Ein Schaufensterbummel in Berlin lohnt dieser Tage ganz besonderes: Noch bis zum 10. Mai 2025 verwandelt sich das Berliner Kaufhaus KaDeWe im Rahmen der Ausstellung „SCHAU, FENSTER“ erstmals in ein reines Kunst-Schaufenster – ganz ohne Produktpräsentation. Der Kurator Sebastian Hoffmann sieht darin eine bewusste Abkehr vom Gewohnten: Die Schaufenster des Hauses werden zum künstlerischen Medium selbst, das nicht mehr dem Verkauf dient, sondern zur Irritation, Verlangsamung und Inspiration einlädt.
KaDeWe
Bild: Jordana Schramm
Wir haben es vor einigen Tagen schon erwähnt, jetzt ist es ganz offiziell: WRSTBHVR eröffnete vergangene Woche eine Pop-up-Fläche im KaDeWe Berlin.
Für WRSTBHVR handelt es sich hierbei um ein kleines Comeback: Die Contemporary Brand wurde 2014 in Berlin gegründet.
SKIMS im KaDeWe; Foto: Courtesy of SKIMS
Wo wir doch gerade über expandierende Labels geplaudert haben … Handelt es sich bei aber WRSTBHVR um ein deutsches Label, ist SKIMS eine Shapewear-Marke, die 2019 von Kim Kardashian und Jens Grede gegründet wurde. Jetzt gab SKIMS die Partnerschaft mit dem KaDeWe Berlin bekannt.
Anlässlich des Verkaufsstarts in dem Luxuskaufhaus hat SKIMS die komplette Schaufensterfront in Beschlag genommen – ein Bummel über dem Ku’Damm lohnt also aktuell …
Bild: Courtesy of Prada
Der erste Pop-Store überhaupt dürfte „Ritual Expo“ gewesen sein. Noch nicht als Pop-up bezeichnet, wurde die eintägige Veranstaltung 1997 von Patrick Courrielche in Los Angeles ins Leben gerufen. Streng genommen waren aber die Wanderhändler früherer Jahrhunderte im Grunde genommen nichts anderes, als Pop-up-Händler, nur eben nicht mit einer durchdachten Marketingidee im Hinterkopf.
Nun zeigt Prada mit dem neuen Tropico Pop-up-Store eine Art Weiterentwicklung des Pop-up-Konzepts als eine temporäre Dekoration im KaDeWe in Berlin.
Der Prada Tropico Pop-up-Store präsentiert bis Mitte Juni eine fein kuratierte Auswahl an Damen- und Herrenmode, Taschen, Schuhen und Accessoires.
Foto: Ralph Lauren Home
Ralph Lauren hat die Eröffnung einer eigenen Home Galerie im fünften Stock des Berliner KaDeWe bekannt gegeben. Die Galerie, bei der es sich im eigentlichen Sinne um eine komplexe und vor allem mit 190 Quadratmetern große Verkaufsfläche handelt, ergänzt die bestehende Homewear-Abteilung um eine kleine, feine Kollektion von Einrichtungsgegenständen von Ralph Lauren, darunter Möbel und Leuchten, Bodenbeläge, Stoffe und Tapeten, Porzellan, Kristall, Silber und dekorative Accessoires – also eigentlich alles, was das Luxuslabel an Interieur führt.
Der Fokus liegt auf zwei Kollektionen eingeführt, darunter „Penthouse“ und „The Modern Equestrian“.
Dior Weihnachtsschaufenster, KaDeWe Berlin; Foto: © Kristen Pelou
Es steht zwar nicht in einem direkten Zusammenhang, von Zufall möchte man aber auch nicht sprechen: Just zur Grand Opening Party des KaDeWe zum 115. Geburtstag wurden alle Schaufenster des wohl berühmtesten und prestigeträchtigsten Kaufhauses Berlins von Dior dekoriert. Die Installationen sind zwar nicht so aufwendig wie bei Harrods in London, aber definitiv eine News wert.
KaDeWe Group eröffnet fünften Luxury Department Store: Das Lamarr in Wien
Posted on 25. Oktober 2022Lamarr Wien; Foto: ©K18
Das KaDeWe in Berlin, das Alsterhaus in Hamburg, das Oberpollinger in München und das Carsch Haus in Düsseldorf unter dem Namen KaDeWe Group sammelt sich das Who’s who der Luxuskaufhäuser. Zu dieser illustren Liste der Luxury Department Stores gesellt sich voraussichtlich ab Herbst 2024 auch das Lamarr in Wien.
