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Einladung zur Modebloggerreise: Blut, Schweiß und Billigklamotten*

 

Es ist wenige Wochen her, da gab es in einer ZDF Neo Dokumentation über sechs junge, britische Gourmets, die in den Osten Asiens gereist waren, um dort in der Lebensmittelindustrie zu arbeiten und einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, nichts zu lachen. Die jungen Leute erlebten zum ersten Mal, unter welchen Bedingungen die Leute arbeiten müssen, die das herstellen, was bei ihnen regelmäßig auf den Tisch kommt. Der Name der Dokumentation war Programm:*Blut, Schweiß und Fastfood
Zum Programm gehörte selbstverständlich auch, mit demselben Geld für Wohnen und Essen auszukommen, wie die Arbeiter. Müßig, zu berichten, dass noch jede Menge Tränen und andere missliche Zustände dazukamen, bei dieser Expedition in das eigene, streng genommen sehr rücksichtslose Konsumverhalten. Und ganz sicher würden die meisten von uns schon aussteigen müssen, wenn an Stelle der Arbeit in einer asiatischen Geflügelfabrik ein Tag bei Wiesenhof oder einem der Wettbewerber anstünde.

Als Horst mich nun fragte, ob das, was da in den letzten Tagen wieder über den Indietex Konzern und ZARA hochkochen würde, ein Thema für mich sei, hatte ich sofort den Gedanke, den Spieß mal umzudrehen und die Abnehmer von Billigklamotten in die Pflicht zu nehmen. All die Mädchen, Jungs, Männer und Frauen, die wie die Wahnsinnigen Klamotten bei ZARA; H&M, Pimkie & Co. kaufen, weil die doch so billig sind und man sich schließlich viel besser fühlt, je voller der Kleiderschrank ist. Und ganz konsequent zu Ende gedacht, auch unsere Modeblogger-Branche und uns selbst, denn der überschießende Erfolg der Klamottenhandelsketten in Deutschland hat sicher auch damit zu tun, dass Modeblogger sich wahnsinnig gerne vor den Karren dieser Konzerne spannen, weil ihnen permanent Zucker ….. wo rein geblasen wird.

 

Wer sich auch schon mal gefragt hat, wozu H&M eine Gruppe von Modebloggern zu einem Styling Workshop einlädt, zu bestaunen auch hier bei meiner deutschen Lieblingsbloggerin Claire, der kann bei Katharina von I love Ponys folgendes in ihrem Bericht vom H&M Workshop nachlesen: Am Samstag lud H&M seine 18 Lieblingsblogger aus Deutschland zum Workshop nach Hamburg ein – ein Projekt, das erstmals in der H&M-Geschichte verwirklicht wurde.
Aha, soso, sage ich und spannend ist das auch, denn Katharina ist Journalistin und Modebloggerin.
Der Nutzen dieser aufwändigen Aktion erschließt sich mir nur, wenn ich beobachte, dass jeder der Eingeladenen einen bis fünf Berichte und unzählige Fotos und teilweise auch Videos von dem Budenzauber auf seinem Blog veröffentlich hat …. und natürlich auch dann, wenn ich durchzähle, wie oft Teile von H&M und anderen Klamottenkonzernen in den Tagesoutfits und den Berichten vieler Blogger vorkommen. Da muss man keinen Marketingpreis gewonnen haben, um zu verstehen, wie eingespielt dieses System der dezenten Bakschisch-Wirtschaft zwischen den Textilmultis und den Bloggern ist.
Wenn man aber wirklich Ahnung von Marketing und der Gewinnung von öffentlichem Vertrauen hat, dann weiß man, dass die Konzerne besser schnell in Nachhaltigkeit, in einen fairen Einkauf und nicht zuletzt in ihre eigenen Mitarbeiter investieren würden, die das Zeugs schließlich verkaufen müssen und sich über Styling-Workshops mit so leckerem Essen, Models und Fotograf ganz sicher sehr freuen würden.

