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Peter’s Cuttings – Valentinos Porzellan-Traum Château de Wideville

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Bild: Architectural Digest; Photo: S.Watson

Wo es klein gibt, muss es natürlich auch groß geben! Als Gegensatz zu unserer frisch eröffneten Reihe von kleinen, aber besonderen Wohnungen, heute einmal wohnen – oder besser gesagt residieren – im größeren Stil.
Da wir ja ein Modeblog sind, interessieren wir uns naturgemäß auch dafür, wie die Designer und Modeschöpfer leben und wohnen. Die etablierten oder sehr erfolgreichen Kreateure haben meist mehrere Wohnsitze und man fragt sich manchmal, wann sie diese eigentlich wirklich nutzen. Häufig dienen sie natürlich auch reinen Repräsentations-Zwecken oder als Showroom für die mittlerweile von fast jedem Designer gemachten Interieur-Kollektionen.

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Mini Espace – Der Mann aus dem sechsten Stock

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Bild: Côte Paris „l’homme du 6e étage“; J.M.Palisse

Sylvain Marcoux und sein Jack Russel Terrier Nijinsky wohnen in einem der schönsten Pariser Stadtteile nahe dem Jardin du Luxembourg in der Rue d’Assas. Es gibt keinen Fahrstuhl der bis zur sechsten Etage mit den romantischen Gauben führt und die Wohnung ist auch nicht groß, aber sie hat einen unwiderstehlichen Charme.

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Niemand hat schon alles!

Die in Magazinen und auf Blogs so beliebte Rubrik Weihnachtsgeschenke für den Freund, den Vater, die Freundin, die Schwester, die Mutter und so weiter gibt es bei uns gar nicht. Ich glaube, Horst, unser Chef, von dem wir pünktlich jeden Monat unseren Scheck bekommen, sollte da in Zukunft etwas strenger mit uns sein. Denn, niemand hat schon alles! Also gibt es folglich auch für jene Leute, die nur vermeintlich ohnehin schon alles haben, das passende Präsent.
Vorausgesetzt, das Budget ist halbwegs grenzenlos. Dann hätten wir da zum Beispiel das großartige Rhinocerus aus Meister Albrecht Dürers Hand, zu bestaunen im British Museum. Hier in unserem Geschenktipp No. 1 in einer Art kostbarer Kopie, als Porzellan-Figurine der traditionsreichen Porzellanmanufaktur Ludwigsburg.

Aber zuerst zurück zum Ursprung: Dass einer Überlieferung nach der Künstler über weite Strecken zu Fuß von München nach Rom gelaufen sein soll, um die erste Zeichnung eines Rhinozerus in Europa sehen zu können, stimmt nicht. Aber es geht eine Faszination von der Vorstellung aus, was es damals Abenteurliches bedeutet haben muss, Bilder von weit weg in Afrika lebenden Wildtieren von Künstlern wie Albrecht Dürer zu beschaffen. Das liegt lange zurück und trotzdem springt der Funke dieser Kunst noch immer auf Künstler im Hier und Heute über.

Die Kreamikmeisterin und Künstlerin Gertraud Nein hatte Dürers Rhinocerus ursprünglich im Auftrage von Fürstin Angela Fugger von Glött als Brozeguss gestaltet. So lebensecht, dass man fast ein wenig ehrfürchtig davor stehen bleiben will. Mir gefällt die Schwarze Version jedenfalls sehr gut, obwohl ich Figurinen eigentlich nicht leiden kann, nicht mal dann, wenn sie aus Meissen kommen.

Das Dürer-Nashorn ist nunmehr zu Ehren des Abschluss des Dürer Jahres als Porzellan-Figurine der Ludwigsburger Schlossmanufaktur erhältlich. Und sowas hat garantiert noch niemand von euch daheim!

Zu haben ist das hoheitliche Tier in Weiß, der klassischen Figurinen-Farbe. Auch mit Echtgold-Verzierungen, das muss vielleicht doch nicht sein. Aber, wer es mag, tolles Handwerk und Kunst sollte man auf jeden Fall anerkennen und hoch leben lassen. Ich würde mich auf jeden Fall für die Schwarze Variante entscheiden. Beeindruckend, wie hier die Porzellan-Nachbildung des Kunstwerks, das selbst eine Nachbildung von Dürers Holzschnitt ist, nichts von der ursprünglichen Faszination und Schönheit verloren hat. Chapeau für die Modelleure und Kunsthandwerker der Ludwigsburger Porzellanmanufaktur! Im Schnitt dauert es 40 Stunden, bis so eine Figurine fertig ist (Länge 42 cm, Höhe, 24 cm).

Kurz: Das Schwarze Rhinocerus hätte auch ich gerne daheim auf dem Tisch stehen. Aber ich habe ja auch noch nicht alles, mir kann man noch ganz leicht etwas schenken ….. auch so ein zerbrechliches Nashorn …

Zu bestaunen ist das neueste Porzellankunstwerk der Schlossmanufaktur Ludwigsburg direkt im Shop im Residenzschloss Ludwigsburg oder im ausgesuchten Facheinzelhandel.
 

