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Why don’t you buy? – Diana Vreeland Legacy Collection von Atelier Swarovski


Diana Vreeland; Bild via

„Die einzig wahre Eleganz besteht im Verstand. Wenn Du ihn hast, kommt der Rest von ganz allein,“ sagte einmal Diana Vreeland – Fashion Legende und Chefredakteurin von Harper’s Bazaar und Vogue. Sie hatte allerdings mehr als das und ihre Exentrik und ihre Akribie trieben ganze Generationen von Moderedakteurinnen, Photographen und Models in den Wahnsinn.
Als im Oktober 1987 bei Sotheby’s in New York aus ihrem Nachlass der Modeschmuck versteigert wurde, Liebesgaben von Saint Laurent, Coco Chanel, Cristóbal Balenciaga war allein schon der Katalog ein absolute Objekt der Begierde. Neben den weltberühmten Malteser-Kreuz Armreifen von Fulco di Verdura,sie hatte sie selbst von Coco bekommen, waren aber auch Jungdesigner wie Billy Boy oder Avantgarde Designer wie Mary Mc Fadden vertreten. Die Ergebnisse der Auktion übertrafen alle Erwartungen und Vreelands berühmten Schlangen-Glieder-Gürtel ging für ein Vielfaches seines angesetzten Wertes weg.
Ihre Stilmaximen sind Legende und keiner verkörperte Eleganz so wie sie. Ihren Modeschmuck, meistens von Kenny Lane, hatte sie immer in ihren Schubladen und kombinierte ihn über Jahrzehnte in immer sich verändernden Varianten

Jetzt bringt das Atelier Swarovski eine Kollektion heraus, die Dianas Highlights zum Vorbild hat. Ihre Kreuzbroschen und Anhänger, sowie das große Mesh-Necklace von Douglas Ferguson dienten als Inspiration. Die Sammlung von Heraldic Crosses steht im Vordergrund – als sogenanntes Vreeland Cross glänzt es auf Armreifen in weiß/schwarz und leuchtet in Rubin als Anhänger.

Das Dance Necklace (oben links) als herausragendes Highlight ergießt sich wie eine Kaskade über die Schultern und das Dekolleté. Akzentuiert wirkungsvoll Licht und Schatten in Schwarz und Kristall. Als Gegenstück das Dance Gilet (oben rechts), das wie ein eigenständiges Kleidungsstück eine Art Bolero fungiert.
Als kleinere Accessoires gibt es Schlüsselanhänger – kleine Bijoux – für den Alltag die den „Vreelandismus“ in jede Handtasche bringen:

Die Hommage an Diana Vreeland versteht das Atelier Swarovski als Kompliment an die Frau, die nicht nur 25 Jahre von Harper’s Bazaar bestimmte und danach die amerikanische Vogue auf die Spitze ihres Erfolges führte, sondern auch die erste Ausstellung für einen lebenden Modeschöpfer 1983 im Metropolitan Museum kuratierte: Yves Saint Laurent.
Keine Frau verstand es wie sie, die Fortschrittlichkeit und den Pragmatismus der amerikanischen Mode mit der Noblesse und dem Esprit der französischen Haute Couture zu verbinden.
Sie machte Produktionen die die Nagelprobe für jeden Photographen waren und ruinierte die Budgets ihrer Verleger, in dem sie fast Unmögliches verlangte.
Mit der Diana Vreeland Legacy Kollektion zieht vielleicht ein kleiner Funke dieses Geistes auf die Straßen der Großstädte wieder ein. Vielleicht kann man ja einige der Schmuckstücke vor einem Taxi-Gelben oder Billiardtisch-Grünem Hintergrund tragen, die forderte sie gern für ihre Photoproduktionen an. Knallroter Nagellack in Vreeland-Red passt natürlich auch dazu. Die Meisterin hätte es sicherlich amüsiert das man ihre Schmuck als Vorbild nimmt. Humor hatte sie nämlich genau soviel wie Verstand.

Insgesamt umfasst die Diana Vreeland Legacy Kollektion 18 Teile in verschiedenen Ausführungen.

  • Monsieur_Didier
    20. Juni 2012 at 15:45

    —Danke, Peter…
    das zeigt mal wieder, dass es auch eine Zeit vor Anna Wintour gab…
    und das war nicht die schlechteste…

    …der Schlüsselanhänger gefällt mir sehr…
    den kann ich mir gut vorstellen zu besitzen 🙂

  • Siegmar
    20. Juni 2012 at 16:29

    sehr schöner Artikel über eine sehr bemerkenswerte Frau.

  • Füsun
    20. Juni 2012 at 22:10

    ich muss zugeben..ich kannte sie nicht.