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Genauer hingeschaut: Y-3 Fall-Winter 2016/17

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Heute bin ich auf dem Sporttrip – Kaum ist der Beitrag über meinen Workout-Ausflug in die französischen Pyrenäen mit Porsche Design Sport by adidas (den Artikel gibt’s hier zum Nachlesen) veröffentlicht, lachen mich die Kollektionsbilder Herbst/Winter 2016 von Y-3 an. Es geht also weiter, und bevor es den Anschein vermittelt, dass ich zum absoluten Fitness-Pro (leider nein, der bin ich noch immer nicht) mutiere, wenden wir uns lieber schnell der (sehr sportnahen) Mode zu.
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Ich halte mich kurz, weil überschaubare Mittagszeit und Nutella-Crêpe in der Flosse: Für die kommende A/W-Saison haben sich adidas und Yohji Yamamoto ganz dem Thema „Rebellion“ gewidmet, was modetechnisch wunderbar funktioniert. Gewohnt futuristisch, modern und unkonventionell gekleidet, laufen die frisch gegelten Männermodels den Runway rauf und runter. Mein Fokus liegt dabei auf der organisch-farbigen Oberbekleidung. Besonders die dunkelgrünen Mäntel haben es mir angetan, wobei ich mir unsicher bin, ob ich den Parka oder die abgewandelte Form des Trenchcoats präferiere.
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Weiteres Indiz dafür, dass Y-3 diese Saison alles richtig macht: Kapuzen. Große Kapuzen. Kapuzen in denen man beim Hamburger Regenwetter wunderbar verschwinden kann und ein kleines bisschen auf Rebellion gebürstet wirkt. Zusätzlich sorgen ausladende Kragen an Pullovern und Hoodies für Haben-Wollen-Impulse, bitte einmal alles zu mir! Die kreativen Köpfe hinter der äußerst erfolgreichen Mode-Sport-Symbiose beschreiben ihre Entwürfe übrigens folgendermaßen: „The collection hearkened to two stylistic markers of the 1990s – rave culture and minimalism – to present a contemporary view on sport-style“. Ich mache mich auf die Suche nach Indizien und werde fündig…
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Aufwändige Details und Fingerspitzengefühl gehören eigentlich in den gleichen Atemzug, wenn man von Yamamotos Arbeit als Designer spricht. Nur wenn man die Kollektionen zu schnell überfliegt bzw. falsch liest (wie oftmals auch von mir), denkt man fälschlicherweise: „Okay, cool. Die Elemente sind mir jedoch an der und der Stelle too much“. Spätestens dann sollte man sein vorschnelles Urteil hinterfragen und entschieden dagegen halten. „Schaue ich mal genauer hin und suche Minimalismus,“ so nimmt man dann plötzlich auch das prägnant-leuchtende Innenfutter der Mäntel in Augenschein, folgt den Schnittvariationen und entdeckt technische Besonderheiten. Auch die Farbpalette wirkt dann, trotzt deutlicher Monochromatik in Schwarz, Weiß und Grau, mit Orange-, Türkis oder Grüntönen deutlich abwechslungsreich.
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Beim All-Over-White-Look gerate ich wieder ins Schwärmen. En Kombination mit den Schuhen? Ein Träumchen! Apropos: Der Qasa und adidas Boost erreichen langsam aber sicher Klassikerstatus und weitere Boots und Sneaker überzeugen mit futuristischer Aufmachung und unkonventioneller Schnürung – die Zukunft von Sport-Style wird hier wie immer großgeschrieben. Die langen Lederhosen erinnern mich unweigerlich an die 1990er-Jahre, da haben wir also auch die rave culture gefunden. Ein Innovations-i-Tüpfelchen ist mir beim Überfliegen der Pressemitteilung beinahe durch die Lappen gegangen, das Changieren der Farben. So wirken die Entwürfe teilweise bei Wärmeeinstrahlung von Schwarz zu Grau oder aber Orange – future, future in marmorähnlichen Mustern!
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Ich habe garantiert irgendetwas vergessen, wie gesagt: Heute nur noch ein kurzer Beitrag! Bei der Hälfte der Laufstegbilder musste ich kapitulieren, weil mir auf weniger sportliche Weise Unmengen von Nutella über die (ehemals) schneeweißen Stan-Smith‘s getropft sind. Ich esse also schnell mein Mittagessen zu Ende, überlasse euch die Bilder zum Sichten und wünsche euch einen schönen Restnachmittag! Au revoir und Grüße aus Frankreich…

  • Siegmar
    27. Januar 2016 at 12:09

    ich wußte nicht, das Y-3 noch aktuell ist, vieles erinnert mich an Rick Owens