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Secret Twilight – Abheben à la Saint Laurent


Bild: Saint Laurent

Wenn das Bauhaus auf Phantasie trifft und die Inspiration in Yves Saint Laurents russischer und chinesischer Kollektion liegt, kann nur etwas ungewöhnliches heraus kommen. Der Seiden Ottoman, den Saint Laurent für seine Abendroben verwendete, kam von dem berühmten italienischen Seidenweber Taroni und das Feuerwerk der Farben ist nicht zu überbieten. Genau diese Stoffe und ihre Farbigkeit kleiden jetzt die Serie „Secret Twilight“ der Leuchten Manufactur seit 1862 in Sachsen – entworfen von Kuball & Kempe.

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Der letzte Kaiser – Alberto Pinto gestorben


Foto: Vanessa von Zitzewitz

Wenn ich an Alberto Pinto denke, einen der größten Innenarchitekten des zwanzigsten Jahrhunderts, fällt mir immer sofort das Buch „Die Welt von Gestern“ von Stefan Zweig ein.
Er ist das Pendant zu Yves Saint Laurent in der Mode – seine Büros und sein Studio im Hotel Victoire in der Rue d’Aboukir gleicht einer Hofhaltung. Im Innenhof eine Küche und ein Speisesaal mit eigenem Koch, der jeden Mittag auf verschiedenem Porzellan das Essen für den Meister und seine Entourage serviert. Der Hof ist stets anders dekoriert und gleicht der Hoftafel von Trianon.

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Cire Trudon – Limited Editions der Duftklassiker


Cire Trudon – Limited Editions: Odalisque, Roi Soleil und Abd el Kader

Draußen wird es dunkler und das Fest der Liebe ist auch nicht mehr so Lichtjahre entfernt. Wir bekommen wieder mehr Lust, Kerzen anzuzünden und unsere Räume wirkungsvoll, aber dezent zu beduften.
Die eleganteste Art dies zu tun (und garantiert nicht mit Kopfschmerz-Effekt) ist es die Kerzen der Manufaktur Cire Trudon aus Paris zu benutzen. Cire Trudon ist die älteste und traditionsreichste Manufaktur und hat schon für Ludwig XIV. und Napoleon deren Wachs- und Duftkerzen geliefert:
Seit 1643 werden sie hergestellt – selbstverständlich, wie könnte es auch anders zu der Zeit sein, werden ausschließlich Naturstoffe verwendet. Bis heute kommen sie ganz ohne chemische Zugaben aus und alles wird nach wie vor in einer kleinen Manufaktur in der Nähe von Paris gemacht.

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Pop Art Flame: 36 Gründe für eine neue Wohnung

Illustration: Kera Till

Gestern ging mir ein Licht auf – beziehungsweise 36: Wir brauchen eine neue Wohnung. Ausgelöst hat diesen Wunsch der räumlichen Veränderung die Vogue, auf deren Blog ich obige Illustration der Lampen Kollektion „Pop Art Flame“ fand. Verantworlich für diese wundervolle Neuinterpretation der klassichen Flämische Kronen der „Leuchten Manufactur seit 1862 i. SA.“ sind keine Unbekannten: Thomas Kuball und Peter Kempe – ihres Zeichens Hamburger Kaufleute, Designer, Kuratoren, gute Freunde und zu 50% Autoren von Horstson.
Farblich inspirieren lassen haben sich die beiden von Andy Warhol oder David Hockney und mit der märchenhaft-leichten Verträumtheit von »Alice im Wunderland« erblickten Leuchter das Licht der Erde, für die es lohnt, in eine etwas geräumigere Wohnung zu ziehen. Meine Lieblingsversion ist die größte und hat die sagenhafte Höhe von 1,37m – wenn ich sie nun an die Decke aufhängen würde, liegt sie auf dem Esstisch auf bzw. in der Suppenterrine drin.

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Allgemein Interieur

Das Schiaparelli Appartement Paris – Neustart einer Legende

Vor einiger Zeit wurde bekannt, dass das italienische Mode-Unternehmen von Diego Della Valle (Tod’s, Hogan etc.) die Rechte und die Marke der legendären Modeschöpferin Elsa Schiaparelli von deren Erben gekauft hat.
Die „Italienerin“, wie Coco Chanel sie einst nur nannte, hatte sich bereits vor 58 Jahren aus der Mode zurückgezogen und einen Teil der Räume an der Nummer 21 des Place Vendôme blieben für die Firma erhalten. Ebenso wie die berühmte Korb-Markise, die in schwungvollen Buchstaben den Schriftzug des Hauses über dem ehemaligen Eingang zum Couture Haus trug, nur ein paar Schritte vom Ritz entfernt.

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Wie wohnt eigentlich Mihara Yasuhiro?

+++ Breaking News +++ Todd Selby hat die perfekte Wohnung gefunden – und zwar die des japanischen Designers Mihara Yasuhiro. Gut, Perfektion liegt auch ein Stück weit im Auge des Betrachters und der Klimbim, der sich in dem Haus in Tokyo ist mit absoluter Sicherheit nicht jedermanns Sache. Das einzige, was ich etwas befremdend finde, ist die Zahnarzt-Lampe über dem Bett, die ich sofort gegen eine andere Lampe austauschen würde – aber sonst: Perfekt!

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