In Kooperation mit Lamy

Blaue Weihnachten: Ein Plädoyer für schöne Weihnachtspost

LAMY studio imperialblue; Bild: Horstson

Eben war es wieder so weit: Ein kleines Geräusch meines E-Mail-Programmes kündigte Post an. „Eine frohe Weihnachtszeit“ wurde mir gewünscht, dazu ein Bild vom Weihnachtsmann und fertig war der Gruß für die letzten Jahre erfolgreicher Zusammenarbeit. „Klick und weg“, muss der Absender gedacht haben, so mein erster Eindruck. Besonders unkreative Zeitgenossen posten die Wünsche in die Familien-WhatsApp-Gruppe – in einem Meme 20 Personen abgearbeitet. Das nennt sich wohl Effizienz in der inszenierten Familienidylle.
Das, was früher mindestens zwei Stunden Zeit in Anspruch genommen hat – nämlich das Schreiben von Weihnachtspost – kann heute in zwei Minuten erledigt werden. Herrlich – da bleibt noch mehr Zeit für die Ernte bei Farmville oder eine Runde Candy Crush.

LAMY studio imperialblue; Bild: Horstson

In einer Welt, in der man vom nächsten Date nur einen Wisch (Tinder) oder nur einen Woof (Scruff) entfernt ist, geht das mit der Weihnachtspost eben auch etwas schneller, oder? Nein, das ist nur die halbe Wahrheit. Wahre Worte, also die mit Gewicht und der gewissen Portion Ernsthaftigkeit, schreibt man auch im Jahre 2017 nach Christus Geburt per Hand, allerdings nach festen Regeln.
Nun wissen wir schon seit Grundschulzeiten, dass das Schreiben mit dem Kugelschreiber die Handschrift ruiniert. Das ist aber nicht der Grund, warum Füllhalter als Statement gelten. Der Gebrauch hat etwas Besonderes; fast behutsam gleitet die Feder über das Papier – bloß nicht zu sehr drücken, so stecken die mahnenden Worte der Klassenlehrerin noch im Hinterkopf. Moderne Federn, wie die von LAMY, halten den Druck natürlich locker stand. Mein aktueller Favorit: der Füllhalter LAMY studio imperialblue.

LAMY studio imperialblue; Bild: Horstson

Bei uns in der Familie gibt es übrigens eine Tradition: Bis zu einem willkürlich festgelegten Termin müssen die selbst gebastelten Wunschzettel bei Frau Mama eingetroffen sein. Abgabe verspätet bedeutet keine Geschenke zu Heiligabend. Auch wenn bei Weihnachten eine gewisse Portion Barmherzigkeit mitschwingt, sind die mütterlichen Regularien rigoros. Das mag man kitschig finden oder auch nervend: Schwebt doch die Missachtung am 24. Dezember wie ein Damoklesschwert über der Familie, doch – oh Wunder – selbst der hartgesottene Bruder bastelt einen Wunschzettel, bzw. war es in diesem Jahr ein Tannenzapfen mit Mütze und ein mit Füllhalter selbst geschrieben Zettel: Ein Smartphone möge das Christkind doch bitte unter den Weihnachtsbaum legen. Ergebnis ungewiss – ich werde berichten.

Der Beitrag entstand in Kooperation mit LAMY