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Fairy Tales oder wie der Koala zum inoffiziellen Wappentier der H&M Conscious Actions wurde…

H&M_Conscious

Koalas leben in Australien und in Zoos rund um den Erdball. Sie fressen fast nur Eucalyptusblätter, das weiß jedes Kind und es wird sich wohl niemand finden, der diese possierlichen Tiere nicht herzallerliebst findet.
Das ist der Stoff, aus dem die Nachhaltigkeitstagträume des Textilmultis H&M sind. Zumindest was dessen Aktivitäten im Bereich der Rohstoffe, die Conscious Actions für die Conscious Collection anbelangt, die am vergangenen Freitag einigen ausgewählten Bloggern im SohoHouse vorgestellt wurden. Wir waren naturgemäß nicht dabei, dann hätten wir das, was in diesem Bericht steht, praktischerweise gleich den PR-Abgesandten freundlich an Ort und Stelle mitgeteilt.

Ich erkläre das heute nur ganz schnell*: Es ist Unsinn und schlichtweg falsch, zu behaupten, die Kunstfaser Tencel (auch Lyocell) würde nur aus den Rinden von Eucalyptusbäumen hergestellt. Und das nur, um so was süßes und schützenswertes wie den Koala an den Haaren herbeiziehen zu können. Weil sich Tiere in der Werbung schon seit immer gut machen und Koalas mit ihren putzigen Gesichtern sowieso die Bringer schlechthin sind. Das ist so albern, dass sowas wirklich nur naive BloggerInnen glauben, die von Materialkunde keinen Schimmer haben.
Damit wir uns richtig verstehen, gegen das Material Tencel ist absolut nichts einzuwenden. Im Gegenteil. Der Weltmarktführer bei Viscosefasern, die Lenzing AG in Lenzing, Oberösterreich, hält das Patent, hat das Verfahren entwickelt und stellt Tencel ähnlich Viscose und Modal aus Zellulose beziehungsweise Zellstoff her, den man bekannterweise aus dem Holz von Buchen, Pinien, Fichten, Bambus und Eucalyptusbäumen … auf denen Koalas friedlich vor sich hin kauend den Tag genießen, durch chemische Aufbereitung des Holzes der Bäume, gewinnt.
Nur der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass Tencel schon seit geraumer Zeit in der Textil- und Autoindustrie, zum Beispiel auch für Sitzbezüge, etc. verwendet wird. Das Patent, so glaube ich mich schemenhaft zu erinnern, ist gut fünfzehn Jahre alt. Egal. Lenzing ist dafür bekannt, seine Kunstfasern umweltschonend herzustellen, man residiert ja mitten in der Natur … und dieser Teil von Österreich besteht quasi nur aus schöner Gegend … aber das Geschäft der Faserherstellung, das muss man auch offen ansprechen, war schon immer ein Groschengeschäft in einem sehr harten internationalen Wettbewerb. Die Faser als Grundstoff für Textilien steht ja ganz am Anfang der Herstellung von Bekleidung, bis da ein Stoff draus wird, für den H&M dann vermutlich nicht eben realistische Herstellungspreise bezahlt, hängen schon einige weitere Verarbeiter und Veredler in der Kette und jeder muss mit Groschen zufrieden sein.
Sentimentalitäten, wie die Gewinnung oder das Sammeln von Eucalyptusbaumrinde, die man dann zu Tencel verarbeitet, das H&M ganz und gar zum Natur- und Tierfreund gewandelt, für seine nachhaltige Conscious Collection verwenden kann, sind da sicher nicht drinnen. Zudem werden da ganz sicher Bäume gefällt, was der Koala trotz der enormen Auswahl an Eucalyptus-Sorten, vielleicht gar nicht so toll fände. Kurz: Man holt das Holz von dort, wo es viel davon gibt und der Rohstoff billig ist. Dabei werden unnötig weite Wege ganz sicher vermieden und Australien liegt nicht unbedingt um die Ecke der Lenzing Werke.
So viel von Daisy zur Möglichkeit für uns alle, seine Hausverstand einzusetzen und trotzdem fröhlich weiter zu bloggen.
Das stand übrigens bei sueddeutsche.de unter dem Koala Bild:
Ein beneidenswertes Tier: Der Koalabär. Er wird von seinem gefährlichsten Feind für eins der niedlichsten und beschützenswertesten Geschöpfe überhaupt gehalten und wohnt in seinem Hauptnahrungsmittel Eukalyptus, der sowohl ein Halluzinogen enthält als auch gut gegen Erkältungen ist. Besser geht’s kaum.
Schön für den Koala, dass er nichts von seinem neuesten Ehrenamt als Wappentier der Conscoius Actions bei H&M mitbekommt.