Es kann doch nicht so schwer sein, das in die Köpfe und Herzen der Entscheider hinein zu bekommen, dass es heute möglich ist, gute Klamotten mit Verantwortung herzustellen; auch wenn sich dann in der Übergangszeit mal ein weniger überzeugendes EBITDA und ein geringerer Gewinn nach Steuern errechnen. Am Ende gewinnt in unserer instabilen Welt der schnellen Informationen sicher der, der nicht kurzsichtig alles nimmt, was er zusammenraffen kann. Das gilt für alle von uns. Auch und ganz besonders für die Modeblogger, die für fünfzig Euro des Vermarkters oder eines Textilmultis einen Kopfstand auf dem Geldschein machen.
Wir Schreiber von Horstson sind es unseren Lesern und uns selbst schuldig, so gut wir Kenntnis von Zusammenhängen haben verantwortlich zu handeln und immer wieder Flagge zu zeigen. Wir wollen uns morgens im Spiegel halbwegs guten Gewissens anschauen können und dabei mehr in unseren Gesichtern mögen, als orangefarbene Lippenstifte von USLU Airlines, den Look du jour und weitere lächerliche Belanglosigkeiten ….

Der Indietex Konzern ist an sich ein sehr mitarbeiterfreundliches Unternehmen, das aber ganz schnell lernen muss, bei den Lieferanten in Brasilien und sonst wo Fakten zu schaffen, sich eben nicht darauf zu verlassen, dass auch noch die Lieferanten der Lieferanten der Lieferanten ihre Mitarbeiter so behandeln und unter guten Bedingungen arbeiten lassen, wie man das ohnehin irgendwo in halbseidenen Verträgen vermeintlich wirksam festgehalten haben will.
Aber der Anstand muss schon von den Verbrauchern und den Verkaufshelfern und Meinungsmultiplikatoren, wie den Bloggern, aktiv eingefordert und im Kauf- oder besser Verweigerungsverhalten gelebt werden. Modeblogs tragen zwar keine direkte Schuld an den Arbeitsbedingungen in der Dritten Welt. Aber je mehr Modeblogs reflektiv über die Herstellungsbedingungen der Mode von Modehandelsketten berichten und nicht alles unter den Tisch kehren, desto besser werden gerade die jungen und sehr modeaffinen Verbraucher informiert sein und dann hoffentlich danach handeln.
Weil wir ein serviceorientierter Blog sind, unser Angebot: Meldet euch ruhig, liebe textilhandelsketten-enthusiasmierte Bloggermäuschen und -mäuseriche, wenn ihr das jetzt immer noch nicht versteht, dass anderswo Leute unter ganz elenden Bedingungen arbeiten und dahin vegetieren müssen, weil ihr und viele eurer Leser im Wochentakt nach frischen und billigen Klamotten giert. Dann machen wir die gar nicht glamouröse Bloggerreise Blut, Schweiß und Billigklamotten. Ihr seid natürlich auf alles Wenige eingeladen, eure Daisy, im Namen von Horst und den lieben Schreiberkollegen.

 

  • isa
    21. August 2011 at 22:51

    Totally, da stimm ich dir sowas von zu. Es ist schon ein bisschen armselig sich als Blogger kaufen zu lassen, indem man zu nem ollen Workshop von Sponsor in spe eingeladen wird und dann aus pflichtbewusssein dessen Klamotten trägt. Da is doch der gute alte Werbebanner das kleinere Übel (so wie das American Apparel beim Sartorialist macht), denn da weiß man, was man hat.
    Ich denke aber zudem, dass viel Bloggerhäschen gar nicht so lieb sind, wie die O-Bein Pose im „Outfit des Tages“ Bild vermuten lässt. Die wissen schon ganz genau, wer die H&M-Klamotten wo und unter welchen Bedingungen herstellt. Den Druck, dem sie sich aber unterwerfen ihre Leser immer neue Keypieces zu präsentieren, lässt diese Bedingungen aber irgendwie verpuffen. Besonders, wenn so wahnsinnig aussagekräftige Kommentare, wie „Total süßes Outfit“, oder der Klassiker „dir steht einfach alles, ich wünschte ich wär so hübsch, wie du“ gepostet werden.

    Auch super erschreckend finde ich, dass ja HUGO und H&M gleiche Fabrikgebäude und gleiche Arbeiter in Asien anheuern. Richtig scheiße ist das. Nur ist der VK bei Boss sicher 700 Mal höher.

    Ich glaub aber, dass der Trend zurück zur Wertigkeit von Kleidung geht. Also nen Mantel zu kaufen, weil man den für immer haben will und nicht nur einen Winter. Das wär schön.

