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Der Fotograf Peter Beard ist tot

(Peter Beard by Zara Beard, Montauk, 2016, Copyright: © 2020 Peter Beard)

Er lieferte Kim Jones die Inspiration für seine Debütkollektion bei Louis Vuitton, Olivier Rousteing ließ sich für seine Pre-Fall-Kollektion 2014 inspirieren. Der Creative Director des Luxuslabels Balmain sagte über ihn, dass er ein Mann sei, der nach Afrika ging, dort die Kultur entdeckte, dann zurück nach Amerika kam und einen glamourösen Auftritt im Studio 54 hatte.

Er kollaborierte mit Francis Bacon und Salvador Dalí, gestaltete Tagebücher mit Andy Warhol und ging mit Truman Capote, Terry Southern und den Rolling Stones auf Tour – sie alle werden in seinem Werk auf die ein oder andere Weise zum Leben erweckt. Er entdeckte das Model Iman und verhalf ihr mit seinen Bildern zu Weltruhm.
Peter Beard, dessen fotografisches Werk sich hauptsächlich Afrika widmete und der dem Jetset der 1960er- und 1970er Jahre sehr nahe stand, ist nun im Alter von 82 Jahren gestorben.

Peter Beard wurde seit 31. März 2020 vermisst. Nun bestätigte seine Familie in einem Statement den Tod des legendären Fotografen: „Wir sind alle untröstlich über die Bestätigung des Todes unseres geliebten Peters. Wir werden ihn jeden Tag vermissen.“

Ende April wird sein neues Buch im Taschen Verlag erscheinen. Schon 2006 veröffentlichte der Verlag die limitierte Ausgabe dieses Buches, das Peter Beards Œuvre in all seinen Facetten widerspiegelt – heute ein begehrtes Sammlerstück.
Vielleicht ist das Buch eine schöne Erinnerung an einen Fotografen – mehr noch, es ist ein Gesamtkunstwerk, eine Collage aus Fotografie, Umweltaktivismus und Tagebuch, die alle Facetten des afrikanischen Kontinents widerspiegelt: Von schöner Mode bis Fotos von Tierkadavern ist alles dabei. Eben so vielfältig, wie das Leben.

Peter Beard
Peter Beard, Nejma Beard
Hardcover, 770 Seiten, € 100

Mehr Informationen: taschen.com