*Es wird ganz sicher mal einen eigenen Bericht zum Thema Nachhaltigkeit und den Fortschritten der Schweden geben, daher blieben alle anderen Aussagen zu Materialien hier unerwähnt.

Foto: Screenshot H&M

  • XY
    22. Oktober 2011 at 18:23

    Danke! Der Artikel gibt mir den Glauben an die Modeblogger zurück! 🙂

  • timo
    22. Oktober 2011 at 18:47

    H&M macht sich in meinen Augen langsam lächerlich.
    Aber es gibt ja leider noch immer genug Blöde die in die Shops strömen und Billigzeugs kaufen als gäbe es kein Morgen…
    Und wie schön das sich so mach Blogger im Teenageralter gebauchpinselt fühlt wenn man ihn zu sochen PR-Veranstaltungen einlädt.
    Schade das so wenige ihr Gehirn einschalten und mal nachdenken…
    Danke für diesen Artikel!

  • plop runner
    22. Oktober 2011 at 19:01

    in der sache richtig, fachlich etwas zu dürftig. nächstemal schreiben wir den artikel zusammen daisydora.

  • plop runner
    22. Oktober 2011 at 19:09

    oh ha. ich habe gerade die statements gelesen, wo haben die das abgeschrieben? wenn solche PR, dann lieber gar keine. aber leider sind die meisten menschen schon mit diesen schwammigen aussagen überfordert. das erfordert eine ausführlichere analyse. warum dürfen pr-leute so einen schei…. schreiben.

  • Daisydora
    22. Oktober 2011 at 19:25

    @XY

    Wir danken dir und unseren Lesern, dass wir hier auch über sowas Sperriges berichten können und trotzdem immer mehr Leser bekommen…

    @Timo

    Vielen Dank für deinen Kommnentar und das nette Feedback.

    Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, weshalb sich H&M da ohne Not so angreifbar macht, wenn die Blogger, die sich in ein Abhängigkeitsverhältnis begeben haben, nicht durchblicken und die Wahrheit schreiben, dann tut es eben irgendwann der Spiegel oder Kollegen … es kommt also immer raus, wenn man sich schöner oder besser machen will.

    @plop runner

    Naturgemäß kann in so einem Bericht nicht annähernd jeder Aspekt, der wichtig wäre, auch angesprochen werden. Dafür müsste ich Journalistin sein und für die FAZ, die Sueddeutsche, Die Zeit oder den Spiegel schreiben …. davon bin ich weit entfernt, aber über die Herstellung von Tencel könnte ich mehrere Seiten schreiben und das unterscheidet mich von denen, die alles schlucken und nichts hinterfragen …

    PR Leute dürfen alles schreiben, womit sie nicht gegen Gesetze verstossen und die tun das in diesem Falle, weil Blogger leider Leichtmatrosen sind …

    Vielen Dank für dein Angebot …

    Wie schon kurz erwähnt, es wird einen vollständigen Bericht zum Stand der Dinge in Sachen Nachhaltigkeit bzw. Green- und Social Washing bei Textilketten geben …

  • muglerette
    23. Oktober 2011 at 09:43

    ich frage mich warum horstson nicht auf die h&m pr termine eingeladen wird???????????ist er nicht einer der besten mens fashionblogs??????

    schade eigentlich!!

    und…sehr sehr cooler artikel!!!!!!