    Mich interessiert aber noch, was eure Schreiber und du denn machen würden, wenn H&M euch zu nem Workshop einladen würden, oder vielleicht sogar ne HIghclass Marke zum exklusiven Dinner?

  • Daisydora
    22. August 2011 at 06:24

    @isa

    Für mich ist die Befindlichkeit der Branche auch erschreckend, da ich ja davon ausgehe, dass junge Leute erstens etwas gegen den Strich gebürstet sein sollten, wenn es um gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Belange geht und zweitens Charakter haben.

    Aber nach solchen Einladungen liest man in den Kommentaren von anderen Bloggern eher: toll, warum haben die mich nicht eingeladen und Komlimente, wie du sie beschreibst, gibt es auch zuhauf. Und klar weiss heute jeder, dass es diese Missstände gibt. Ganz sicher nicht nur bei den großen Ketten. Man muss alle Hersteller in die Pflicht nehmen.

    Wir glauben auch daran, dass der Trend hin zu Nachahltigkeit und einer vernünftigen Wertigkeit bei Kleidung geht.

    Was uns anbelangt, wir sind da imun gegen Verführungen und greifen selbstverständlich nicht alles ab, das sich bietet. Und eine Einladung zu einem H&M Bloggerworkshop, bei dem die Blogger präpariert werden, würden wir ganz sicher nicht annehmen. In der Zeit, die das kostet, kann man schon wieder jede Menge freie Blogberichte für die Leser schreiben.

    Ich kenne das mit den Einladungen zu High-Class Veranstaltungen aus meiner früheren Zeit in der Kosmetik. Wenn du Teil der Branche bist, kommt das im Rahmen von Seminaren vor.

    Aber als Schreiberin werde ich mich auf gar nichts dergleichen einladen lassen, weil ich den Filz in der Branche erschreckend finde und ich überdies der Überzeugung bin, man sollte besser die Leute zu Workshops einladen, die das Zeugs bei H&M, in Parfumerien und so weiter verkaufen …..

  • m
    22. August 2011 at 09:45

    sauguter Artikel und sicher viel wahres dran! h&m scheint sich seine lieblingsblogger ranzuzüchten und wenn sogar eine journalistin unter den lieblingsbloggern ist dann gute nacht

  • Carrie
    22. August 2011 at 10:36

    super Artikel und super Einstellung !!! Top

  • cblicious
    22. August 2011 at 10:41

    Sehr guter Artikel !

  • Antonia
    22. August 2011 at 10:45

    Danke für diesen Artikeln. Mir geht dieses unreflektierte Berichterstatten über Bloggerevents so auf den Keks. 🙂

  • peter kempe
    22. August 2011 at 10:51

    @daisydora
    wie wunderbar ist dieser bericht daisy.fundierter journalismus at its best.tausend dank dafür und es gibt dem wahrlich nichts hin zu zu fügen!!!

  • Daisydora
    22. August 2011 at 13:01

    @m

    Dankeschön. Das mit Katharina, der Journalistin, hat mich auch gewundert. Aber die Modeblogger, die in Deutschland zum Inner Circle gehören, der sich gegenseitig pusht und hofiert, die haben überhaupt keine Bodenhaftung mehr …

    @Carrie

    Vielen Dank. Man versucht es, sich mehr und mehr richtig zu verhalten, aber da ist auch bei mir noch Luft nach oben.

    @cblicious

    Dankeschön, auch dir.

    @Antonia

    Danke für dein Feeedback. Mir gingen die auch auf die Nerven, würde ich sie abseits von Recherchen lesen müssen. Außerdem wüsste ich nicht, was daran interessant sein soll, Stylings von Bloggern zu sehen, die sich selbst ganz gruselig anziehen.

    Aber ich denke an sich gut über junge Leute, muss nur feststellen, dass sich viele Blogger falsche Vorbilder suchen. Die Modepilotinnen wirst du auf solchen Kaffeefahrten nie treffen. Das sind immer wieder die Blogger, die sich ohnehin mehr um ihre eigen PR kümmern als um das, was sie für ihre Leser schreiben könnten.

