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Sturm auf die Ohren? x Bastille – „Bad Blood“

Bastille Frontmann Dan Smith hat definitiv einen Hang zu Metaphern. Das geht schon beim Bandnamen los. Was will er uns sagen? Ist er eine musikalische Festung die es zu stürmen gilt? Oder ist er in seiner eigenen Musik gefangen?

Der erste Track auf „Bad Blood“ namens „Pompeii“ handelt jedenfalls, man mag es vermuten, von eben dieser niedergebrannten Stadt und der Liebesgeschichte eines Paares, gefangen unter der Asche eben dieser.

„And the walls kept tumbling down In the city we love
Great clouds roll over the hills bringing darkness from above
But if you close your eyes, does it almost feels like nothing changed at all? (…)
You’ve been here before? How am I gonna be an optimist about this?

Liest man dann diverse Interpretationen in der Pressemitteilung wird einem klar warum die Songs u.a. „Things we lost in the fire“, „Icarus“ oder „Laura Palmer“ heißen. Die Gründe: ein Hang zu Horrorfilmen (hier besonders die von Dario Argento), David Lynch (Twin Peaks Erfinder und „Eraserhead“ – Regisseur von dessen Hauptfigur Smith eine Zeit lang die Frisur trug) und der Wunsch Journalist, Autor oder Regisseur zu sein.

Das klingt jetzt alles sehr eigenartig und wer sich die Musik vorher nicht angehört hat denkt: oh Gott will ich das wirklich hören? Erstaunlicherweise ist das was Bastille mit Bad Blood abliefert nicht ansatzweise so abgefahren wie die Hintergrundinfos. Irgendwie schade, aber dennoch ein absolut gelungener Mix aus Alternative, Pop, Independent und Folk.

„Bad Blood“ erscheint am 1.3.2013.

Highlights:

„Thins we lost in the fire“
„Pompeii“
„Oblivion“
„Icarus“

Bastille Live:
19.04.2013 Köln, Luxor
21.04.2013 Berlin, Festsaal Kreuzberg
22.04.2013 München, Strom

  • Martin
    18. Februar 2013 at 20:01

    Ich bleibe bei der Theorie mit der Festung 🙂 Danke für den Musiktip!!

    http://www.look-scout.de

  • Siegmar
    18. Februar 2013 at 22:21

    klasse, gerade angehört 🙂