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Zu Gast im Bungalow – Michael Bastian

Sie schießen wie Pilze aus dem Boden, meint man zeitweise … aber keiner ist wie der Andere und manche sind eben an sich besser … zum Beispiel der Bungalow in Stuttgart. Auch ein Concept Store mit Onlineangebot. Mit Männermode und dem richtigen Mix an Marken und dem Blick für das Besondere im Alltäglichen.
So schön der Süden der Republik ist, Stuttgart ist leider viel zu weit weg von Hamburg und so konnten wir arbeitsbedingt mal wieder eine schöne Einladung nicht annehmen. Das Bungalow-Team hatte den Designer Michael Bastian eingeladen und dabei bot sich Gelegenheit, ein paar Fragen für unsere Leser zu stellen.

Ich bin von den Farben der Frühjahrskollektion, die ich euch morgen kurz vorstellen will, sehr angetan. Die wirken so wässrig und leicht verwaschen, werden neuer und frischer kombiniert. Inspirationsquelle waren die Bilder der US-Künstlerin Helen Frankenthaler, die bis zu ihrem Ableben im Jahr 2011 als Doyenne der Farbfeldmalerei galt. Nicht ganz meine Richtung in der Modernen Malerei und dennoch hat diese Quelle für die Farben der Kollektion etwas, das funktioniert …. Aber da schaut ihr morgen am besten selbst.

Bei internationalen Designern habe ich immer das Empfinden, die wurden ohnehin schon alles gefragt und man könnte bei etwas Recherche jede Antwort auf jede mögliche Frage finden. Aber bittesehr, Michael Bastian ist smart, charmant und cool ….. und ich war darauf neugierig ….

Where do you see yourself as a fashion designer, in, say, 5 or 10 years?

I would like to see my brand a little better known around the world– right now in Europe and some parts of Asia we’re a little better known for our work with GANT (GANT by Michael Bastian) than with our own Michael Bastian designer line, and I would like to see that change.

What inspires your work? In particular, is there anything outside of other fashion design work that inspires you?

Actually all of my inspiration comes from outside of what other designers are doing– I try to keep it pure that way. The inspiration each season can really come from anywhere– a movie, a song, a color, a mood, a person or artist. The trick is to keep my mind open to everything.

What do you think of as the biggest achievement in your career so far? And for balance, what do you consider your biggest failure?

The biggest achievement of my career so far was winning the CFDA Menswear Designer of the Year in 2011– it’s going to to be hard to beat that. As for my biggest failure, I’d say maybe I was naive and trusted a couple people in the beginning of my career who maybe I shouldn’t have.

If, in some Freaky Friday-like situation, you could live the life of another designer for a day, who would it be, and why?

I would love to change places with Marc Jacobs for a day– he’s pretty much universally acknowledged as the coolest designer in the US right now, and I wouldn’t mind seeing what it’s like to have that body for a day.

Male readers love fashion advices from real fashion designers … so please let us know whats important for the next season.

Next season the most important macro trend is the return of dressing up a bit more– If you’ve never owned a suit, this is the season to try one out. If a suit is too much for you, maybe check out a new blazer– the newest have shawl collars or are double breasted.

What tips would you give to anybody who is looking to get started in fashion design?

Make sure you know what your special niche is going to be before jumping into this business– if there are already dozens of other designers doing similar things, maybe you should find a new tier or area to focus on. There also isn’t anything wrong with starting out focussing on one thing, like shirts or sweaters and specializing in that. Finally – I would tell young designers they should realize there is always going to be more opportunities in menswear, mainly due to the fact that 8 out of 10 young designers today choose to focus on women’s wear so the competition is a lot greater there.

Dankeschön, Mr. Bastian und liebes Bungalow-Team!

Wir wünschen dem Designer und seiner Kollektion sowie dem Shop Bungalow (eigentlich sind es ja schon Shops, seit einigen Monaten gibt es die Bel Etage für Frauen) weiterhin viel Erfolg.

Ach ja, hier kommen noch das kleine Video und einige Bilder des Cocktails im Bungalow, der anlässlich des Besuches von Michael Bastian gegeben wurde. Wenn wir schon nicht dabei waren … Vielen Dank an Valerie Hoffmann für den Support!

  • PeterKempe
    29. Dezember 2012 at 10:52

    Richtig gut gemachte echte Concept Stores schießen eigentlich nicht wie Pilze aus dem Boden .Die meisten haben Klamotten und legen dann ein paar Bücher dazu und ein paar Gadgets und denken das es dann ein Concept Store ist. Eigentlich gibt es nur ganz wenige die das Gegenteil beweisen und wirklich Mühe auf alle Artikel verwenden Corso Como zum Beispiel.Einen Concept Store zu betreiben bedeutet jeden Tag neue Ideen haben und sich zu überdenken und das macht viel Arbeit.Bungalow find ich zusammen mit einigen anderen in Deutschland den besten Herren Laden den ich kenne.Danke Daisy für das schöne Interview mit Michael Bastian.

  • Siegmar
    29. Dezember 2012 at 11:33

    Den kannte ich nicht,sieht ja ziemlich gut aus:-).

    Es gibt wirklich wenig gute Concept Stores, in Berlin gefällt mir „VOO store“ und „the corner „, “ Colette “ verramscht sich mittlerweile.

  • Mia
    29. Dezember 2012 at 11:48

    Die erste Antwort ist ja mal richtig saftig gegenüber GANT. Well done!

  • Volker
    29. Dezember 2012 at 15:04

    Attraktiver Mann, kenne ihn nur durch Gant. Interassantes Interview!

  • Horstson » Blog Archiv » Die Woche auf Horstson
    30. Dezember 2012 at 13:04

    […] wenig Abwechslung gesorgt: 1) Persönlich waren wir zwar nicht im Bungalow zu Besuch, aber ein Interview konnten wir trotzdem mit dem GANT Designer Michael Bastian führen… 2) Nicht nur wir sind fleißig – auch die Senioren der Diakonie […]

  • Jan Who
    31. Dezember 2012 at 09:13

    Du liebe Güte. Wenn man ihn im Video sieht, fällt die Photoshop-Retusche auf dem Titelbild schon auf ;))