Foto: © Louis Vuitton – All rights reserved
Bahnhöfe – Orte des Aufbruchs, der Ankunft, der Trennung und der Wiedervereinigung. Sie sind auch eine Hommage an die Wurzeln von Louis Vuitton, jenem Haus, das bis heute mit Reisegepäck die große Ära des Reisens geprägt hat. In der Herbst/Winter 2025-2026 Kollektion verwandelte Nicolas Ghesquière vor wenigen Tagen den Laufsteg in einen Bahnsteig, auf dem sich Nostalgie und Moderne begegnen.
Die Inszenierung (zur Aufzeichnung geht’s hier entlang) erinnert an die goldene Zeit des Zugreisens, als Dampflokomotiven Romantik und Abenteuer versprachen – oder zumindest eine unbequeme Holzbank in der dritten Klasse. Nicolas Ghesquière greift für Louis Vuitton genau dieses Gefühl mit einer Kollektion auf, die zwischen Melancholie und Aufbruch schwingt. Der französische Designer verleiht mit sanfte Farben, fließenden Silhouetten und subtilen Verweise auf ikonische Reisegepäckstücke wie die Keepall-Tasche den Looks eine mühelose, fast nebensächliche Eleganz.
Für einen Hauch futuristische Nostalgie sorgt eine Zusammenarbeit mit der legendären Elektropionieren Kraftwerk. Das Cover ihres sechsten Studioalbums, „Trans-Europe Express“, prangt auf ausgewählten Stücken (in der Galerie beim ersten Look, leicht versteckt unter dem Tuch), ganz genau so, als würde der Zug der Mode in Richtung Vergangenheit und Zukunft zugleich rasen.
Mit dieser Kollektion beweist Nicolas Ghesquière für Louis Vuitton einmal mehr, dass Mode nicht nur Kleidung ist – sondern eine Reise durch Zeit, Emotionen und popkulturelle Referenzen. Und wer weiß? Vielleicht ist der nächste Halt bereits die Zukunft des Luxus …
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