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Tate Gallery of Modern Art – Richard Hamilton, Vater der Pop-Art

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Richard Hamilton, Swinging London 67 (f) 1968–9; Tate © The estate of Richard Hamilton

Der Direktor der Londoner Tate Gallery of Modern Art, Chris Dercon, gilt als einer der Museumsleiter, der über die beste Spürnase für spektakuläre Ausstellungen verfügt. Schon zu Lebzeiten des Künstlers Richard Hamilton (1922-2011) nahm er sich vor, dem „Vater der Pop-Art“ eine umfangreiche Retrospektive zu widmen und machte sich mit ihm an die Konzeption der Ausstellung, die man seit dem 13.Februar in London sehen kann …
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Richard Hamilton, Just what was it that made yesterday’s homes so different, so appealing? 1992; Tate © Richard Hamilton 2005. All rights reserved, DACS

Der Spannungsbogen war bei den Thematiken bei Richard Hamilton genauso breit wie die von ihm eingesetzten Materialien und Formaten. Von großformatigen Installationen und Bildern bis zu kleinen Zeichnungen auf Klopapier, die „mal so eben“ entstanden, ist alles zu sehen. Bekannt wurde Hamilton durch seine politischen Protestbilder und seine Collagen. Eine andere Facette sind seine Blumenbilder, die wie ein Antipode zu den sich immer wieder mit Politik oder Zeitströmungen, wie dem Kalten Krieg, beschäftigenden Arbeiten stehen.
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Richard Hamilton, The Citizen 1981-3; Tate © The estate of Richard Hamilton

Eine Ausstellung, die Richard Hamilton total erschließt und die viele von uns anregt, sein Werk für sich ganz neu zu entdecken. Vor allem die Facetten Hamiltons als „Allroundgenie“, das immer auch Bereiche der Gattungen wie Design und Grafik verband, wird auf herausragende Weise dargestellt.
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Richard Hamilton, Interior II 1964; Tate © The estate of Richard Hamilton

Schnell auf nach London in die Tate Gallery of Modern Art – Inspiration pur ist im Eintrittspreis inbegriffen!

Richard Hamilton
Tate Gallery of Modern Art
Bankside, London SE1 9TG, Vereinigtes Königreich

Die Ausstellung läuft noch bis zum 26.Mai 2014

  • Frederik
    14. Mai 2014 at 10:51

    Das zweite Bild ist etwas verwirrend. Es basiert auf der Arbeit:
    „Just What Is It That Makes Today’s Homes So Different, So Appealing?“ von 1956, die der Kunsthalle in Tübingen gehört
    und gleich aussieht. Die hier gezeigte Arbeit ist eine Druckgrafik.

    Interessant am Original ist der „Lolli“ in der Hand des Mannes mit der Aufschrift „POP“. Es gibt Therorien, die sagen, es wäre der Ausgangspunkt, die Gattung „Pop Art“ zu nennen. Es ist also ein wichtiges Bild und kunstgeschichtlich interessant.

    Man sollte daher beide Bilder vergleichen und die beiden Titel auf sich wirken lassen. Was bedeutet beim alten Bild „Today“, was beim „neuen“ „Yesterday“?
    Ich denke, hier zeigt sich ein interessanter Spannungsbogen zu den Gedanken von Hamilton.

    Es gab vor einigen Jahren schon eine sehr schöne Retrospektive im Museum Ludwig in Köln, die sicher einige gesehen haben. Sammelwürdig sind auch die Kataloge und Bücher, die Hamilton oft selbst gestaltet hat.

  • Die Woche auf Horstson | Horstson
    18. Mai 2014 at 12:06

    […] 1) Guter Mann 1: Für London-Reisende hatte Peter am Mittwoch einen Last-Minute-Kulturtipp: Tate Gallery of Modern Art – Richard Hamilton, Vater der Pop-Art 2) Guter Mann 2: Ohne Jan Who wäre ich, was neue Musik betrifft, total aufgeschmissen. Seit […]