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Bestätigt: Die Brigitte setzt wieder Models ein


Ohne Models: Ausgabe 02/2010 der Brigitte; Bild: Gruner+Jahr

Vor ein paar Tagen griffen wir das Gerücht auf, dass die Brigitte überlegt, in Zukunft wieder Models einzusetzen – also in Betracht zieht, ihre Aktion „Ohne Models“ zu beenden.
Der Kress-Dienst veröffentlichte soeben den Text, den die Brigitte zum Thema „Ohne Models“ im Editorial zu Heft 21/2012 veröffentlicht:

„Liebe Leserin, lieber Leser,

seit fast drei Jahren arbeiten wir bei ‚Brigitte‘ ausschließlichohne professionelle Models. Eine Initiative, die uns bei Ihnen viel Aufmerksamkeit und Anerkennung gebracht hat. Bis heute haben wir mehr als 1.000 Frauen in Mode- und Beauty-Fotoproduktionen in Szene gesetzt, ob Sängerin oder Hausfrau, Polizistin oder Studentin, ob18 oder 68 Jahre alt. Wir wollten der Schönheit die Natürlichkeit zurückgeben – und zeigen: Attraktivität hat viele Gesichter. Das ist uns, wie wir glauben, gut gelungen. Nun ist es Zeit, mal wieder Bilanz zu ziehen. Viele von Ihnen sagten in letzter Zeit: ‚Die Idee ist ja gut, aber manchmal will man einfach nur die Mode sehen.‘ Oder: ‚Ich fühle mich manchmal von der Mode abgelenkt, wenn eine ganz normale Frau gezeigt wird. Und, ja, auch unter Druck gesetzt: Wenn die Frau von der Straße auf den Fotos in ‚Brigitte‘ schon so schön aussieht, das macht einem ja Minderwertigkeitskomplexe…‘ Ab diesem Heft werden wir immer dann mit professionellen Models arbeiten, wenn wir glauben, dass es für ein Thema oder auch das Titelbild besser passt. Für mehr Vielfalt in ‚Brigitte‘. Eines versprechen wir Ihnen: Size-Zero-Figuren werden Sie weiterhin nicht zusehen bekommen. Und natürlich werden wir auch weiterhin wunderbare Frauen suchen, finden – und fotografieren. Wie in diesem Heft […]. Falls Sie sich auch bewerben wollen: www.brigitte.de/ohne-models. Wir freuen uns auf Sie!“

Die Entscheidung kann ich nachvollziehen, wobei die „Schuld“ für das Einstellen der Aktion eher bei den Lesern gesucht wird und nicht bei eventuellen Problemen, die die Suche nach Otto-Normal-Models nach sich zieht.

  • Annemarie
    6. September 2012 at 18:34

    Ach letztendlich bedeutet halt jeder neue Chef grundsätzlich Veränderung. Will halt jeder seine eigenen Vorstellungen einbringen. Kennt man ja, wenn man in der Branche arbeitet.

  • Sai / Rebecca
    6. September 2012 at 19:00

    Ich finde es schön wenn sie eine Kombination aus beidem anstreben 🙂

  • Ulrike Teterycz
    8. September 2012 at 08:59

    Gähn!