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Hokusai x Manga – japanische Popkultur in Hamburg

(Heidi, Japan, 1974; Isao Takahata; Sammlung Linda Manz, © 1975 Zuiyo Production, © 2016 Studio 100 Media GmbH)

Manga – viele Menschen können den Begriff nicht sofort einordnen. Dennoch werden sie zu nahezu 100 % mit Manga-Stilelementen in Kontakt gekommen sein – doch meist, ohne es zu wissen. In den 1970er Jahren entstanden in deutsch-japanischen Koproduktionen zahlreiche bekannte Kinderbuchverfilmungen wie Die Biene Maja, Wickie und die starken Männer oder Heidi, die auf das Animationshandwerk aus Ostasien zurückgreifen. Diese Helden manch einer Kindheit brachten die Ästhetik der Mangas und Animes in die Kinderzimmer Deutschlands – kein Wunder also, das einem noch heute die Figuren der japanischen Popkultur vertraut vorkommen.
In der Ausstellung „Hokusai x Manga. Japanische Popkultur seit 1680“ zeichnet das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg noch bis zum 11. September 2016 die vielfältigen Verbindungen zwischen historischer und zeitgenössischer Populärkultur in Japan nach.

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My Life on the Road – Sylvie Fleury zu Gast in der Villa Stuck/München – 30.06. bis 30.10.2016

(Bild: HaropaConsult)

Sylvie Fleury, 1961 in Genf geboren, präsentiert seit Ende Juni 2016 ihre dekorativen Kunstwerke und sagt YES TO ALL, wie ihre Lichtskulptur über den Haupteingang der Villa Stuck in die noble Nachbarschaft von Bogenhausen ‚hinausleuchtet‘.
Die von Franz von Stuck als Gesamtkunstwerk angelegte Villa Stuck – im Schatten des Friedensengels und an der Prinzregentenstraße gelegen – ist die ideale Plattform für Sylvies Kunst. Beide Künstler dem Kommerz nicht abgeneigt, erbaute Franz von Stuck, bekannt als einer der Münchner Malerfürsten, Ende des 19. Jahrhunderts an den Isaranhöhen in Bogenhausen sein Ideal einer Villa.
Der neoklassizistische Bau mit Anleihen aus Antike, Byzanz und Hochrenaissance, gipfelte in einem eigenwilligen und eigenständigen Gesamtkunstwerk. Bis ins Detail durchdacht und geplant, steht das repräsentative Ensemble am Ende der einen und am Beginn einer anderen Architekturepoche für moderne Baukunst.

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Ausstellung: Bottega Veneta „Art of Collaboration“

(Bild: Courtesy of Bottega Veneta)

Es kommt nicht häufig vor, dass wir eine Ausstellung in Peking empfehlen – China liegt schließlich nicht gleich um die Ecke. Dass wir uns trotzdem Bottega Venetas Ausstellung „Art of Collaboration“ widmen, begründet sich auch daraus, dass sich immer mehr Labels im Kunstsegment engagieren. Über die Fondazione Prada haben wir schon regelmäßig berichtet, über die Fondation Louis Vuitton und die Fondation Ferragamo sowieso. Viele Marken schließen mit ihren Stiftungen genau die Lücken, die die öffentlichen Kulturkassen nicht mehr füllen wollen oder können.

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Gucci Museum Florenz – Hommage an Tom Ford

(Bild: Courtesy of Gucci)

Eine der wirklichen Moderevolutionen der Neunziger Jahre war, als der aus Texas stammende Tom Ford durch die Vermittlung von Dawn Mello zum verstaubten Societylabel Gucci kam. In den Siebziger Jahren verkam die Marke durch familiäre Querelen zum Duty-free-Label und setzte kaum noch Impulse. Doch als Tom Ford bei Gucci den Posten des Designers übernahm, begann die Revitalisierung des Brands. Es gilt seitdem, dass man durch totale Brüche auch totgesagte Labels revitalisieren kann. Nachdem es in den Achtziger Jahren das erste Mal gelang, ein Haus zu modernisieren – Karl Lagerfeld fing damals bei CHANEL an – verhalf der damals noch unbekannte Ford Gucci durch eine Mischung aus New Yorker Jetset-Stil, Studio 54-Athmosphäre und einer gehörigen Portion Sex zum Innovationslabel.

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Vitra Schaudepot Weil am Rhein – All About Classic Furniture

(Ausstellungsansicht der Haupthalle; Foto: © Vitra Design Museum, Mark Niedermann)

Als Rolf Fehlbaum, ehemaliger Chef und Vorsitzender von Vitra, Anfang der Sechziger Jahre begann, Möbel des Zwanzigsten Jahrhunderts zu sammeln, gab es Ausdrücke wie „Vintagemöbel“ noch gar nicht. Antiquitätenhändler rümpften eher mit der Nase, wenn ihnen Stühle von Thonet, Klassiker des Bauhauses oder Preziosen von Josef Hoffmann angeboten wurden. Heute hätten sie allerdings gern auch nur ein Stück davon. Die Nase von Herrn Fehlbaum war hingegen absolut unfehlbar. Sein Unternehmen legte viele Möbelentwürfe wieder auf, reeditierte demokratisch und führte maßgeblich dazu bei, dass wir heute gern zu diesen Jahrhundertdesigns greifen.