    Claire von Clairette möchte ich hier ausdrücklich ausklammern, die wurde sicher von Jessie hinbeordert …

    @peter kempe

    Ich danke dir, Peter. Es sind ja Horst und die guten Leser, durch die wir die Möglichkeit bekommen, sowas mal offen anzusprechen. Da bleibt dann immer noch genug übrig, von dem man begeistert sein kann …

    🙂

  • schnellie
    22. August 2011 at 20:44

    H&M weiss halt, wie sie es machen, wobei man den großen Bloggern eh nur noch die Hälfte glauben kann – die lassen sich für jeden Scheiß bezahlen und irgendwann kommen auch die eingefleischten 15jährigen, verpickelten Teens dahinter… das hier außer Geldverdienen und sich in Szene setzen – nichts echt ist!

    Lassen wir sie doch im Glauben, dass sie die coolsten und sytlischten Leute sind! Irgendwann sind auch ihre Tage gezählt…!

  • Daisydora
    23. August 2011 at 04:43

    @schnellie

    Ich finde, es gibt solche und solche und man kann einen Blog mit dem auch etwas Geld verdient wird auch sehr anständig führen. Möglicherweise liegt das Problem dort, dass einige davon noch nie in normalen Wirtschaftsunternehgmen gearbeitet haben und daher Schwierigkeiten mit dem Verständnis und der Akzeptanz allgemeiner Regeln haben. Und ein gewisser Kern der Szene ist extrem verfilzt.

    Aber ich bin derselben Meinung wie du, auch junge Leser lernen, wofür sie benutzt werden.

  • siegmarberlin
    23. August 2011 at 12:05

    @ daisydora

    ist doch toll wenn man zu einem H&M-Event nach New York eingeladen und dann noch in einem erstklassigen Hotel wohnt, das beeindruckt die junge Bloger-Szene ( auch wenn Sie vorher noch nie von Lanvin gehört haben ). Da jeder Bloger dann über ein solches Event berichtet, sind die Kosten betriebswirtschaftlich betrachtet wesentlich geringer als wenn ich in allen Medien Werbung schalte und der Bloger füht sich mehr als geehrt und ist bereit H&M usw. ganz unreflektiert vorne darzustellen.

  • Daisydora
    23. August 2011 at 13:10

    @siegmarberlin

    Wir werden das sehr wahrscheinlich noch gemeinsam bestaunen und vielleicht auch feiern können, dass Hersteller und Vermarkter aus der Position der Erfahrung und des Wissens heraus ganz anders mit der Branche umgehen werden….

  • Christina
    23. August 2011 at 16:58

    Und warum besucht der Horst dann die H&M-Pressetermine und wäre auch sooo gerne zum Workshop gekommen (hat eine H&M-Mitarbeiterin gezwitschert). Strange! Wer im Glashaus sitzt….

  • siegmarberlin
    23. August 2011 at 17:16

    @ Christina

    ich kann mir vieles vorstellen, aber das Horst unbedingt zu einem H&M Workshop will, glaube ich eher nicht ( ausser will von der Vordersten H&M-Workshop Front berichten ). Das zwitschtrn von H&M Mitabeiterinen aus dem unteren Bereich sollte man überhören 😀

  • blomquist
    23. August 2011 at 17:18

    @ Christina: Vielleicht solltest Du nicht alles glauben was irgendwelche H&M Mitarbeiterinnen so von sich geben?

  • blomquist
    23. August 2011 at 17:23

    Zufällig kenne ich Horst ja sehr genau, glaube mir, der ist alt und schlau genug und kann sich und seinen Blog gut reflektieren.
    Dem ist schon klar das Horstson nicht die perfekte Werbeplattform für H&M ist.

  • Horst
    23. August 2011 at 17:52

    @Christina wenn dem so ist, wirft es kein gutes Licht auf H&M.
    Natürlich nehme ich Pressetermine wahr, es gibt genug Blinde die von Farbe sprechen.

    Ein Bericht von vorderster Workshop-Front klingt ernüchternd.

  • Daisydora
    23. August 2011 at 18:07

    @Christina

    Tut mir leid, wir achten hier immer sehr auf Höflichkeit oder besser noch auf Freundlichkeit, aber du kannst die Dinge ganz offenbar nixcht richtg einsorteren und verteidigst hier doch nur deine Pfründe.

    Es geht bei Kritik an Mißständen nicht darum, einen Hersteller oder eine Textilhandelskette zu bannen, weil sie sooooo böse ist, sondern, im Dialog mit Herstellern und Handelsketten auch kritische Punkte anzusplrechen.

    Und dafür ist Horst eher ein leuchtendes und positives Beisiel. Daran wird auch dein Kommentar nichts ändern.