  • hriso
    23. Oktober 2011 at 09:50

    wenn ich mir die ausgewählten Blogger anschaue frage ich mich das nicht! Da ist schon ein qualitativer Unterschied 🙂

  • Daisydora
    23. Oktober 2011 at 10:19

    @muglerette

    Das kann man nur vermuten … Horstson kann man nicht instrumentalisieren … aber kurzsichtig ist es dennoch, da vermutlich selbst unter Horsts Lesern ein bis sieben H&M Kunden sind …

    Vielen Dank für dein wohlgesonnenes Feedback … 🙂

    @hriso

    Man muss das ja nicht in seiner Allgemeinbildung vorrätig haben, aber die Leute haben ja alle Internet … das scheint nur gegen den Charme und die feinen Spinnfäden der Schweden nicht hundertprozentig zu wirken … 🙂

  • Ich
    23. Oktober 2011 at 11:49

    Der eukalyptus, den lenzing verwendet, stammt aus zertifiziertem anbau in suedafrika. In puncto koalas und tencel liegen h&m und du also gemeinsam falsch…

  • Daisydora
    23. Oktober 2011 at 12:21

    @Ich

    Ganz sicher wird der Rohstoff für Tencel auf den Weltmärkten zu den jeweils günstigsten Preisen eingekauft, ebenso, wie das bei allen anderen Rohstoffen wegen der sehr geringen Margen unbedingt vonnöten ist. Und es ist widersinnig und falsch, zu behaupten, dafür werde nur Eucalyptus verwendet …. nicht alles, das irgendwo geschrieben steht, entspricht den vollständigen Tatschen.

    Hast du eine Ahnung, wie viel ein Kilo Tencel auf dem Weltmarkt kostet?

  • Ich
    23. Oktober 2011 at 15:01

    Lyocell kann tatsaechlich aus jeder form von cellulose hergestellt werden und dabei gibt es sicherlich – bei vielen vorteilen gegenueber anderen materialien wie etwa baumwolle – einige der von dir beschriebenen nachteile. Tencel von lenzing wird allerdings tatsaechlich ausschliesslich aus cellulose gewonnen aus fsc-zertifizierten eukalyptus-plantagen in suedafrika hergestellt. Falls du andere informationen und belege fuer dein ’sicherlich‘ hast, wuerde mich das natuerlich sehr interessieren. Bis dahin faende ich es aner sehr schade, wenn hier ein material, dass meiner ansicht nach sehr fuer potential fuer eine in breiter wirkung umweltvertraeglichere mode hat, grundlos in verruf geraet. lenzinginnovation.lenzing.com/fileadmin/template/pdf/Texworld_USA_July_2011/19_07_2011_11_Tencel_C.pdf

  • Daisydora
    23. Oktober 2011 at 16:27

    @Ich

    Weder Tencel noch Lyocell werden verteufelt. Ganz im Gedgenteil. Tencel ist wie Modal und normale Viscose ein ganz tolles Material, das Lenzing ganz sicher nach allen Maßgaben der Umweltschonung herstellt.

    Ich fand es nur nicht so OK, dass man bei dieser H&M Veranstaltung den süßen Koala einsetzte und mit dem Argument kam, dass dieser Stoff nur als Eucalyptus hergestellt wird … bloß, weil das zum Koala passt …. obwohl der bekanntermaßen in Australien lebt …

    Meine Informationen stammen wie deine aus direkter Quelle und Lenzing sagt dazu, dass Holz der Rohstoff ist …. niemand gründet ein so kostbares Patent auf nur eine Holzsorte ….aber ich frage das gerne morgen direkt noch mal bei Lenzing nach. und melde mich noch mal zu Wort

