-Way Mirror Hedge Arabesque, 2014 – Dan Graham, Foto: Giovanna Silva
Die Luxusmarke Zegna betritt mit leiser Eleganz die große Kunstbühne: In einer mehrjährigen globalen Partnerschaft mit Art Basel will das Traditionshaus nicht etwa glänzen, sondern vertiefen – und zwar sein über ein Jahrhundert gewachsenes Verhältnis zur Kunst. Fast möchte man sagen: Kunst trifft auf Kammgarn. Und es passt erstaunlich gut …
Was für andere ein PR-Coup wäre, versteht Zegna als eine natürliche Fortsetzung. Schon in den 1920er-Jahren ließ Gründer Ermenegildo Zegna Werke lokaler Künstler in seiner Fabrik und dem piemontesischen Trivero installieren – nicht als Deko, sondern als sozialästhetisches Statement. Seine Fabrik sollte kein grauer Ort industrieller Notwendigkeit sein, sondern ein kultureller Resonanzraum, in dem Arbeit und Schönheit koexistieren. Heute ist Oasi Zegna, ein 100 km² großer Naturpark, Zeugnis dieses ästhetischen Humanismus.
Im Fokus der Kooperation mit Art Basel steht das Projekt „Visible“, eine Initiative zur Förderung sozial engagierter Kunst. Unterstützt von der Fondazione Zegna und Cittadellarte – Fondazione Pistoletto, werden Künstler und Künstlerinnern gefördert, die sich mit Umwelt und Gesellschaft auseinandersetzen. Art Basel-Direktor Vincenzo De Bellis steigt als Mitglied in das Steuerungskomitee ein – ein deutliches Zeichen, dass es hier um mehr geht als Sponsoring.
Zegna zeigt, dass Luxus auch Verantwortung heißen kann – nicht laut, sondern durchdacht. Und so wächst zusammen, was zusammengehört: Kunst, Kultur und ein Stoff, der nicht nur wärmt, sondern auch verbindet. Eleganz, die Haltung zeigt – ganz ohne Glitzerstaub …
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