    Pardon, aber es freut mich, dass ich dir mit meinem Bericht mal auf die Füße gestiegen bin.

    Zu den kryptischen Nachrichten, angeblich aus dem Haus H&M, kann man nur Sansa Commentaire sagen und mal der Geschäftsführung schreiben, falls nötig, aufzuräumen. Denn das was du so gerne verbreitest, fällt leider auf H&M zurück und das ist ja nicht gerade ein Schnulliverein, dem sein guter Ruf egal sein könnte.

    Horst bei einem Stylingworkshop, zu komisch ist das …

  • Therese
    23. August 2011 at 19:17

    Das wäre aber ein schönes Armutszeugnis für H&M-
    einigen Bloggern den Allerwertesten pudern und andere Blogger
    denunzieren.
    Mir wird schlecht!

  • Daisydora
    23. August 2011 at 19:45

    @Therese

    Davon gehe ich nicht aus, dass so etwas Firmenkurs bei H&M ist. Auch wenn wir kritisch sind, versuchen wir, die Dinge auseinander zu halten. Und hier trifft eher das zu, was siegmarberlin mal wieder so treffend auf den unkt gebracht hat.

    Da kennt eine möglicherweise von Ehergeiz zerfressene Bloggerin eine Mitarbeiterin bei H&M, bei der sie ihren biblischen Hass gegen Horstson mit Gerüchten und so weiter auslebt.

    Davon weiss die GF bei H&M ganz sicher nicht und das geschieht auch nicht in deren Sinne.

  • Betty
    23. August 2011 at 21:36

    Toller Bericht! Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen.
    Aber solange Menschen billigen Konsum als Volkssport betrachten, solange werden auch die wenigsten Konzerne ihr Geschäftsgebaren von sich auch ändern. Warum auch? Es gibt ja genügend Konsumblinde, die munter weiter täglich die Läden stürmen, ohne darüber nachzudenken, wie es sein kann, daß ein T-Shirt nur 5 Euro kostet. Also warum ein Konzept ändern, wenn es funktioniert. Das die Konsumenten Macht haben, die Konzerne zum Umdenken zu zwingen, ist bei Ihnen noch nicht angekommen. Sind ja viel zu sehr mit shoppen beschäftigt, um mal über ihr Verhalten zu reflektieren. Unterstützt wird dieser Kreislauf von vielen Modeblogs, die sich nicht kritisch mit der Problematik auseinander setzen. Es bedarf also noch vieler solcher Berichte!!!!

  • Treolosaj
    24. August 2011 at 01:20

    Falls Horst wirklich zu dem Workshop gegangen wär, Chapeau! Der Artikel darüber wäre sicher reflektierter als alles, was ich bisher darüber gelesen habe.
    Falls H&M so indiskret mit Informationen umgeht, sollte man der Mitarbeiterin zwitschern das sowas nicht seriös ist 😀
    Zum Thema Zara, die sind doch alle gleich

  • Daisydora
    24. August 2011 at 10:12

    @Betty

    Dankechön.

    Wir freuen uns immer wieder sehr darüber, wie gut unsere Leser auf kritische Berichte reagieren.

    Natürlich sind die Mengen, in denen heute bei den Modeketten Klamotten eingekauft werden, eines der Probleme, obwohl H&M und ZARA und auch andere um Nahhaltigkeit bemüht sind. Aber im Zweifelsfalle steht immer noch die Gewinnerwartung vor dem, dass man bei den Sublieferanten mal durchgreift und das über etwas höhere Preise finanziert. In fünf oder zehn Jahren sieht das sicher schon ganz anders aus. Und mit etwas Engagement, auch der Modeblogs, schon viel früher.

    @Treolosaj

    So, wie ich das einschätze, würde Horst nur an einem Stylingworkshop von Blomquist teilnehmen. Naturgemäß ohne finanzielle Interessen ….

    Und ja, die haben alle noch die gleichen Probleme, sind also wie du sagst, alle gleich …

    🙂

  • Horstson » Blog Archiv » Guy Ritchie x David Beckham
    6. Februar 2013 at 11:16

    […] uns gerade aus dem Hause H&M – das ist für uns sogar eine Premiere, da wir das ein oder andere Mal den Fast-Fashion-Giganten kritisiert haben. Die guten Nachrichten kommen allerdings […]