  • boris
    23. Oktober 2011 at 17:52

    man kann sich auch echt an einem stoff aufhängen bzw stofftier afhängen. nicht jeder hat textiltechnologie studiert

  • Anne
    23. Oktober 2011 at 19:11

    Hallo Daisy, Sascha, horstson oder einfach lieber Autor, ich bekenne mich ganz offenkundig als anwesende Bloggerin am Freitag u finde deine Kritik an ‚uns‘ so nicht ganz richtig: zum einen wäret ihr der Einladung sicher auch gefolgt, da es ein spannendes Thema ist. Zum anderen seid ihr nicht dabei gewesen u. Könnt euch deshalb über die Veranstaltung u unsere Auseinandersetzung mit dem Thema kein Urteil erlauben. Bisher habe ich noch nicht alle Artikel zu der Va. Gelesen, da noch nicht erschienen. Ich für meinen Teil habe auch noch kein Feedback dazu gegeben u ich denke man sollte sich erst ein Urteil erlauben, wenn tatsächlich abzusehen ist inwiefern wir uns damit auseinander gesetzt haben. Ich für meinen Teil habe längere gespräche mit den anwesenden H&M’lern geführt um mir ausreichend Informationen einzuholen, um mir eine eigene Meinung zu dem Thema zu bilden. Diese werde ich auch in meinem Feedback wiedergeben.
    Ich finde es ziemlich einseitig sich an der Deko u der Darstellung des Tencel Stoffes und des Koala Bären aufzuziehen, obgleich ich eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema im allgemeinen durchaus angebracht finde.

    P.s. Ich habe zumindest einen von euch zumindest schon bei Lanvin & H&M Präsentation in Hamburg kennen gelernt – also wird man ja dann doch eingeladen?!

  • Anne
    23. Oktober 2011 at 19:15

    Verzeihung, liebe Daisydora, in meiner Rage habe ich nicht gleich gesehen dass der Artikel von dir stammmt.

  • ich
    23. Oktober 2011 at 19:27

    @daisydora

    vielen dank fuer deine schnellen und direkten Antworten. Dann geht es also nur um den Koala als Deko? Tatsächlich ein bisschen strange. Die „Fairy tales“ gehen mir dann aber immernoch nicht auf. Trotzdem finde ich gut, wenn H&M Tencel verarbeitet und das Material erklärt und promotet. Nur so kommt es aus der Nische heraus und macht auch tatsächlich einen Unterschied. Und bei aller Ablehnung von Greenwashing – um den Massenmarkt zu erreichen ist Simplifizierung wahrscheinlich einfach notwending.

  • Daisydora
    23. Oktober 2011 at 19:40

    Hallo Anne,

    es freut mich, dass du dich zu Wort meldest und ich möchte gleich vorweg betonen, dass es nicht um Blogger geht, die solchen sehr werblichen Aussagen Glauben schenken oder auch nicht …. ich habe in der Tat nur den kurzen Bericht von Julia auf LM gelesen und kann mir darüber kein Urteil bilden, wie das in Summe resümiert wird. Auf diesen einen Bericht bezogen, schien es mir schon so zu sein, dass sich H&M hier ohne jede Not den Kola, der mit Tencel und dessen umweltneutraler Herstellung nicht das Geringste zu tun hat, partout als niedliches Tier in die erste Reihe stellt …

    Haben die das wirklich nötig? Wie siehst du das?

    Ich bezweifle nicht, dass die auf der Website von H&M ausgewiesenen Conscious Actions tatsächlich ernst genommen werden…allerdings mit dem Nachsatz, dass Nachhaltigkeit auch bedeutet, mehr für die Rostoffe und die Herstellung der Klmaotten einzusetzen, um allen an der Produktionskette beteiligten einen gerechten Lohn zuzugestehen.

    Von Green Washing und Social Washing haben wir alle nichts und H&M würde wahrscheinlich umgehend eine Doku ins Kino bringen, wenn da wirklich schon alles auf einem sehr guten Wege wäre.

