Männermode

Seven Shades of Beige

(Uniqlo U Frühling-Sommer 2021; Bild: Uniqlo)

Fünf Jahre ist es nun schon her, dass Christophe Lemaire von Uniqlo zum Artistic Director ernannt wurde – wir befinden uns also in der 10. Saison, die der Designer für den japanischen Modefilialisten entworfen hat.
Zur Erinnerung: Zuvor arbeitete Lemaire an den Kollektionen seines eigenen Labels und war maßgeblich daran beteiligt, Lacoste ein neues Image zu verpassen. 2010 wechselte er dann als Nachfolger von Jean Paul Gaultier zu Hermès. 2014 trennte sich dann der Franzose von dem Luxuslabel, um seinen Fokus wieder auf sein eigenes Label zu richten. Seiner Design-Maxime blieb Lemaire hingegen treu: „Wir machen gehobene Essentials“, wie er seine Philosophie beschreibt. „Wir verfeinern und überdenken ständig, was wirklich notwendig ist, was ein Stück essentiell macht. Qualität, Funktionalität, Beweglichkeit, Haltbarkeit, Solidität, Komfort und Zeitlosigkeit.“
So liegt der Fokus bei der Frühjahr-Sommer-Kollektion konsequent auf neutralen Farben, gemischt mit hellen Nuancen – schrille Töne sucht man vergebens, wohingegen man alleine sieben Beige-Schattierungen findet. Ebenso ist der Stil minimalistisch und für Lemaire typisch, die Stoffe konzentrieren sich auf Gewebe mit einer langen Haltbarkeit.

„Die Kollektion spiegelt unseren aktuellen Lebensstil wider, aus dem Homeoffice, über das „One-Mile“-Konzept bis hin zu Kleidung, die sowohl drinnen als auch draußen funktioniert“, erklärt Christophe Lemaire. „Das bedeutet schlichtere Stücke, die auf das Nötigste reduziert sind – praktisch, funktional und minimalistisch. Und da das Wetter wärmer wird, haben wir uns darauf konzentriert, Stücke zu kreieren, die so leicht wie möglich sind, bequem und unkompliziert, mit neuen Texturen.“
Die Frühling-Sommer-Kollektion von „Uniqlo U“ aus der Zusammenarbeit mit Christophe Lemaire ist ab dem 28.01.21 erhältlich und umfasst neben Entwürfen für Damen und Herren übrigens auch erstmals Kleidung für Kinder.

  • paule
    26. Januar 2021 at 21:17

    ha, ha, schöne wortreiche umschreibung für den begriff: „LANGWEILIG“.

  • Horst
    27. Januar 2021 at 09:05

    @Paule nee, wirklich nicht. Ich mags sehr, geht ja mehr um den Schnitt und den Stil, weniger um das große Drama 🙂