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Blythe x adidas Originals: adidas einmal anders.

Gerade flattert mir ein nagelneuer adidas Originals-Werbespot ins Haus. Dieser charmante Clip läuft zur Zeit in Taiwan im Fernsehen. Im Mittelpunkt eine Designerin für Puppenkleidung namens Bubujojo und einige ihrer Blythe-Dolls. Nun stelle ich mir die Frage, ob ein solcher Spot auch in Deutschland funktionieren würde?

Blythe Puppen wurden ursprünglich in den frühen 70ern in Amerika auf den Markt gebracht, allerdings ganz schnell wieder vom selbigen genommen. Großer Flop –die Kinder hatten Angst, weil die Blythe’ ihre Augenfarbe und die Blickrichtung ändern können.
20 Jahre später bekam eine Stylistin eine solche Puppe von einem Freund geschenkt, der diese auf dem Flohmarkt für ein paar Dollar gekauft hat. Sie zog ihr was lässiges an, machte unzählige Fotos, veröffentlichte diese in einem Bildband, dieses Buch landete beim Marketing der Kaufhauses „Parco“ in Japan – die setzten die Puppen als Testemonial für ihren Weihnachtswerbespot ein und der Bekanntheitsgrad der Puppe wuchs. Irgendwann hat sich sogar die Nippon Vogue diese Puppe gewidmet und von namhaften Designern Klamotten für Blythe schneidern lassen.
Legendär ist die Anzeigenkampagne des britischen Kaufhauses ‚Target‘, die damit die Alexander McQueen Kollektion beworben haben aber auch Sony zeigte sich dem Blythe-Trend offen…

  • OLAF
    10. April 2012 at 12:20

    ICH BEKOMME ANGST !!!

  • Horst
    10. April 2012 at 14:35

    Meine Lieblings-Blythe ist ja die Leigh Bowery Version 🙂

  • Horst
    10. April 2012 at 14:35

    …aber die adidas Teile sind natürlich der Knaller…

  • Monsieur_Didier
    10. April 2012 at 15:35

    …ach Herr Horst…
    …erstens finde ich die Blythe-Puppen ganz ganz großartig…
    und Leigh Bowery ist IMMER erste Wahl, einfach IMMER…
    das wäre doch auch mal ein schönes Thema für den Blog, oder?

  • thomas
    10. April 2012 at 15:56

    mir neu aber interessant! Solche Filme können nur in Asien die Werbung unterbrechen 😉

  • Horst
    10. April 2012 at 19:39

    @didier kanntest du die puppen schon vorher?

    leigh bowery wär auf jeden fall ein thema, bisher kam er nur in spurenelementen vor – james st. james erinnerte sich zb mal in der eingeschlafenen kategorie „Horstson fragt nach“ an bowery: wunderschön: http://horstson.de/horstson-fragt-nach-spezial-james-st-james-ueber-leigh-bowery/2010/11/

    ich bin großer fan von leigh, seiner mode, seiner kreativiät, seines lebens in allen facetten.

  • Monsieur_Didier
    10. April 2012 at 20:05

    @ Herr Horst…
    ja, ich hatte schon mal was über sie gelesen und sie mal auf Fotos gesehen, aber so ausführlich kannte ich sie nicht…
    es ist schön, dass es heutzutage Wikipedia und Google gibt, so bleibt einem fast nichts verborgen und unentdeckt (manchmal muss man allerdings sagen „leider“ 😉 das gilt aber nicht für diesen Fall)

    zu Leigh: …wenn ich an ihn denke, und das mache ich oft, denn er war einer der größten Selbstdarsteller der Londoner Club Szene, dann gerate ich in absolute Verzückung…
    so viel Energie, soviel Mut, soviel Kreativität, soviel Chuzpe, soviel was auch immer, er war der größte…
    ich habe ihn Anfang der 90er mal in einem Club in Brixton getroffen und hatte die Ehre, ein paar Sätze mit ihm zu wechseln und ich war hin und weg…
    ich las immer nur vorher in der Face und der iD über ihn und er beeindruckt mich so sehr…
    und dann fuhr ich mit einem Freund nach London, ausgestattet mit vielen Adressen eines Menschen der sich damals echt gut auskannte. Wir fuhren mit der U-Bahn ins damals noch sehr runtergekommene Brixton, gingen in diesen Club und dort lief mir Leigh über den Weg…
    gefühlte 2,50 Meter groß, den Oberkörper zu Brüsten hochgeschnürt, untenrum nackt mit einer Pussywig, auf Plateustiefeln und ich war sprachlos und starrte ihn nur nocb an…
    er war sehr charmant, fast englisch, obwohl er Australier war und machte eine charmante Bemerkung und wir sprachen ein paar Sätze…
    ich hab noch eine Einladung zu seinem Club, der glaube ich nie an den Start ging „Cambodia“…
    sehenswert ist die Doku über ihn von Charles Atlas und zwei Bildbände, einer davon von Fergus Greer, beide im Violette Verlag erschienen, und deren stolzer Besitzer ich bin.
    Es gibt eine bestimmte Klientel, die Leigh Bowery heutzutage noch sehr gut kennt und sei Wirken und Sein hat die Club-Kultur und ihre Peripherien für immer verändert…
    (wirke ich verliebt??? …nun, ein klein wenig 😀 )
    als

  • Monsieur_Didier
    10. April 2012 at 20:14

    …jetzt ist es mir gerade wieder eingefallen:
    der Club war das „Daisy Chain“…!

  • Horst
    11. April 2012 at 09:48

    Die Doku kenne ich, die hatte ich mal gesehen…
    Das er eine britische Art hat, trotz seiner Herkunft, fällt mir jetzt auch auf, hatte gestern abend noch ein paar YouTube Clips von ihm gesehen….
    Ein wenig neidisch bin ja schon das du ihn mal gesehen & gesprochen hast. Blomquist hatte auch mal das Glück ihn zu treffen, auch in einem Club in London.
    Den Bildband habe ich mir auf deine Empfehlung hin gestern Abend auch noch gekauft. Eigentlich schade das er mehr oder weniger in Vergessenheit geraten ist… Aber schön ist es, wenn man sich dann wieder an ihn erinnert bzw seinen Einfluss in Entwürfen von einigen Designern, zb Pugh, sieht…. 🙂