    Im Zweifelsfall entscheidet bei den Textilketten leider immer noch der von Marketing und Vertrieb festgesetzte Ladenverkaufspreis, wie viel für die Lieferanten in der langen Kette übrig bleibt…

    Das Thema ist in der Tat sehr interessant aber so eine Veranstaltung würde ich nie besuchen. Es reicht mir vollkommen, wenn da gute Informationen und Kollektionsbilder rausgehen.

    Klar hat Horst schon an Veranstaltungen teilgenommen, es geht ja um Leser, die das interressiert, was H&M bringt. Und H&M ist nun mal ein sehr wichtiger Marktteilnehmer.

    Wie gesagt, kein Angriff auf Blogger, denn sowas getraue ich mich schon direkt anzusprechen … aber etwas naiv scheinen manche Blogger schon zu sein, wenn sie eingekocht werden .. oder?

    Ich danke dir für deinen Kommentar. 🙂

  • ich
    23. Oktober 2011 at 19:45

    …und um das noch hinzuzufuegen: ohne den Massenmarkt bleibt alles, was es an tollen Innovationen in dem Bereich gibt und hoffentlich geben wird nichts als ein nettes Mittel fuer einen kleinen Kreis von Leuten, die sich am Ende trozt aller sicherlich guten Intentionen nur selbst ein bisschen besser fuehlen. Wirklich verbessert hat sich dann aber letztlich einfach mal nichts.

  • Daisydora
    23. Oktober 2011 at 19:53

    @ich

    Das soll ja schon sein, wenn man solche Berichte schreibt … ich werde morgen direkt bei Lenzing um eine schriftliche Bestätigung dafür bitten, dass Tencel nur noch aus Eucalyptus hergestellt wird und antworte dir dann natürlich … was dabei rumgekommen ist .

    Wie gesagt, ich kenne das Material und Lenzing schon zu der Zeit, als Tencel entwickelt wurde und auch der Standort der Farbriken weist nicht gerade drauf hin, dass ein völlig neuses Rohstoffkonzept Anwendung findet.

    Als Material ist Tencel sicher sehr gut, keine Frage, aber nichts, das auch nur irgendeinen Neuigkeitswert hat …

    H&M könnte sich da wirklich viel konservativer verhalten, der Ruf in Sachen Nachhaltigkeit könnte das noch gut vertragen.

    Ich melde mich bei dir 🙂

    @boris

    Ich habe kein Textiltechnologiestudium … und in dem Bericht geht es um PR-Aussagen, die etwas über das Ziel hinausschießen …. das musst du nicht mögen 🙂

  • Daisydora
    23. Oktober 2011 at 19:56

    @Ich

    Wie gesagt, Materialien wie Tencel, Modal und normale Viscose werden von fast allen Bekleidungsherstellern und Labels schon lange verwendet. Tencel ist nicht neu, aber es ist gut, dass H&M es verwendet.

  • ujjsjjssj
    24. Oktober 2011 at 12:44

    Ich glaub H&M hat sich mit dieser Aktion ordentlich ein Kuckucksei in Nest gelegt 😉

  • Daisydora
    24. Oktober 2011 at 15:01

    @ujjsjjssj

    Bei kritischen Verbrauchern ist das sicher so, die glauben aber ohnehin nicht allen Werbebotschaften und wissen gut bescheid. An dem größeren Teil der Verbraucher geht das glaube ich im Moment noch vorbei, denn sonst müssten Textilketten wie H&M das schon an sinkenden Absatzzahlen merken … 🙂

  • Aporia
    24. Oktober 2011 at 16:10

    leider scheint den anderen Bloggern die Lust am Schreiben vergangen zu sein, wonaders steht nichts von diesem Workshop 🙂

  • timo
    24. Oktober 2011 at 17:52

    doch, ich habe was gelesen…
    aber das war ziemlich unterirdisch….da hat ein typ (ich nenne keinen namen!) einige fotos gezeigt und geschrieben das sie sich auch schminken lassen konnten und das essen gereicht wurde….

