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Personalisierung 3.0

(Virgil Abloh; Bild: Rimowa)

Bisher wurde beim Packen eines Koffers insbesondere darauf geachtet, möglichst viel Kleidung zu verstauen. Zukünftig geht es – zumindest bei einigen Menschen – möglichst dekorativ zu packen. Den Grund hierfür liefert der Kofferhersteller Rimowa, der eine Kooperation mit Off-White eingegangen ist. In ihrer Zusammenarbeit haben die beiden Marken ein transparentes Polycarbonat-Handgepäck entwickelt.

„Es ist wie eine Personalisierung 3.0“, wie Virgil Abloh ggü. Business of Fashion die Idee hinter dem Design erklärt. „Es geht nicht nur darum, Initialen darauf zu setzen, sondern eine weitere Schicht ins Spiel zu bringen. Es gibt eine emotionale Komponente im Besitz des Koffers und man wird zu einem Performance-Kunstwerk, nur indem man ihn benutzt. Es ist, als würde man seine Sachen ausstellen und die Prämisse eines Produktes überdenken.“
Nun möchte man nicht auf jede Reise (und insbesondere nicht die Rückreise) als „Performance-Kunstwerk“ antreten bzw. seine Kleidung zeigen, also ist ein modulares Innentaschensystem inklusive.

Ihre Premiere haben die „Off-White x Rimowa“-Koffer am 20. Juni während Virgil Ablohs Modenschau in Paris. Ab dem 25. Juni gibt es die guten Stücke dann in den Rimowa-Boutiquen in Köln, Paris, London, New York, Los Angeles, Hongkong und Tokio sowie im Le Bon Marché in Paris, bei La Rinascente in Mailand und bei Selfridges in London zu kaufen. Der Preis liegt bei ca. 850 Euro.
Online kann man sein Glück bei 24sevres und bei Rimowa versuchen. 
Oder aber man versucht, einen der auf 25 Exemplaren limitierten Koffer aus der Kooperation zwischen Hikmet Sugoer und Rimowa zu ergattern: Der Solebox-Gründer kam schon 2009 auf die Idee, einen transparenten Koffer zu entwerfen. Den find ich richtig gut …

  • JayKay
    6. Juni 2018 at 12:12

    Der Funke springt bei mir irgendwie nicht über. Das Konzept ist mir zu theoretisch, zu technisch und der Koffer an sich haut mich optisch auch irgendwie nicht um. Wenn ich den Koffer entsprechend zum Posen packen würde und erhebliche Werte zur Schau stellen würde, müsste ich Angst haben, das er „abhanden“ kommt. Die vorherige Rimowa Kooperation fand ich um Welten besser.

  • Siegmar
    6. Juni 2018 at 15:44

    warum sollte man Koffer durchsichtig sein, das erschließt sich mir nicht, einzig den Zoll würde es freuen

  • vk
    6. Juni 2018 at 20:15

    toll.
    love it.

  • Vk
    6. Juni 2018 at 21:57

    Es ist richtig geil gerade wenn du nur banales Zeug drin hast, und das Ganze aussieht wie ein zusammengepresstes Autowrak.

  • Horst
    7. Juni 2018 at 10:58

    ..es gibt übrigens auch von Crumbler und von Crash Baggage (danke Thomas!) transparentes Gepäck.

    https://www.lonelyplanet.com/news/2016/08/05/transparent-suitcase-trend-in-luggage/

    https://www.designrepublic.com/en/bags-and-luggage/2479-crash-baggage-share-trasparent-small.html

  • Monsieur Didier
    7. Juni 2018 at 22:21

    …ich muss gestehen, ich finde den gut…
    aber der Preis ist indiskutabel…
    dafür fahr ich ne woche in die Berge oder ans Meer…!

  • Monsieur Didier
    7. Juni 2018 at 22:39

    …es gab doch auch mal ne transparente Chanel-Handtasche für den Besuch einer Chanel_Modenschau…
    war damals eher „ein Gag“ wegen befürchteter Anschläge…
    ich fand die grandios, sicherlich gesuchte Sammlerstücke…

  • Peterkempe
    8. Juni 2018 at 00:22

    @ Monsieur Didier : die Handtasche gab es 1996 bei Hermès um damit durch die Sixherheitskontrolle im Louvre zu kommen. Da fanden die alle so toll, dass es im nächsten und übernächsten Jahr die Taschen für die Hermès-Ausstellungen gab. Karl Lagerfeld hat transparente Taschen schon Ende der 80iger für Chanel gemacht (mit passenden Schuhen). Elsa Schiaparelli hat in den Dreissigern durchsichtige Zellophan-Capes in die Couture gebracht.