Männermode

Louis Vuittarn

(Bild: Louis Vuitton)

Sehr viel Camouflage-Muster hat der geneigte Leser in den letzten Monaten ja nicht gerade zu sehen bekommen. Das holen wir hiermit und heute nach – schließlich zeigen wir auf Horstson schließlich alles, was schön ist und nicht nur das, was wir selbst gerade tragen.
Zu verdanken haben wir den Begriff Camouflage übrigens den „Section de Camouflage“, der ersten Militäreinheit der Welt, die sich der Tarnung widmete. Die Künstler fragten sich, wie sie sich in einem völlig artfremden Berufsfeld nützlich machen könnten und ließen daher ihre Kenntnisse aus der Malerei in der Tarnung einfließen.
Nun ist Camouflage natürlich schon lange nicht mehr dem Militär vorbehalten und noch viel weniger dient es dazu, den Träger vor den Blicken anderer zu schützen.

Virgil Abloh griff für die Louis Vuitton Men’s Pre-Collection Fall-Winter 2020 zu dem Muster, das erstmals während des Vietnamkriegs aus dem ursprünglichen Kontext genommen wurde und fortan immer mal wieder in Kollektionen diverser Luxushäuser auftaucht: Gaultier, Dior, Saint Laurent, Yohji Yamamoto, ja – selbst Ablohs Vorgänger, Kim Jones, ließ 2014 marinefarbenes Camouflage in seine Kollektion für Louis Vuitton einfließen.
Bei „Camo Monogram“, so der Name des Musters, setzt Virgil Abloh in einem Teil der Kollektion auf die Kombination des ikonischen LV-Monograms und Camouflage-Muster in Blau, Grau und Kaki auf Kleidung sowie den Rucksack „Jonathan“, eine Keepall und einem Soft Trunk.
Dabei geht es dem Louis-Vuitton-Träger mit Sicherheit nicht darum, sich zu tarnen. Und auch wenn wir uns dem Camouflage-Muster nicht häufig widmen, möchte ich aber an dieser Stelle anmerken, dass es sich wie sonst auch verhält: Die Dosis macht das Gift. Also lieber kein Camouflage-Komplettlook, sonst läuft man viel zu schnell Gefahr, vermeintlich als Teilnehmer eines Survival Camps identifiziert zu werden …

  • Hannes
    13. Mai 2020 at 10:31

    Wer erinnert sich noch an die Murakami/Vuitton „Monogramouflage“ Kollektion aus dem Jahr 2008? Ganz offensichtlich Virgil Abloh. Jetzt müsste man halt noch gut kopieren können.

  • Alexander
    15. Mai 2020 at 10:43