  • Daisydora
    24. Oktober 2011 at 18:19

    @Aporia

    Ich weiß ehrlich gesagt nur von zwei Teilnehmern, dass da nach Recherche noch etwas kommt. Anne von LesAttitudes hat das freundlicherweise gleich hier reingeschrieben …

    Da wir nicht wissen, wer aller dabei war, kann ich mir far keinen Überblick verschaffen, aber interessant wäre es schon, die Ausbeute der teuren Bemühungen zu sichten. Für H&M geht da aber wahrscheinlich ohnehin eher um die Kontaktpflege …. vermute ich mal … 🙂

    @timo

    Aha, interessant, wahrscheinlich ist das für junge Blogger gar nicht so einfach, das richtig einzusortieren und angeblich war die Veranstaltung thematisch auch nicht gerade sehr in die Tiefe gehend…. ach so, es gab wieder Goodies … 🙂

  • muglerette
    25. Oktober 2011 at 22:52

    also wenn der kleine koala wüsste was er da losgetreten hat…

  • Ich
    31. Oktober 2011 at 20:40

    @daisydora: hast du schon eine antwort auf deine versprochene anfrage bei lenzing?

  • Ich
    4. November 2011 at 06:39

    ?

  • Daisydora
    4. November 2011 at 10:00

    @Ich

    Du hast eine ausführliche Mail zum Zwischenstand von mir bekommen, direkt nach deinem Erinnerungskommentar hier. Nachdem keine Fehlermeldung kam, bin ich davon ausgegangen, dass die Mailadresse funktioniert.

    Hallo liebe Leserin oder lieber Leser,

    ich hatte sofort nach unserem Diskurs angefragt und vorerst mündlich bestätigt bekommen, dass der Rohstoff für alle Viskosen, für Modal und Tencel Holz sein. So weit, so bekannt. Ich habe das Unternehmen sechs Jahre lang als CD in der Werbung betreut, zu der Zeit, als Tencel spruchreif wurde. Kenne die Herstellungsverfahren daher naturgemäß ganz gut.

    Ganz sicher ist es so, dass die Rohstoffmärkte sich heute sehr rasch entwickeln und daher auch phasenweise verändern können, das sei unbestritten. Das ändert aber nichts daran, dass Rohstoffe in der Hauptsache zu Börsenpreisen gehandelt werden und, dass Lenzing sich da sicher nicht schriftlich festlegt. Warum auch? Man kann ja jedes Holz mit Verantwortung nutzen oder eben nicht und Lenzing beschäftigt sich ganz bestimmt schon mehr als zwei Jahrzehnte aktiv mit dem Thema Umwelt und Nachhaltigkeit.

    Lenzing hat sich bisher noch nicht schriftlich dazu geäußert und ich denke, man wird in der schriftlichen Stellungnahme bei der Linie bleiben, die man auch den dürren Informationen auf der Website entnehmen kann. Da ist der Rohstoff Holz, weil aus fast jedem Holz Zellstoff hergestellt werden kann und man ja alle Holzsorten, die dafür infrage kommen, mit Verantwortung gewinnen kann.

    So viel zum aktuellen Stand.

    Übrigens H&M legt sich auf der Website nicht mal darauf fest, nur mit Lenzing zu kooperieren, was sehr ungewöhnlich ist. Die meisten Unternehmen, die das tun, hängen Materialetiketten mit dem Lenzing Signet und dem Markennamen der Faser an die Klamotten..

    Der Hersteller von echtem Tencel ist Lenzing, man kann aber auch bei einer ganzen Reihe anderer Hersteller Tencel ähnliche Stoffe bekommen.

    Die Richtung ist gut aber H&M sollte da klarer und eindeutiger argumentieren bzw. genauer informieren.

    Ich melde mich, sobald ich was Schriftliches habe.

    Mit besten Grüßen

    Eva als Daisydora