Foto: © Paul Lehr
Dior erweitert sein Stammhaus in der Avenue Montaigne um zwei Formen des Afternoon Tea. Das passt zur Entwicklung des Ortes, der längst mehr ist als ein Modehaus: ein Komplex aus Restaurant, Boutique und Ausstellungsräumen, der den Besucher komplett in die Dior-Welt zieht.
Foto: Courtesy of The North Face
Kurz notiert: The North Face und SKIMS melden sich zurück und liefern zur Holiday Season die zweite Winterkollektion. Wieder treffen funktionale Materialien auf figurbetonte Schnitte. Wer Kälte, Schnee und Bewegung ernst nimmt, bekommt das Know-how von The North Face. Wer glatte Silhouetten mag, die auch unter mehreren Lagen nicht zusammenfallen, bekommt SKIMS. Und neu dabei ist eine Kinderlinie, weil auch die Kleinsten nicht auf Stil verzichten sollen. Kim Kardashian spricht von Familie – und das klingt diesmal erstaunlich unaufgeregt.
Foto: Demna; Courtesy of Gucci
Alessandro Michele kleidete die Mode gern wie ein Wimmelbild: Überall etwas, überall alles, und nie wusste man, ob man zuerst die Rüschen, die Relikte oder die Renaissance entdecken sollte. Demna hingegen dreht das Fernglas regelrecht um. „Generation Gucci“, sein als Lookbook – wo wir einen Teil der Männerlooks rausgesucht haben – eines nie gezeigten Runway-Märchens inszenierter Auftakt, wirkt wie das stille Gegenstück zu Micheles barockem Überfluss. Reduktion, aber mit einem Augenzwinkern.
Foto: Courtesy of G-Shock
In der Welt der ultrarobusten Armbanduhren galt G-Shock immer als Gigant. Jetzt bringt die japanische Marke ein Modell heraus, das dieses Selbstbild mit einem einzigen Handgriff sprengt. Die DWN-5600, die erste G-Shock im Ringformat – und zugleich die kleinste Uhr, die die Brand je gebaut hat. Eine Art Funsize-Version des Klassikers: alles dran, nur drastisch geschrumpft.
Foto: Courtesy of Hackett London
Wenn die Tage kürzer werden und die Stadt eine Spur festlicher riecht, bringt Hackett London sein wohl liebenswertestes Ritual zurück: die Harry 2025 Edition. Eine Capsule, die nicht bloß eine Kollektion ist, sondern ein kleines Fest der Wiederkehr – getragen vom Maskottchen Harry, jener eleganten Referenz an Jeremy Hacketts Hunde Harry und Muffin.
Foto: Courtesy of Taschen Verlag
Es gibt Bücher, die man aufschlägt wie ein Schmuckkästchen – und sofort das Gefühl hat, ein kleiner Wirbel aus Licht, Farbe und Zeitgeschichte steige daraus auf. „Costume Jewelry“ gehört genau in diese Kategorie. Und weil Bücher manchmal ein bisschen Bühne brauchen, wird dieses hier am 3. Dezember um 12.30 Uhr im Dorotheum Wien präsentiert, Dorotheergasse 17, mitten im ersten Bezirk.
Die Herausgeberin Petra Lamers-Schütze tritt gemeinsam mit Regina Herbst und Philipp Demeter an, um durch ein Werk zu führen, das fast 600 Schmuckstücke versammelt wie ein hinreißend überfülltes Universum aus Glas, Metall, Kunststoff, Kunst und ziemlich viel Geschichte.
Foto: © Kristen Pelou
Es gibt Häuser, die dekorieren zu Weihnachten ein paar Tannenzweige. Und es gibt Dior, wo die Adventszeit offenbar ein Anlass ist, die Realität kurz auszusetzen. Schon seit dem 14. November trägt 30 Montaigne jedenfalls ein Accessoire, das selbst die mutigeren Weihnachtsmärkte erröten lassen dürfte: ein gigantisches Glücksrad, übersät mit all den Dior-Zutaten, die man schon aus sicherer Entfernung erkennt – Blüten, Sterne, Schmetterlinge, Talisman-Träumereien. Ein „Wheel of Fortune“, das aussieht, als hätte jemand das Archiv des Hauses durch einen Kaleidoskopfilter geschickt. (Die Inspiration dazu kommt übrigens vom „Carrousel des Rêves“ in New York. Dior denkt global, selbst wenn es dekoriert …)
Bild: Louis Vuitton
Es gibt Trends, die zeigen sich nicht zuerst auf Laufstegen, sondern in ganz normalen Situationen – im Café, im Zug, im Büroflur. Dort fällt seit einiger Zeit auf, dass Männer vermehrt Taschen tragen, die weder sportlich noch streng funktional aussehen. Louis Vuitton liefert dazu nun mit der „LV Touch“ interessantes Fallbeispiel – eine neue Linie von Herrenlederwaren, die Pharrell Williams verantwortet.
Bild: Happy Socks
Es gibt kaum ein Kleidungsstück, das dem modischen Fortschritt so lange entgangen ist wie die Unterhose. Sie galt als rein funktional, als Sache der Hygiene, nicht des Ausdrucks. Nun aber bricht auch hier das Zeitalter der Gefühle an. Happy Socks, bekannt für ihre bunten Fußbedeckungen, führt mit Moodwear eine Linie ein, die verspricht, Unterwäsche und Stimmung in Einklang zu bringen. Ob’s gelingt, liegt sicherlich im Auge des Trägers, für gute Laune oder zumindest verblüffte Blicke beim Gegenüber sorgen die Slips auf jeden Fall.
Bild: Barbour / Aardman Animations
Manchmal braucht es nur eine Wachsjacke, um die Welt zu erklären. Oder zumindest die britische. Barbour, die Traditionsmarke aus South Shields, tut es wieder: Pünktlich zur Weihnachtszeit erzählt sie eine neue Geschichte – diesmal gemeinsam mit Wallace und Gromit, jenen Knetfiguren, die seit den achtziger Jahren für den eigenwilligen Charme britischer Exzentrik stehen.