Die Namensgeberin für das Warenhaus Lamarr ist die Schauspielerin Hedy Lamarr. Die gebürtige Wienerin machte Mitte des vorigen Jahrhunderts eine Weltkarriere und avancierte zur Hollywood-Ikone und Erfinderin: Sie entwickelte Anfang der 1940er-Jahre eine Funkfernsteuerung für Torpedos, bei der die Frequenzen immer wieder wechselten. Den Ausschlag dafür, das Kaufhaus nach Hedy Lamarr zu benennen, dürfte aber der Mix aus Schauspielerin und Erfinderin gewesen sein: Hedy Lamarr ist für uns eine Ikone. Sie war ein Weltstar, bestechend klug, glamourös und international – für viele die schönste Frau der Welt“, wie André Maeder, CEO der KaDeWe Group, erklärt „Viele Legenden ranken sich bis heute um sie, eine unglaublich spannende Persönlichkeit, die wir hier in ihrer Heimat würdigen.“
Champagner für die Ohren: Krug eröffnet Pop-up im KaDeWe
Posted on 9. Juni 2022Krug Studio im KaDeWe Berlin; Bild: Krug
Krug und KaDeWe – zwei Begriffe, die fast schon als Synonyme für Superlative in ihren Bereichen genannt werden können. Auf der einen Seite das legendäre „Kaufhaus des Westens“, das 1907 von Adolf Jandorf gegründet wurde und heute den Ruf genießt, eines der besten Warenhäuser Europas zu sein.
Auf der anderen Seite Krug, ein Champagner von Weltruf. Der Gründer Joseph Krug träumte davon, jedes Jahr unabhängig von klimatischen Schwankungen den besten Champagner anbieten zu können. Die genaue Beobachtung des Charakters des Weinbergs, der Respekt vor der Individualität jeder Parzelle und ihres Weins sowie der Aufbau einer umfangreichen Bibliothek von Reserveweinen aus vielen verschiedenen Jahren ermöglichten es ihm, seine Vision zu verwirklichen. 1843 gründete Joseph Krug dann sein Champagnerhaus.
Nun eröffnet Krug einen Pop-up im KaDeWe – das „Krug Studio“ – und lädt zu einem Gipfeltreffen der besonderen Art …
Prada Tropico, KaDeWe Berlin; Foto: Courtesy of Prada
Als einer der ersten Pop-Stores gilt „Ritual Expo“. Noch nicht als Pop-up bezeichnet, wurde die eintägige Veranstaltung in Los Angeles 1997 von Patrick Courrielche ins Leben gerufen, wobei fahrende Händler früherer Jahrhunderte im Grunde genommen nichts anderes waren, als Pop-up-Händler.
Das Ziel eines Pop-up-Stores liegt auf der Hand: Ganz klar, Ware zu verkaufen einerseits. Auf der anderen Seite geht es aber insbesondere darum, durch das plötzliche Aufpoppen den empfundenen Wert des Sortiments zu steigern. Es wird ein gewisser Druck auf den Kunden erzeugt: Der Store ist nur einen begrenzten Zeitraum geöffnet, das oftmals sehr sorgfältig kuratierte Angebot nach wenigen Wochen (oder sogar wenigen Tagen) so schnell wieder weg, wie die Verkaufsflächen dekoriert wurden.
(Dior Men’s Boutique im KaDeWe, Bild: © Mathis Wiegand)
Das Kaufhaus des Westens – kurz „KaDeWe“ – hat eine bewegte Geschichte: Der Kaufmann Adolf Jandorf eröffnete das Luxuswarenhaus 1907, verzichtete aber – für damalige Verhältnisse völlig ungewöhnlich – auf seinem Namen im Titel. Es sollte eine großbürgerliche Kundschaft angesprochen werden.
Der Standort war vorausschauend platziert: Auch wenn Charlottenburg und Schöneberg noch nicht zusammen gewachsen waren, sollte sich genau dieses Ende der Tauentzienstraße zu dem Verkehrszentrum Berlins entwickeln.
Heute ist das KaDeWe der Department-Store schlechthin, die Verkaufsfläche ist mit mehr als 60.000 Quadratmetern größer als acht Fußballfelder und es findet sich das Who’s Who der Luxuslabels – mal klein, auf wenige Ständer verteilt, mal groß, mit eigener Boutique, wie seit neuestem Dior Men.