.

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Nachhaltigkeit

Alles im grünen Bereich

(Bild: Allbirds)

Um es vorweg zu nehmen: Ich habe auch Allheilmittel gegen alles Elend dieser Welt parat, aber wie wäre es damit, Kleidung, Accessoires und Sneaker zu realistischen Preisen zu produzieren und auch zu verkaufen?
Es kann ja nicht sein, dass die Textilarbeiterin in Bangladesch mit Blut, Schweiß und Tränen Teile der neuen, ach so angesagten Sneaker mitfinanzieren muss, das sich irgendeine verwöhnte Göre oder Mann mitten im reichen Deutschland für zum Teil Hunderte Euro kauft.
Doch der einzig sinnvolle Weg für einen möglichst nachhaltigen Umgang mit Mode ist, weniger Kleidung zu kaufen – weniger ist eben fair. Konsumverzicht ist aber, und da schließe ich mich ein, einfacher als gesagt, schließlich frohlocken auch wir hier Tag für Tag mit Objekten der Begierde. Also heißt es, zumindest bewusster einzukaufen – niemals Fast Fashion, mehr hochwertige Marken oder im besten Falle sogar zu reinen Nachhaltigkeitslabels zu greifen.
Hier drei Sneaker-News aus dem grünen Bereich der Mode, die ein Umdenken vielleicht etwas leichter machen …

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Kampagne

Fair since 1978

(Closed-Partner Näherei Paul SPA; Bild: Closed)

Langsam hat fast jeder kapiert, dass Nachhaltigkeit keine Phrase mehr in der Textilindustrie ist. Besonders die hochwertigen Firmen, Designer und das Luxus-Pret-à-Porter erkennen, dass sie ihre Produktionsbedingungen und die Herkunft ihrer Rohstoffe nicht nur als Verkaufsargument erklären müssen.
Dass man dazu auf den Weg von spektakulären Aktionen setzt, ist typisch für unsere Mediengesellschaft – warum Gutes tun und darüber nicht reden, sagen sich die meisten Brands. Eine solide Firma, die eher auf leises kontinuierliches Business setzt, ist die Hamburger Firma Closed, die 1978 von Marithé und François Girbaud, zwei der wichtigsten Denimpioniere überhaupt, gegründet wurde. Für die Betreiber von Closed ist Nachhaltigkeit kein neues Thema, vielleicht auch, weil jeder Kinder hat und wahrscheinlich nicht eines Tages vor der Frage stehen möchten, warum die Welt durch ihre Mithilfe vor dem ökologischen Aus steht.

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