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Heute im Interview Magazin…

Wenn ich ehrlich bin, habe ich nur die ersten beiden Ausgaben des deutschen Interview Magazines gelesen, bzw. dekorativ auf den Wohnzimmertisch gelegt. Mir war das alles zu Andy-Warhol-esque.
Gestern nun trudelte die aktuelle Pressemitteilung des schon fast wieder in Vergessenheit geratenen Interview Magazines in mein virtuelles Postfach – mit dabei ein paar Auszüge aus dem Interview mit dem aktuellen Cover-Model Victoria Beckham und sie zeigt sich darin hinsichtlich ihrer Musik und ihrer Austrahlung erstaunlich reflektiert:

FOTOGRAF: ANGELO PENNETTA FÜR INTERVIEW GERMANY; STYLING: BETH FENTON

Über die Musik „Lag mein echtes Talent in der Musik? Ich glaube nicht. Mit den anderen Spice Girls funktionierte das ganz gut. Aber mein Gesang klingt in meinen Ohren heute noch etwas komisch.“

Und über ihr Image: „Ich ärgere mich nicht darüber, wenn die Leute sich darüber mokieren, dass ich immer so grimmig dreinschaue. Die glauben, dass ich wirklich so bin. Und wenn ich diese Bilder sehe, geht es mir ja genauso. Ich schaue sie an und denke: Um Gottes Willen, du schlecht gelaunte Kuh!“

Außerdem lt. Pressemitteilung in der Juni/Juli-Ausgabe von INTERVIEW:

Helena Bonham Carter
Die Hexe und der Zauberlehrling: Es muss nicht immer Harry Potters Kampf gegen dunkle Mächte sein, wenn Helena Bonham Carter und Daniel Radcliffe aufeinandertreffen. Für ihren jungen Kollegen hat die Schauspielerin im wahren Leben einige entspannte Ratschläge parat: „Man muss den Kindern zeigen, wie man das Leben liebt. Und dazu gehört es einfach, mit vollem Mund zu sprechen.“

Wolfgang Joop
Das ewige Comeback des Wolfgang Joop: Das Wunderkind spricht mit Bent Angelo Jensen von Herr von Eden über alles und sich selbst: „Im Gegensatz zu allen, hatte ich aber eins: I had the Model Size. Und ich wusste ganz genau, wie ich mich hinstellen musste im richtigen Moment. Das wurde später etwas grotesk, ich habe dann schon gepost, wenn es draußen blitzte und donnerte.“

Larry Clark
Der Fotograf und Regisseur erklärt anlässlich seiner Berliner Retrospektive exklusiv in INTERVIEW wichtige Werke – und seine Anfänge: „Dem Volk wurden Informationen schlichtweg vorenthalten. Ich saß also da und dachte: Was soll das? Ich sehe doch jeden Tag, was in den Familien, draußen auf der Straße, in Amerika vor sich geht: Mein Tischnachbar hat ständig ein blaues Auge. Ein Mädchen, das ich kenne, wird regelmäßig von ihren fünf Brüdern missbraucht, meine Freunde und ich spritzen Speed. Also griff ich mir die Kamera.“

Zudem u.a. Gespräche mit der Regisseurin Julie Delpy, dem Entertainer Jan Delay, Designer Marc Jacobs, Zauberer David Blaine, Designer Clemens Weisshaar, Skater Danny Way, Fotograf Jean-Paul-Goude und Slash.

Klingt ja ganz spaßig, ob das nun aber alles reicht, sich langfristig auf dem deutschen Markt zu etablieren? Oder anders gefragt: Liegt bei dir auf dem Wohnzimmertisch noch das deutsche Interview Magazine?

  • Stefan
    31. Mai 2012 at 11:51

    bei mir liegt die deutsche märz-ausgabe direkt neben dem may issue von 1988 mit lily tomlin als covergirl… kann hier leider kein foto anhängen..oder!?

  • Stefan
    31. Mai 2012 at 12:04

    Stefan Melnik ‏@StMelnik
    auf meinem #Wohnzimmertisch sieht es so aus, Herr @Horstson : http://pic.twitter.com/kAqL706Z

  • Horst
    31. Mai 2012 at 12:55

    @Stefan nö, Bilder kann man hier nicht anhängen!

    Das Lily Tomlin Cover gefällt mir wesentlich besser als das mit der Beckham!!! 🙂

  • Siegmar
    31. Mai 2012 at 13:07

    ich bin mir immer noch nicht ganz schlüssig, teilweise waren in den letzten Ausgaben gute Interviews, ich werde die neue Ausgabe mir glaub ich zulegen, liegt bei mir eh nicht auf dem Tisch, da ich die bisherigen Cover nicht wirklich gut fand.

  • Monsieur_Didier
    1. Juni 2012 at 00:31

    …da bin ich da core, Herr Horst…
    ich kaufte die beiden ersten Ausgaben…
    die erste las ich aufmerksam durch, sogar mehrfach, rein aus gestalterischem Interesse und weil ich neuen, möglicherweise vielversprechenden Zeitungen gerne, sogar SEHR gerne, eine Chance gebe, ich stellte fest dass ich mich unendlich langweilte, die zweite Ausgabe kaufte ich dann nur noch reflexartig, ich blätterte sie durch, las sie nicht mehr und seitdem liegen diese beiden Ausgaben hier rum…
    ich bin gelangweilt und enttäuscht, bei einer Bezihung wäre das eine explosive mischenung 😉
    da fand ich die deutsche Vanity Fair ja noch spannender und lesenswerter…
    die wurde leider auch eingestellt, die Betonung liegt auf AUCH 😀
    es wird bestimmt keine dritte Ausgabe Interview…
    ich habe noch ein paar „echte“ vom Ende der 80er und Anfang der 90er…
    das ist leider nicht zu vergleichen und unvergleichlich besser…
    jetzt geh ich leicht frustriert schlafen 😉

  • Horst
    1. Juni 2012 at 09:59

    die Vanity fand ich auch super und ja, ich war Fan von der Max und der Tempo, aber das waren glaub ich eher typische 90er Jahre Phänomene… Den Aufguss der Max fand ich jetzt auch nicht so doll (zuviel VW), bin gespannt, wird ja ne neue Ausgabe im Herbst erscheinen….

  • Monsieur_Didier
    1. Juni 2012 at 10:41

    …die Möglichkeit, ein Foto anzuhängen bzw. hochzuladen wär doch mal was, oder???
    make it real…!