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Hermès Panthera Pardus – Ausstellung mit passendem Porzellan

(Bild: Studio des Fleurs)

Hermès setzt sich mit großem Engagement für den Artenerhalt des „Panthera Pardus“ ein. Bei dieser Großkatzenart handelt es sich um Leoparden, die insbesondere in Ostafrika vorkommen und stark vom Aussterben bedroht sind. Um darauf aufmerksam zu machen, begann Anfang des Jahres in New York eine große Ausstellung des Künstlers Robert Dallet. Parallel dazu lancierte Hermès eine Sonderedition des Carrés „Panthera Pardus“, um mit dem Verkaufserlös die „Panthera Stiftung“ zu unterstützen. Es ist eine spannende Verbindung, aus der viele Synergien entstehen: Die Organisation kämpft mit den Spenden für den Erhalt der Großkatzen, wohingegen Hermès seit den Siebziger Jahren ein enges Verhältnis zu dem Künstler Robert Dallet pflegt.
Die Partnerschaft entstand nach dem Kennenlernen von Pierre-Alexis Dumas, Kreativdirektor von Hermès und dem Panthera-Gründer Thomas Kaplan. Dieser verschrieb sein Leben dem Schutz der Wildkatzen und auch den Arbeiten des Künstlers und Naturforschers Robert Dallet, dessen Werke eben diese Tiere darstellen.

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Ausstellung: Culture Chanel in Venedig – Die lesende Frau

(Bild: Courtesy of CHANEL)

Vom 17. September 2016 bis zum 8. Januar 2017 kann man viel über das Leben und den Charakter der berühmtesten Modeschöpferin des 20. Jahrhunderts, Gabrielle Chanel, lernen. Die Reihe der CULTURE CHANEL-Ausstellungen, kuratiert von Jean-Louis Froment, wird in Venedig in der Ca‘ Pesaro International Gallery of Modern Art mit dem Kapitel „La Donna che legge“ („Die lesende Frau“) fortgesetzt.
CULTURE CHANEL blättert seit dem Auftakt im Jahr 2007 chronologisch im Leben der Designerin. Die Reihe zeigt neben Chanels Lebensgeschichte auch die Einflüsse auf ihre Kreationen und das Gesamtwerk des Hauses CHANEL in den einzelnen Dekaden. So konnte bereits 2013 im Palais de Tokio in Paris nicht nur die Kreation ihres Klassikers, dem Parfum N°5, entdeckt werden, das sie 1921 gemeinsam mit Ernest Beaux kreierte, sondern auch das Geheimnis ihrer zeitlosen Sprache der Grafik, der Farbcodes und des Flacons, der in seiner Schlichtheit einer ästhetischen Bombe in seinem Erscheinungsjahr glich. Durch übergreifende Dialoge mit Chanels Künstlerfreunden und der Inspiration aus allen Bereichen der dekorativen Metiers, ließ sie sich nicht nur beeinflussen, sondern schuf auch die Codes für ihre Mode und ihr Haus, die später von Karl Lagerfeld aufgegriffen und weiterentwickelt wurden und bis heute den Mythos ausmachen. 

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Prada präsentiert PradaVision

(Bild: Kevin Tachman / @KEVINTACHMAN)

Es gibt nicht nur Guerilla-Stores, sondern auch Guerilla-Ausstellungen. Da muss man dann meistens fix sein, da sowohl die Stores, als auch die Ausstellungen nur kurz geöffnet haben. Entweder man muss kurz entschlossen verreisen oder, wenn es der Zufall so will, gerade in der Stadt sein. In diesem Fall handelt es sich um die Ausstellung PradaVision in New York.
Eine Reise würde sich allerdings lohnen, denn kaum ein Haus ist so versiert in der Organisation von Präsentationen, die Mode und Kunst verbinden, wie Prada.

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Fondazione Ferragamo: Neue Ausstellung „Across Art and Fashion“

(Bild: Courtesy of Salvatore Ferragamo)

Über die Fondazione Prada haben wir schon regelmäßig berichtet, über die Fondation Louis Vuitton sowieso. Beide Marken schließen mit ihren Stiftungen genau die Lücken, die die öffentlichen Kulturkassen nicht mehr füllen wollen oder können.
2013 eröffnete die Fondazione Ferragamo, die sich seit Anbeginn zum Ziel gesetzt hat, Produkte aus Italien mit Schwerpunkt auf den Bereichen Mode, Design und Kultur zu fördern.
In der Zeit von 19. Mai 2016 bis 07. April 2017 läuft nun eine sehenswerte Ausstellung der Fondazione Ferragamo und dem Salvatore Ferragamo-Museum in Florenz: „Across Art and Fashion“.
Im Fokus der Ausstellung steht die Beziehung zwischen Kunst und Mode, die Salvatore Ferragamo in den 20er Jahren inspirierte und die bis heute in jedem Jahrzehnt und vielseitig interpretiert wurde.

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Thom Browne Selects – Schätze aus dem Cooper Hewitt, Smithsonian Museum in New York

(Installation „Thom Browne Selects“ Photo by Matt Flynn © 2016 Cooper Hewitt, Smithsonian Design Museum)

Dass Museen neue Wege gehen müssen um ihre Schätze zu präsentieren und um neue und jüngere Zielgruppen zu erschließen, liegt auf der Hand. Keiner geht mehr in Museen, um sich trockene Sammlungen von Porzellan oder Musikinstrumenten des 18. Jahrhunderts anzuschauen. In den letzten Jahren haben sich die Ausstellungsthemen, die Art der Darstellung und des Kuratierens von Objekten stark verändert. Besonders Kunstgewerbe- und Designmuseen gehen völlig neue Wege. So erleben aktuell Modeausstellungen, wie zum Beispiel die Gaultier- oder Alexander McQueen-Ausstellung, Besucheranstürme. Luxuslabels inszenieren um ihr Handwerk und ihre Tradition zeitgemäss darzustellen Retrospektiven. Das MAK in Wien ließ seine gesamte Sammlung inklusive Helmut Lang Archiv vom Wiener Designbüro EOOS neu gestalten; das Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe erreichte mit Ausstellungen wie „Fast Fashion“ und „Mythos Chanel“ Rekordbesucherzahlen.

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