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Fall/Winter 2013/14 Kampagne – Givenchy par Riccardo Tisci

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Carine Roitfeld und Julia Restoin-Roitfeld für Givenchy; Bild: Givenchy

Die neue Winterkampagne von Riccardo Tisci für Givenchy hat eine wunderschöne Philosophie, die erzählt werden muss, wenn diese Kampagne vorgestellt wird.
Carine Roitfeld und ihre Tochter Julia wirken wie frühere Kenzo/Saint Laurent „Gypsies“ auf den Bildern von Mert Alas & Marcus Piggott, genau wie Amanda Seyfried auf den Bildern eine schier grenzenlose Freiheit ausstrahlt. So sieht Riccardo Tisci ja gern seine Frauen, die er mit seiner Mode für das Haus Givenchy ansprechen will.
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Bild: Givenchy

Die Protagonisten seiner Kampagne sind ebenfalls innerhalb und außerhalb des Sets das, was er als seine Familie bezeichnet. Genau wie sein Beruf für ihn eine „Liebesaffäre“ ist, wie er es gerne nennt, möchte er eben diese Geschichte auch in der Kampagne weiter erzählen. Alle, ob Carine Roitfeld oder die anderen aus dem Team, sind schon lange mit ihm befreundet und sie haben, wie er selbst sagt, „immer an ihn geglaubt“ – auch schon vor seiner Zeit bei Givenchy. So wird es für ihn Zeit, sozusagen ein Statement zu setzen und die „Gang“, wie er sie selbst bezeichnet, innerhalb einer Kampagne festzuhalten. Seine Damen- und Herren-Kampagne für den kommenden Winter bildet dafür genau den richtigen Rahmen. Fast schon klassisch wirkend, die Herren-Kampagne – klar und ohne Schnörkel männlich.
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Bild: Givenchy

Bei den Mädchen soll sich das Kollektionsthema „Gypsy“ in den mitwirkenden Personen der Kampagne wiederfinden, denn die Mitglieder der Tisci Familie leben eigentlich auch ein Nomadenleben. Sie bereisen die ganze Welt, sind nie lange an einem Ort. Treue, Liebe und Freundschaft sind die Werte, die Tisci über alles schätzt. Deswegen ist diese Kampagne für ihn eine Herzensangelegenheit – wie schön, wenn man Kommerz und seine Persönlichkeit miteinander verbinden kann. Man merkt es den Fotos an, es herrscht Vertrautheit und Klarheit, Romantik wird gegen Modernität gesetzt. Sehr hübsch Herr Tisci, wie wir finden …

  • blomquist
    24. Mai 2013 at 10:09

    Ich finde diese Kampagne sehr gut gelungen.
    Aber ich mochte ja auch die Kollektion schon sehr gern.

  • Siegmar
    24. Mai 2013 at 10:15

    lieber Peter, ich liebe es Deine gut geschriebenen und recherchierten Artikel zu lesen. Der Givenchy-Artikel ist gut geschrieben und die Roitfeld´s find ich auch toll, leider finde ich die Klamotten grauenhaft und in einem anderen Blog konnte man die Zwischenkollektion der Givenchy Männerkollektion sehen. Das pure Entsetzen, ich weiß auch nicht, da Tisci das schon länger propagiert, diese Leggins unter Shorts-Nummer. Ich habe da noch nie jemand mit gesehen, ausser Fahrradkuriere. Denen ihre Klamotten sind aber sicherlich nicht Givenchy.

  • peter
    24. Mai 2013 at 10:50

    @siegmar
    da stimme ich dir zu, manche Kollektionen verstehe ich auch nicht und diese Fahrradkuriernummer – kannst du dir ja vorstellen – gefällt mir auch naturgemäss nicht!!

  • Monsieur_Didier
    24. Mai 2013 at 17:09

    …der Artikel und die Geschichte, die Du drumherum erzählst finde ich wieder erstklassig, lieber Peter (wie eigentlich IMMER bei Dir)
    aber wenn ich an die Männerklamotten denke wird mir regelmäßig ganz anders…
    Nichts desto trotz finde ich den Friends and Family-Gedenken dahinter sehr warmherzig…
    Das nimmt mich sehr für Tisci ein…
    seine Entwürfe jedoch nicht…
    aber: thumbs up! ! !

  • Daisydora
    3. Juni 2013 at 12:24

    Ich mag die Kollektion, die Geschichte und die Presenter ….. Mutter und Tochter Roitfeld verkaufen das Zeugs einfach super, so wie das bei High Fashin sein muss und Amanda Seyfried sieht in allem toll aus ….

    Ich habe übrigens schon zwei Männer in Leggings (Meggings) mit Shorts oder Bermudas drüber gesehen, die toll aussahen und keine Fahrradkuriere waren … 😉