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Peter’s Cuttings – Chanel Coco Noir und das Geheimnis von Venedig

Ein Boot mit einer Trauergesellschaft fährt in Venedig am frühen Morgen im August 1929 zur Insel San Michele, der Toteninsel der Lagunenstadt.
Serge de Diaghilev, der größte Ballett Impresario in der Geschichte, ist gestorben. Was keiner ahnt: dieser bedeutende Mann könnte seine eigene Beerdigung nicht bezahlen, die Kasse des Balletts ist leer. Die Frau, die die Begleichung der Kosten schweigend übernimmt ist mit an Bord. Es ist Coco Chanel, erfolgreich und bereits die bedeutendste Couturière von Paris. Sie ist mit ihrer Freundin Misia Sert auf der Flying Cloud in die Stadt gekommen, in die sie Zeit ihres Lebens verliebt sein wird und immer wieder dorthin zurück kehrt… In die Stadt, die viele der Symbole hat, die auch Chanel bestimmen und beeinflussen.

Chanel ist unter dem Sternzeichen des Löwen geboren und die Löwen von San Marco bestimmen das Stadtbild und bis heute stehen ihre Glücksbringer in ihrem Apartment. Die Lagune glitzert golden am Abend wie ihr Parfüm Nummer 5 und die Umhänge der Gondoliere sind schwarz wie Chanels Welterfolg – das kleine Kleid, das sie seit 1926, als Harper’s Bazaar schrieb „Hier ist ein Ford von Chanel“ weltberühmt gemacht hat. Das Gold und das Schwarz werden zu Codes, die bis heute zur Sprache des Hauses gehören und den Stil so unwiderstehlich und unnachahmlich machten.
Der Herzog von Westminster schenkte Coco vergoldete Silberboxen in denen sie diese Geheimnisse zu verwahren schien. Venedig grub sich tief in ihr Herz ein – genau wie die Coromandel-Paravents und das Spiel von Licht und Schatten was die Lagunenstadt so einmalig macht.

2012, der Schauplatz ist wieder Venedig und nichts hat sich verändert, seitdem die Zauberin der Mode dort war. Das Gold und das Schwarz haben immer noch ihre Wirkung und die größte Ikone von Chanel, der achteckige, pure Flacon, den sie einst für Nummer 5 schuf, hat die Welt vielfach im Sturm erobert. Es ist die Geburtsstunde eines Duftes, der den selben Weg gehen wird und der sorgsam nach den Gesetzen von Schönheit und Unsterblichkeit kreiert wurde.

Coco Noir wirkt wie ein gebieterisches Signal und hat in dem Chanel-typischen Flacon, ganz in Noir mit klaren graphischen goldenen Linien, die das Etikett einfassen schon vom Äußeren die Wirkung eines Design-Klassikers der Zukunft. Die goldene Flüssigkeit des Eau de Parfums entfaltet sich wie ein Schleier und duftet geheimnisvoll und ist genau wie die Stadt in der seine Geburtsstunde schlägt voller Mythen und Sagen. Abwechslungsreich zwischen selbstbewusst und weiblich entfalten sich die Eigenschaften wie die Sonne des Tages und die Dunkelheit der Nacht.
Coco Noir ist wie ein fulminanter venezianische Palazzo, in dem die Tafel mit herrlichem Kristall und vergoldetem Silber gedeckt ist und an deren Festmahl die spannendsten Künstler und Weggefährten von Mademoiselle Platz nehmen. Alles erscheint wie ein Traum!!
Paul Morand sagte einmal über Chanel und ihre Düfte, dass bei allem was verfliegt klar ist, dass es in die Ewigkeit geht. Genau das ist die Charakteristik für Venedig. Am Tage wirken die Palazzi abweisend und unbewohnt, abgeschottet weil man die Lagune fürchtet und abends öffnen sich die Tore und Fensterläden und es scheinen die herrlichsten Bälle darin stattzufinden. Genauso ist Coco Noir: es wirkt stark und unbezwingbar und verbreitet trotzdem die Leichtigkeit eines unvergesslichen Festes.

Im Gegensatz zu anderen Modehäusern bringt Chanel viel seltener neue Düfte heraus, weil die Entwicklungszeit und das Abwägen, dass Streben nach Perfektion und der Verbesserungswille ebenso wie in der Haute Couture im Vordergrund stehen. Sah man andere Düfte schon kommen und gehen sind die Klassiker des Hauses Nummer 5, Nummer 19 und Cristalle schon im Olymp der Ewigkeit. Bei den Männer-Düften denkt man an Pour Monsieur, Antaeus und ÉGOÏSTE hat man als weiblichstes Haus von Paris alle anderen Häuser in den Schatten gestellt und das in einer Männer Domäne.

Coco Noir entführt uns in die Zukunft, die aus der Tradition geboren wird und zwischen den Metropolen wie Paris, New York, London oder Shanghai aufwächst. Die Chanel ist eine Cosmopolitin, die selbstbewusst und strahlend ihren Alltag meistert und feminin und sportlich zu gleich ist. Ihr gehört die Welt. Chanel war eine Avantgardistin und hat durch ihr eigenes Vorbild Generationen von Frauen dazu ermutigt ihre Rolle zu finden.
Coco Noir vereinigt diesen Stolz und dieses Flair in einer Flasche und wird zur Begleiterin im Alltag und am Abend. Die Codes funktionieren auf unsichtbare Weise und erobern alle im Sturm, denen ihre Freiheit und Unabhängigkeit wichtig ist.
Coco Noir gibt es seit Samstag bei den Chanel Depots und in den Chanel Boutique als Eau de Parfum in zwei Größen 50ml und 100ml.
Ein Must Have für alle Duft- und Chanel-Fans – Venedigreise inbegriffen.

Alle Bilder: Chanel

  • Volker
    20. August 2012 at 09:53

    Ein Bericht voller Hingabe geschrieben. Schöner Wochenstart!

  • Siegmar
    20. August 2012 at 10:32

    sehr,sehr schöner Bericht über eine Stadt für die ich mich immer wieder begeistere, zu empfehlen ab Oktober wenn die Touristenströme nicht mehr ganz so erstickend sind, das ist die Jahreszeit in einer meiner Lieblingsfilme über Venedig spielt “ Wenn die Gondeln Trauer tragen.“

    Die Männdrdüfte von Chanel sind nicht so mein Ding, dieser Duft ür frauen wird grandios sein und hoffentlich nie bei “ Douglas “ verkauft .

  • Carrie
    20. August 2012 at 12:03

    ein wunderbarer Beitrag Peter !

  • Jew
    21. August 2012 at 04:33

    Very beautiful and convenient location.