Interieur

Teppiche wie Gärten – Manufacture de Cogolin

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Bild: Manufacture de Cogolin

Eine Manufaktur, die wir schon seit Längerem beobachten und euch schon vorgestellt haben, ist die französische Teppichmanufaktur Cogolin, die ganz in der Nähe des mondänen Badeortes Saint Tropez ihren Sitz hat.
Die Manufaktur stellt für internationale Projekte die schönsten Teppiche her, die man in Handarbeit erschaffen kann – und das bereits seit 1924 …
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Bilder: Manufacture de Cogolin

Als vor einigen Jahren die Firma Tai Ping die Manufaktur Cogolin übernahm, machte man sich zur Aufgabe, die Wurzeln und die Tradition des Designs neu zu interpretieren und die Marke wieder zu ihrem einstigen Glanz zurückzuführen. Manufaktur-Direktor und Kreativkopf Jean-Pierre Tortil, ein in Frankreich bekannter Möbeldesigner, der unter Andrée Putman jahrelang die Kollektion von Ecart International betreut hat, machte aus den traditionellen Mustern von Cogolin flamboyante, moderne Teppiche. Alberto Pinto, François Catroux und alle namenhaften Inneneinrichter kamen zu Cogolin zurück und mittlerweile gibt es nicht nur einen sehr schönen Showroom in der Rue des Saints-Pères in Paris, es werden auch Projekte in aller Welt die ausgestattet. Die Belegschaft wurde im selben Zuge aufgestockt und es können neue Handwerker ausgebildet werden. Eine einzigartige Handwerkstechnik und Tradition setzt sich in der Zukunft fort und neue Kollektionen entstehen.
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Bilder: Manufacture de Cogolin

Gemeinsam mit Jean-Pierre Tortil hatte ich die Möglichkeit, das einzigartige Archiv von Cogolin zu entdecken und dabei kamen echte Schätze ans Tageslicht. Neben mit Widmungen versehenen Büchern von Interieur-Papst David Hicks und Dankesschreiben der französischen Staatspräsidenten für die Ausstattung des Élysée-Palastes gab es grosse Mappen mit Entwürfen der Crème de la Crème der Designer des 20.Jahrhunderts, für die Cogolin Teppiche fertigte, zu entdecken. Zu den Kunden gehörten auch weltberühmte Schiffe, wie die Normandie, die France oder die Île-de-France, das Schloss von Versailles und die UNESCO in Paris.
Jean-Michel Frank, Christian Bérard, Jean Cocteau und Siva da Bruhns sind nur einige Namen auf der langen Liste der Designer und alle Zeichnungen sind noch vorhanden. Ein wahrer Schatz, um historisch neuadaptierte Kollektionen für moderne Interieurs zu machen.

Neben der Weberei hat man jetzt die handgeknüpften Techniken wieder eingeführt und gleich eine zauberhafte Kollektion aufgelegt, die Henri Gonse 1935 für Cogolin entwarf und in Auftrag gab. Die französischen Barockgärten, aber in den Farben der 20er Jahre und mit einem grafischen Touch, dienten als Inspiration und sind in ihrer Zweidimensionalität durch das Material, Wolle mit Leinen, sehr lebendig.
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Bild: Manufacture de Cogolin

Wie Gärten, die die Böden bedecken, machen diese Teppiche sofort gute Laune und wirken edel und majestätisch zugleich. Handgeknüpft, in der Tradition der Savonnerie Teppiche des 18.Jahrhunderts, aber modern und zeitgemäß. Teppiche wie Träume aber gleichzeitig strapazierfähig und für die Ewigkeit gemacht.

Wer einen Spaziergang in der eigenen Wohnung machen möchte, oder wer keine Lust zum Rasenmähen hat, sollte sich die wunderschönen Kreationen einmal anschauen. Wer hat schon einen Garten, auf dem man das ganze Jahr herrlich barfuß gehen kann.

Ob Purist oder moderne Marie Antoinette, diese Teppiche kann man spielend auf seinen eigenen Wohnstil übertragen …

  • Daisydora
    6. März 2014 at 11:57

    Seeeeeeehr schön und superschöne Wollfarben! 🙂

  • monsieur_didier
    6. März 2014 at 12:29

    …grundsätzlich liebe ich ja alles handwerkliche…
    und wenn es noch so edel und schön daherkommt wie bei diesen Teppichen, dann erst recht…!

  • Siegmar
    6. März 2014 at 12:34

    ganz wunderbar, ich entwickele immer mehr Begeisterung für handwerklich gemachte schöne Teppiche. Die von Jan Kath sind auch ganz toll, Über diese Firma hat Peter auch schon einen Artikel verfasst.